Women's Week: Sichtbarkeit spielt große Rolle
Bis zum 13. Mai findet zum zweiten Mal die DFB Women's Week statt. Worum geht es genau? Mit FUSSBALL.DE sprechen Sabine Mammitzsch, Nia Künzer und Doris Fitschen darüber.
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Abwechslung beim Sprachferiencamp der TuS Germania Hackenbroich. [Foto: Fotos privat; Collage FUSSBALL.DE]
Die Sprache eines Landes spielerisch erlernen statt Frontalunterricht und stumpfem Vokabel-Pauken. Raus aus dem Klassenzimmer und die Menschen der Region kennenlernen. Darum und natürlich um ganz viel Fußball ging es bei einem Sprachferiencamp für geflüchtete Jugendliche, das der Kreisligist TuS Germania Hackenbroich mit Hilfe von Mitteln aus der Egidius-Braun-Stiftung auf die Beine gestellt hat. Ein tolles Beispiel für die integrative Kraft des Fußballs.
"Das Programm eignete sich wunderbar dazu, Geflüchteten das Ankommen etwas zu erleichtern und für ihre neue Heimat zu begeistern"
Integration wird beim TuS Germania 1930 Hackenbroich im nordrhein-westfälischen Dormagen riesengroß geschrieben. Aktuell betreut der Verein 40 Flüchtlinge, dazu besuchen auch viele türkisch- und arabischstämmige Kinder das Training und etwa die Hälfte der Mitglieder der Fußballabteilung hat einen, wie man heute so sagt, Migrationshintergrund. Für die Kinder und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien setzt sich der Verein bereits seit längerem ein und bietet in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtreff St. Katharina wertvolle Sprachkurse an. Die DFB-Stiftung Egidius Braun stellt dem Verein für dieses Engagement nun 5.000 Euro zur Verfügung. Das Geld kommt aus dem Topf von „2:0 für ein Willkommen“, einer gemeinsamen Initiative der DFB-Stiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. „Die Sprache eines Landes zu kennen, bietet die Chance sich zu integrieren“, sagt André Heryschek, einer der „Macher“ bei der Germania. Die Idee eines Intensiv-Sprachkurses war daher naheliegend. Von den Stiftungsmitteln organisierte der Verein zusammen mit dem Jugendtreff in den Osterferien ein Sprachferiencamp für geflüchtete Jugendliche.
Der Spaß kam nicht zu kurz. Ein Abend am Lagerfeuer, Arbeiten an der Werkbank oder eine Runde Minigolf beim Nachbarverein MGC Dormagen-Brechten standen neben dem Unterricht auf dem Programm. „Die Jugendlichen konnten hierbei neues Vokabular lebensnah lernen“, sagt Heryschek. Zusammen mit einer Sprachlehrerin des Hackenbroicher Bildungszentrums „LernMosaik“ ging es deshalb nach dem Unterricht auch in den Supermarkt. Denn wo kann man eine Sprache besser mit Genuss erlernen als beim gemeinsamen Einkaufen, Kochen und Essen? Beim Geocaching konnten die Jugendlichen nicht nur versteckte „Schätze“ im Dormagener Stadtteil Zons suchen, sondern auch die Umgebung kennenlernen. „Das war eine gute Möglichkeit ein Gefühl für die Region und die Menschen vor Ort zu bekommen“, sagt Heryschek. Und es ging auch über die Dormagener Stadtgrenze hinaus, kreuz und quer durchs schöne Nordrhein-Westfalen. Mit Bus und Bahn erkundeten die Jugendlichen das Bundesland und seine Sehenswürdigkeiten.
Als alles rum war, äußerten sich die beiden Organisatoren Birgit Höffges vom KJT sowie André Heryschek vom TuS zufrieden über ihr Sprachferiencamp: „Die Jugendlichen hatten bei den Freizeitangeboten sehr viel Spaß und konnten in toller Atmosphäre ihre Sprachkompetenz weiterentwickeln. Das Programm eignete sich wunderbar dazu, Geflüchteten das Ankommen etwas zu erleichtern und für ihre neue Heimat zu begeistern.“ Der Verein plant mit den restlichen Mitteln der DFB-Stiftung gleich das nächste Sprachcamp in den Herbstferien zu organisieren. Neue Mitglieder hat der Verein übrigens ebenfalls bekommen. Einige der Jugendlichen kicken mittlerweile beim TuS Germania Hackenbroich. Ein nicht unwillkommener Nebeneffekt einer rundum guten und nachahmenswerten Sache.
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