Sandra Hofmann: "Kampf gegen Klischees"
Sandra Hofmann ist Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschusses des BFV. "Die Durchmischung der Geschlechter in Gremien könnte schneller gehen", sagt sie FUSSBALL.DE.
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[Foto: Vogelheimer SV]
Ex-Profi Christian Mikolajczak, DFB-Pokalsieger 2001 mit Schalke 04, übernimmt zur nächsten Saison als Trainer den Essener Bezirksligisten Vogelheimer SV. Zuletzt betreute der hauptberuflich als Feuerwehrmann arbeitende Mikolajczak den FC Kray in der Oberliga Niederrhein. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Mikolajczak über seinen neuen Trainerjob in der Bezirksliga und die Arbeit bei der Feuerwehr.
FUSSBALL.DE: Sie werden im Sommer 2022 Trainer beim Essener Bezirksligisten Vogelheimer SV. Warum haben Sie sich für den Klub entschieden, Herr Mikolajczak?
Christian Mikolajczak: Am wichtigsten ist mir immer, dass ein Verein große Ambitionen hat und ich die Chance habe, mit jungen Spielern etwas zu entwickeln. Beides ist beim Vogelheimer SV gegeben - und deshalb ist die Liga dann auch zweitrangig. Der Verein will schnellstmöglich in die Landesliga aufsteigen. Die Gespräche mit den Klubverantwortlichen waren sehr gut.
Warum starten Sie Ihren Job erst zur kommenden Saison - und nicht schon jetzt?
"Wenn mir das Konzept des Vereins zusagt und ich das Gefühl habe, dass sich etwas entwickeln lässt, ist für mich die Liga nicht so wichtig"
Mikolajczak: Der aktuelle Trainer Sascha Hense leistet seit mehr als sieben Jahren hervorragende Arbeit und hat bis zum Saisonende noch einen Vertrag. Es macht wenig Sinn, schon mitten in der Saison den Trainerwechsel vorzunehmen. Zumal das Team mit Platz vier ja auch in der Tabelle gut dasteht und noch etwas vorhat.
Der Vogelheimer SV spielt um den Aufstieg in die Landesliga mit, geht als Tabellenvierter in die Winterpause. Wie schätzen Sie die Chancen ein?
Mikolajczak: Das Team ist auf jeden Fall in der Lage, den Aufstieg zu schaffen. Die Jungs müssen nur an sich glauben und die notwendigen PS häufig genug auf den Platz bekommen. Vielleicht ist es ja auch ein zusätzlicher Ansporn, den langjährigen Trainer mit dem lang ersehnten Aufstieg verabschieden zu können. Ich drücke der Mannschaft die Daumen, dass sie es schafft.
Wie gut kennen Sie die Liga bereits und werden Sie sich in der Rückserie einige Partien anschauen?
Mikolajczak: Durch meinen früheren Trainerjob beim TuS Essen-West 81 vor Beginn der Corona-Pandemie weiß ich über die Liga sehr gut Bescheid. Dass ich in der zweiten Saisonhälfte viel vor Ort sein werde, ist selbstverständlich. Wir befinden uns schließlich schon mitten in der Kaderplanung, die wir jetzt nach und nach vorantreiben werden.
Zuletzt waren Sie Trainer des Essener Oberligisten FC Kray, jetzt geht es einige Ligen runter. Wie sehr spielt für Sie die Spielklasse eine Rolle?
Mikolajczak: Wenn mir das Konzept des Vereins zusagt und ich das Gefühl habe, dass sich etwas entwickeln lässt, ist es für mich nicht so wichtig, ob ich einen Oberligisten oder Bezirksligisten trainiere. Es muss aber alles passen. Ist das nicht der Fall, sage ich ab. Ich muss ja nicht alles machen. (lacht) Als hauptberuflicher Feuerwehrmann habe ich schließlich genug zu tun.
Einen Trainerjob im höherklassigen Fußballbereich streben Sie wegen Ihrer Arbeit bei der Feuerwehr nicht mehr an?
Mikolajczak: Ich würde niemals nie sagen und bin grundsätzlich offen für alles. Bei der Feuerwehr haben wir die Möglichkeit, uns für vier Jahre beurlauben zu lassen. Außerdem mache ich gerade fleißig meine Trainerscheine. Bald ist die A-Lizenz dran. Die Lizenzen erwerbe ich nicht nur, um mir Zertifikate an die Wand klatschen zu können. (lacht)
Hat Ihr wichtiger und stressiger Job auch zur Folge, dass Sie hin und wieder einige Spiele und Trainingseinheiten sausen lassen müssen?
Mikolajczak: Trainingseinheiten ja, Spiele nein. Ich habe es bisher immer hinbekommen, an den Spieltagen da zu sein. Wir haben grundsätzlich feste Dienstpläne, mit denen ich meine Woche immer gut durchplanen kann. Beim Training bin ich nicht immer vor Ort. Hier kann ich mich aber auf mein Trainerteam verlassen.
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