SV Spellen: "Echte Mädchen spielen Fußball"
Der SV Spellen engagiert sich in besonderem Maße sozial – vor allem im Mädchen- und Frauenfußball. Dafür wurde der Klub beim DFB-Punktespiel mit dem Gold-Status ausgezeichnet.
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"Diese Spiele fristen längst kein Nischendasein mehr": 27 Zweierteams zocken FIFA 18 in Hamburg. [Foto: Oliver Jensen]
FC Bayern München gegen Real Madrid, FC Liverpool gegen Manchester United - am Samstag wurden in Hamburg die großen Begegnungen des Weltfußballs ausgetragen. Nicht in der Realität, sondern auf der Konsole. Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) hat als erster Landesverband des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in diesem Jahr eine eSports-Meisterschaft mit dem Konsolen-Klassiker FIFA 18 ausgetragen.
Auf der Playstation 4 Pro wurde der neueste Titel der erfolgreichen Spielereihe gezockt, der erst am Freitag in den Handel kommt. Das Entwicklerstudio EA Sports hatte dem HFV das Spiel vorab exklusiv zur Verfügung gestellt. Dementsprechend groß war die Vorfreude der Teilnehmer, als erste Videospieler in Deutschland FIFA 18 zu daddeln.
Christian Okun war für die Organisation zuständig. "Immer mehr Jugendliche betreiben eSports", so das Präsidiumsmitglied des HFV. "Wir müssen erkennen, dass diese Spiele längst kein Nischendasein mehr fristen. Das Interesse, auch innerhalb der Vereine, ist riesengroß."
"Wir müssen erkennen, dass eSports längst kein Nischendasein mehr fristet."
Auch für Christian Pothe, den Vorsitzenden des DFB-Jugendausschusses, nimmt der Bereich Videospiele eine steigende Bedeutung ein: "Wir haben uns im DFB-Jugendausschuss die Lebenswirklichkeit unserer Spieler genau angesehen. Das Ergebnis war, dass Spiele an der Konsole heutzutage einfach dazugehören. Wir sind daher glücklich, dass der Hamburger Fußball-Verband die Vorreiterrolle eingenommen hat, um vertiefte Erfahrungen in diesem Bereich sammeln zu können."
27 Zweierteams hatten sich zum eSports-Turnier angemeldet. Voraussetzung war, dass die Teilnehmer auch wirklich Mitglied eines Fußballvereins sind - in dessen Namen traten sie dann auch an der Konsole an. Sogar große Traditionsvereine wie Regionalligist Altona 93 oder der mehrmalige DFB-Pokalteilnehmer SC Victoria Hamburg waren vertreten.
Die Mannschaften spielten zunächst per Vorrunde den Einzug in das Achtelfinale aus. Danach ging es mit packenden K.o.-Spielen weiter. Die Ergebnisse wurden sofort auf FUSSBALL.DE veröffentlicht. In der Sporthalle herrschte eine friedliche und freudige Atmosphäre, wie man sie ansonsten von Hallenturnieren kennt. Während die Akteure an der Konsole Tore bejubelten oder mit Fehlschüssen haderten, wurde im Zuschauerbereich über vielversprechende Taktiken oder die coolsten Tricks diskutiert.
Es war durchaus lukrativ, sich am Controller geschickt anzustellen, denn den Mannschaften wurden viele attraktive Preise in Aussicht gestellt. Die beiden Sieger erhielten zum Beispiel zweimal das neue FIFA 18 und zudem einen FUSSBALL.DE -Gutschein im Wert von 200 Euro. Diesen Preis sicherten sich Tarek Abdalla und Nico Kukuk vom Niendorfer TSV. Das Endspiel gegen Lemsahl hätte kaum spannender verlaufen können: Die Niendorfer, die im Videospiel mit Real Madrid aufliefen, lagen gegen die virtuelle Mannschaft von Juventus Turin mit 1:3 zurück. In der Nachspielzeit gelang ihnen noch das überraschende 3:3. Der Siegtreffer fiel in der Verlängerung durch Cristiano Ronaldo per Elfmeter.
Somit sind die beiden Niendorfer die ersten beiden Hamburger eSports-Meister. "Wir sind glücklich, dieses Turnier gewonnen zu haben", sagte Abdalla, der Ronaldo beim entscheidenden Elfmeter steuerte. Normalerweise steht Abdalla zusammen mit Kukuk in der Hamburger Oberliga auf dem Platz. Der Bereich eSports nimmt bei den beiden Amateurfußballern aber einen hohen Stellenwert ein. "Wir spielen sehr regelmäßig FIFA", so Kukuk. "Das Turnier war eine tolle Veranstaltung und hat Spaß gemacht."
Auch Veranstalter Okun war mit dem Event zufrieden: "Viele Spieler haben gesagt, dass das Turnier toll organisiert war und sie sich so etwas häufiger wünschen würden." Gut möglich, dass der Bereich eSports weiter ausgebaut wird. "Ich kann mir gut vorstellen, dass es neben solchen Turnieren vor Ort auch eine Onlineversion geben wird", so Okun. Das Turnier in Hamburg war insofern womöglich erst der Anfang.
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