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Magazin | Landesverbände | 28.03.2025 | 21:00

Fairplay auf und neben dem Platz: Der Kampf gegen Diskriminierung

Leiter der Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle des NFV: Alain Nkem.[Foto: Foto: Liam S. Curtis Mbella Ngom/DFB]

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Gewalt, Rassismus und Diskriminierung sind nach wie vor ein Problem im Fußball – sowohl auf als auch neben dem Platz. Um dem entgegenzuwirken, haben die Landesverbände Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle eingerichtet, die Betroffenen Unterstützung bieten, gemeldete Vorfälle bearbeiten und präventive Maßnahmen entwickeln. Eine dieser Anlaufstellen wird von Alain Nkem beim Niedersächsischen Fußballverband (NFV) geleitet. Mit ihm haben wir im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus, die in den letzten zwei Wochen im Mittelpunkt standen, gesprochen. Dabei gibt er Einblicke in die Fortschritte, Herausforderungen und Zukunftsaussichten seiner wichtigen Arbeit.

Die Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle des NFV wurde im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Sie soll betroffenen Personen einen sicheren Raum bieten und Menschen die Möglichkeit geben, Vorfälle zu melden. Ziele sind die professionelle Aufarbeitung solcher Vorfälle sowie die Entwicklung nachhaltiger Präventionsmaßnahmen. Seit Anfang 2023 leitet Alain Nkem diese Anlaufstelle und ist tagtäglich mit der Bearbeitung und Prüfung gemeldeter Vorfälle beschäftigt. Er steht im engen Austausch mit Kreis- und Vereinsverantwortlichen sowie regionalen Konfliktlots*innen, die den Vereinen durch Workshops und Beratungen unterstützend zur Seite stehen.

Pro Saison etwa 600 Meldungen von Gewalt und Diskriminierung

Um solchen Vorfällen immer stärker entgegenzuwirken, setzt der NFV auf eine Vielzahl präventiver Maßnahmen. Sensibilisierungsworkshops und Antigewalt-Schulungen für Spieler*innen, Trainer*innen und Funktionär*innen sind dabei essenzielle Bausteine. Diese Programme werden häufig gemeinsam von den Konfliktlots*innen mit externen Partner*innen wie dem Landessportbund Niedersachsen im Rahmen des Projekts "Sport mit Courage" oder der Initiative "Zusammen1" umgesetzt und zunehmend in die Lizenzverlängerungen der Trainer*innen integriert. Solche Schulungen sind wichtige Elemente, um eine nachhaltige Veränderung zu bewirken.

Die Resonanz auf diese Maßnahmen fällt sehr unterschiedlich aus. Während einige Vereine aktiv den Kontakt zu den Konfliktlots*innen suchen und sich um Aufklärung bemühen, gibt es immer noch Herausforderungen bei der flechendeckenden Umsetzung. Deshalb muss die Sensibilisierung auf allen Ebenen vorangetrieben werden, indem das Thema beispielsweise in Fortbildungsangebote im Bereich der Lizenzverlängerungen verstärkt integriert wird. Ein weiteres Problem ist, dass viele Betroffene aus Angst oder Unwissenheit zögern, Vorfälle zu melden. Von Diskriminierung und Gewalt betroffene Menschen oder Zeug*innen eines Vorfalls können sich telefonisch oder per E-Mail an Nkem wenden. Allerdings sind die Anlaufstelle und die damit verbundenen Angebote vielen nicht bekannt. Auf den Großteil der Vorfälle wird Nkem deshalb über den DFBnet-Schiedsrichterbericht aufmerksam.

Sanktionen und Rehabilitation im Fokus

Wird ein Vorfall gemeldet, überprüft Nkem diesen mit seinem Team, um dann mit den Kreis- und Vereinsverantwortlichen über weitere Maßnahmen zu entscheiden. Diese können von internen Maßnahmen über Sportgerichtsverfahren bis hin zu Ausschlussverfahren reichen. Neben klassischen Sanktionen setzt der NFV zunehmend auf alternative Sanktionen. Täter*innen erhalten so die Möglichkeit, sich durch Aufklärungsarbeit und verpflichtende Schulungen zu rehabilitieren. Dies trägt nicht nur zum Schutz der Betroffenen bei, sondern fördert langfristige Verhaltensänderungen. Auch die psychologische Betreuung der Betroffenen hat einen hohen Stellenwert. Der NFV bietet insbesondere Schiedsrichter*innen gezielte Unterstützung an, während Spieler*innen durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie "SafeSport e.V." professionelle Hilfe erhalten.

Um derartigen häufigen, aber auch allen anderen Formen von Diskriminierung entgegenzuwirken, plädiert Nkem für striktere Verhaltenskodexe - härtere Strafen in Kombination mit einer intensiveren Nutzung alternativer Sanktionsmaßnahmen. Zudem bedarf es regelmäßiger Schulungen und Sensibilisierungsprogramme für alle Akteur*innen. Auch Zuschauer*innen tragen eine große Verantwortung, da sie als Vorbilder agieren und ein respektvolles Umfeld schaffen.

Positive Entwicklung zu beobachten

Während der Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung allgegenwärtig ist, sind auch positive Tendenzen zu erkennen, die in die richtige Richtung gehen. Immer mehr Kreise und Vereine erkennen ihre Verantwortung und suchen aktiv Unterstützung bei der Anlaufstelle. Die mediale Aufmerksamkeit für das Thema hat zugenommen, und verschiedene Projekte, wie "Fußball Verein(t) Gegen Rassismus" schaffen ein Bewusstsein für Diskriminierung und Gewalt. Auch durch die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund werden Maßnahmen bekannt gemacht und stetig verbessert. Beispielsweise wurden Workshops mit den Konfliktlots*innen, die auf spielerische Weise sensibilisieren sollen, sehr gut angenommen und die beteiligten Vereine sind daraufhin nicht mehr negativ aufgefallen. Auch das "Stopp-Konzept", das in Niedersachsen eingeführt und mittlerweile bundesweit umgesetzt wurde, hat sich bewährt.

Die Bekämpfung von Diskriminierung im Fußball bleibt eine Herausforderung, doch die positiven Entwicklungen zeigen, dass Veränderungen möglich sind. Mit gezielter Aufklärungs- und Präventionsarbeit, strikteren Maßnahmen und der Unterstützung von Betroffenen kann ein respektvolleres Miteinander auf und neben dem Platz gefördert werden.


Haltung zeigen ist wichtig, erst recht auf dem Fußballplatz. Gerne kannst du Banner gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt hier bestellen: vereintgegenrassismus@dfb.de

So gehst du gegen Diskriminierung vor, wenn du einen Diskriminierungsfall hautnah miterlebst: https://www.fussball.de/newsdetail/tipps-bei-diskriminierung-auf-fussballplaetzen/-/article-id/220181#!/

Das macht der DFB gegen Diskriminierung: https://www.dfb.de/gegenrassismus

Hier erfährst du mehr über die Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle der Landesverbände: https://www.dfb.de/projekte-und-programme/fair-play/gewaltpraevention/gewalt-praevention/gewaltvorfaelle-bearbeiten/lv-anlaufstellen-fuer-gewalt-und-diskriminierungsvorfaelle

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Bitte prüft zunächst, das Spiel mit eurer Spielberichtskennung im DFBnet aufzurufen und die Torschützen selbstständig zu korrigieren. Wenn das nicht mehr möglich ist, ist eine Korrektur nur noch über den Staffelleiter möglich. Um den zuständigen Staffelleiter zu kontaktieren öffnet das betroffene Spiel hier auf FUSSBALL.de, klickt auf „Falsches Ergebnis melden“ und versendet das ausgefüllte Formular. Bitte verwendet die Kontaktfunktion nur, wenn euch diese Informationen nicht geholfen haben.
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