Jula Verberkt: "In Spanien viel gelernt"
Die 19 Jahre alte Jula Verberkt aus Kevelaer ist für ihr Engagement als Jugendtrainerin ausgezeichnet worden. Der Lohn: Die "Fußballheldin" war auf Bildungsreise in Spanien.
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[Foto: SC Preußen Münster]
Millionen von Menschen leiden an schweren Krebserkrankungen. Christian Schliephorst, Greenkeeper beim Traditionsverein SC Preußen Münster aus der Regionalliga West, hatte in seiner Familie bereits mehrere Krebsfälle. Nicht zuletzt deshalb weiß der 30 Jahre alte Vater einer sechsjährigen Tochter, was ein Mensch bei einer solchen Krankheit durchmachen muss. Und wie wichtig dabei die Unterstützung von Angehörigen und Freund*innen ist.
Auch viele Kinder haben bereits sehr früh mit Krebs zu kämpfen, obwohl sie noch überhaupt nicht wissen, wie sie damit umzugehen haben. In der Weihnachtszeit kam Schliephorst deshalb auf eine Idee. Er rief die Initiative "Fußballfans gegen Krebs" ins Leben, mit der er krebskranken Kindern helfen möchte.
"Ich kenne verschiedene Verläufe einer Krebserkrankung und die damit einhergehenden Sorgen um seine Liebsten", erklärt der Familienvater im Gespräch mit FUSSBALL.DE : "Besonders bei Kindern ist die Diagnose ein Alptraum. Es gibt nichts Schlimmeres für Eltern, als um das Leben seiner Kleinen zu bangen. Ich werde im Mai zum zweiten Mal Vater und wünsche mir nichts sehnlicher als Gesundheit für meine Kinder."
"Ich wurde mit der großen Aufmerksamkeit fast ein wenig überrumpelt"
Schliephorst sammelte zunächst im Familienkreis und bei Freund*innen Geldbeträge ein, um sie dann an die Deutsche Kinderkrebs-Stiftung zu spenden. Es war als kleine Aktion geplant, mit der der bei der Stadt Münster als Platzwart fest angestellte Fußballfan in der Weihnachtszeit etwas Gutes tun wollte. Das Ziel lautete, bis Ende Januar eine Spendensumme in Höhe von 1500 Euro zu erreichen.
"Ich hatte die Summe bewusst hoch angesetzt, damit auch einiges zusammenkommt", erklärt Schliephorst. Zu diesem Zeitpunkt konnte er noch nicht ahnen, dass er mit seiner Initiative das Ziel bereits nach wenigen Wochen bei weitem übertreffen würde.
Die ursprünglich "kleine" Aktion wuchs schnell. Schliephorsts Verein Preußen Münster, dem er schon vor seiner Tätigkeit als Greenkeeper seit seiner Kindheit regelmäßig bei Heim- und Auswärtsspielen im Stadion die Daumen gedrückt hatte, erfuhr von der Initiative und sagte prompt Unterstützung zu. Im ersten Schritt wurde ein unterschriebenes Trikot von Kapitän Julian Schauerte versteigert. "Damit hatte ich niemals gerechnet", betont Schliephorst: "Es ging alles sehr schnell und auf einmal bekam die Initiative deutlich mehr Aufmerksamkeit, als ich mir erträumt hatte."
Mit Stürmer Joel Grodowski unterstützte ein weiterer Preußen-Spieler Schliephorsts Aktion mit einem unterschriebenen Jersey. Auch über den Verein hinaus finden sich zahlreiche Unterstützer*innen aus der Welt des Fußballs. Dirk Holstein vom Fußballverband Niederrhein ist von Schliephorsts Idee angetan und kümmert sich derzeit um weitere Trikots, die im Rahmen von "Fußballfans gegen Krebs" gespendet werden. So kamen unter anderem Trikots von Weltmeister Per Mertesacker (FC Arsenal), Ousmane Dembélé (FC Barcelona) oder des Frauen-Teams des MSV Duisburg aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga unter den Hammer.
Drittligist SV Wehen Wiesbaden, Olympiasiegerin Lena Goeßling vom VfL Wolfsburg und das Fan-Radio des langjährigen Bundesligisten FC Hansa Rostock helfen ebenfalls mit, um die Spendensumme in die Höhe zu schrauben. "Zusammen mit den zahlreichen versteigerten Trikots haben wir bereits mehr als 4600 Euro eingenommen", freut sich Schliephorst und fügt an: "Es erreichten uns auch Spendengelder aus Wirtschaftsunternehmen. Teilweise gingen sogar einzelne Summen in Höhe von 500 Euro ein."
Bis Ende Januar werden nun noch weitere Trikots versteigert, so dass der Spendenbetrag weiter anwachsen wird. Schliephorst, der bis vor kurzem noch selbst beim VfL Wolbeck in der Kreisliga C Münster kickte und dort aktuell bei den Alten Herren spielt, stellt klar: "Danach wird es auf jeden Fall weitergehen. Ich wurde mit der großen Aufmerksamkeit zwar fast ein wenig überrumpelt. Aber jetzt möchte ich auch dafür sorgen, dass wir der Deutschen Kinderkrebs-Stiftung mit der Initiative langfristig eine Stütze sind."
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