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FK-Coach Daniel Paulus: "Das wird für den gesamten Klub, unsere Fans, das Umfeld und die Stadt ein tolles Erlebnis."[Foto: Imago]
Auf den FK Pirmasens wartet in der Saison 2025/2026 bereits früh ein Highlight: Der Tabellendritte der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nimmt als einer von nur wenigen Fünftligisten an der ersten DFB-Pokalrunde teil. Das Team von Daniel Paulus hatte sich am Finaltag der Amateure gegen den TSV Schott Mainz 2:1 behauptet. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 45 Jahre alte Trainer über den Erfolg.
FUSSBALL.DE: Erst im Saisonfinale hat Ihr Team die mögliche Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Südwest verpasst. Wie sehr schmerzt das, Herr Paulus?
Daniel Paulus: Wir waren nach dem 1:2 beim 1. FC Kaiserslautern II natürlich alle enttäuscht. Wir konnten körperlich und mental nicht an die Leistungen unserer vorherigen Partien anknüpfen. Der FCK-Nachwuchs war spielbestimmend und hat sich daher auch verdient durchgesetzt. Dennoch war es eine tolle Saison. Ich bin mit der Ausbeute von 78 Zählern sehr zufrieden. In einer "normalen" Saison hätte die Ausbeute wohl auch zum Sprung in die Regionalliga Südwest oder zumindest zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen gereicht. Der TSV Schott Mainz und der 1. FC Kaiserslautern II waren einfach noch besser.
Die Partie in Kaiserslautern war wegen eines Unwetters für insgesamt 75 Minuten unterbrochen. Wie haben Sie die Pause erlebt?
Paulus: Im abschließenden Meisterschaftsspiel war in der Tat noch einmal alles drin, darunter mit mehr als 5500 Fans auch eine herausragende Oberligakulisse. Bei den Wassermassen wäre die Partie unter anderen Umständen vermutlich abgebrochen worden. Durch den geringen zeitlichen Abstand zum Start der Aufstiegsrunde wurde aber alles Mögliche unternommen, um den Rasen wieder bespielbar zu machen. Und das muss an der Stelle auch gesagt werden: Nach der Unterbrechung war der Platz wieder in einem guten Zustand.
Während der gesamten Saison musste Ihr Team nur zwei Niederlagen einstecken. Kommt da der Gedanke auf, "hätten wir doch nur…"?
"Die Teilnahme am DFB-Pokal sorgt für wertvolle Einnahmen für den Verein"
Paulus: Das darf man nicht zulassen. Dass es nicht mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen geklappt hat, kann man nicht an einzelnen Spielen festmachen. Wir haben auch so eine gute Saison gespielt, da muss sich niemand grämen. Einen Titel haben wir ja schließlich geholt: Im Finale um den Verbandspokal haben wir den wohl wichtigsten Sieg der Saison eingefahren. Denn die Teilnahme am DFB-Pokal sorgt für wertvolle Einnahmen für den Verein.
Sie haben das Endspiel um den Verbandspokal bereits angesprochen. Was war für das 2:1 gegen den Oberligameister TSV Schott Mainz ausschlaggebend?
Paulus: Es war bis dahin zehn Jahre her, dass der Verein den Wettbewerb letztmals gewinnen konnte. Diese Gier hatte man den Jungs über die gesamte Woche angesehen, wir waren total fokussiert. Entsprechend viel Energie haben wir dann auch gegen Schott Mainz reingelegt. Das war womöglich unser bestes Spiel der Saison, aber auf jeden Fall die beste erste Halbzeit. Mit unserer Griffigkeit in den Zweikämpfen und unserem Umschaltspiel konnten wir den Mainzern den Zahn ziehen.
Was bedeutet es für den Verein, erstmals seit der Saison 2015/2016 wieder im DFB-Pokal vertreten zu sein?
Paulus: Wir freuen uns sehr, uns als Traditionsverein mal wieder auf einer solchen bundesweiten Bühne präsentieren zu können. Das wird für den gesamten Klub, unsere Fans, das Umfeld und die Stadt ein tolles Erlebnis, das wir sehr gerne mitnehmen. Und in der Vergangenheit hat der FK Pirmasens ja auch schon gezeigt, was möglich ist, wenn alles passt.
In den 50er-Jahren führte der Weg zweimal sogar bis ins Pokalhalbfinale. Als der Verein letztmals die erste Runde überstehen konnte, waren Sie für Pirmasens noch selbst am Ball. Welche Erinnerungen haben Sie daran?
Paulus: Wegen einer Verletzung konnte ich damals leider nicht selbst auf dem Platz stehen. Dennoch war das ein Erfolg, an den man auch 20 Jahre später noch gerne zurückdenkt. Werder Bremen war schließlich damals regelmäßig in der Champions League vertreten und unser Weiterkommen deshalb umso schöner. Es waren sehr viele Fans da - und auf solch eine Kulisse hoffen wir nun wieder.
Im DFB-Pokal kamen Sie persönlich zwei Jahre später für den SVN Zweibrücken zum Einsatz. Wie denken Sie an das 1:5 gegen den 1. FC Köln zurück?
Paulus: Für mich persönlich waren es nicht ganz so schöne Erinnerungen. Ich war schon immer ein Sympathisant des 1. FC Köln, umso ärgerlicher fand ich mein Eigentor. Mir war eine Freistoßflanke über den Kopf gerutscht, als ich gegen Milivoje Novakovic klären wollte.
Wie sehen Sie Pirmasens für die kommende Saison im DFB-Pokal und in der Meisterschaft gerüstet?
Paulus: Sehr gut. Der Stamm bleibt uns erhalten. Viele Spieler haben verlängert, es wird nur wenige Abgänge geben. Wir wollen daher in der Meisterschaft wieder angreifen. Auch unsere gute Jugendarbeit ist ein wesentlicher Faktor. So wurde zum Beispiel unsere U 19 Meister in der Regionalliga Südwest. Wir achten vermehrt darauf, unsere jungen Spieler im Trainings- und Spielbetrieb bereits frühzeitig die ersten Schritte zu ermöglichen. Das wird auch unsere Herangehensweise für die nächsten Jahre sein.
Haben Sie einen Wunschgegner für die erste Runde?
Paulus: Ein Pokalspiel gegen den 1. FC Köln habe ich ja bereits erlebt. Während meiner Zeit beim SV Eintracht Trier standen wir außerdem schon Borussia Dortmund gegenüber. Aus persönlicher Sicht würde ich mich über den 1. FC Nürnberg sehr freuen. Ich habe zwei Jahre lang als U 17-Trainer beim FCN gearbeitet und mich sehr wohl gefühlt. Wenn man sich im Verein umhört, wird natürlich oft der Name FC Bayern München genannt. Vor allem wollen wir aber einen Gegner, der ebenfalls viele Fans mitbringt.
Wie werden Sie die Auslosung am 15. Juni verfolgen?
Paulus: Gemeinsam mit unserem Präsidenten Jürgen Kölsch und unserem Kapitän Yannick Gries werde ich bei der Auslosung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund vor Ort sein. Ich kann mir außerdem sehr gut vorstellen, dass der Verein noch etwas organisieren wird, damit die Auslosung gemeinsam verfolgt werden kann.
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