1:0 gegen Hannover II: Würzburg im Vorteil
Die Würzburger Kickers haben gute Chancen den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Der frühere Zweitligist behielt im Hinspiel gegen die U 23 von Hannover 96 mit 1:0 (1:0) die Oberhand.
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Homburgs Innenverteidiger Alexander Hahn (Mitte) jubelt über eines seiner zehn Saisontore.[Foto: imago/Jan Huebner]
Mit zehn Saisontoren gehört der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler Alexander Hahn (26) vom Ex-Bundesligisten FC 08 Homburg zu den besten Torschützen der Regionalliga Südwest. Und das, obwohl er Innenverteidiger ist. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Hahn auch über seine perfekte Quote bei Elfmetern und seine Vergangenheit als Sechser.
FUSSBALL.DE: Mit zehn Toren sind Sie beim Tabellenzweiten FC 08 Homburg gemeinsam mit Mittelstürmer Patrick Dulleck der beste Torschütze. Hatten Sie jemals zuvor so viele Treffer in einer Saison erzielt, Herr Hahn?
Alexander Hahn: Im Seniorenbereich noch nicht. Zuletzt habe ich das beim SV Werder Bremen in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga geschafft. In der Saison 2010/2011 waren es exakt zehn Tore. Damals war ich aber noch Mittelfeldspieler und habe entweder auf der Sechs oder auf der Acht gespielt.
Bekommen Ihre offensiven Mitspieler, die deutlich seltener als Sie getroffen haben, hin und wieder mal einen Spruch zu hören?
"Wir spielen für einen Aufsteiger eine überdurchschnittlich starke Saison und sind stolz auf den bisherigen Verlauf"
Hahn: Nein. (lacht) Ich bin kein Typ, der so etwas rumposaunt und damit angibt - selbst, wenn es lustig gemeint ist. Im schnelllebigen Fußballgeschäft kann es demnächst auch schon wieder anders laufen und ich treffe womöglich gar nicht mehr. Daher verhalte ich mich lieber ruhig. Über die bisherige Torquote freue ich mich natürlich trotzdem.
Bei Elfmetern sind Sie besonders treffsicher. Alle bisherigen sechs Strafstöße in dieser Saison konnten Sie verwandeln. Wie lautet Ihr Erfolgsgeheimnis?
Hahn: Ich bin zu 100 Prozent konzentriert und lasse mich durch nichts ablenken. Egal, wie sehr der gegnerische Torwart auch zwischen den Pfosten herumhampelt: Wenn ich eine Ecke ausgewählt habe, dann bleibe ich auch bei dieser Entscheidung. Ob das nun ein Erfolgsgeheimnis ist, weiß ich nicht. Aber bisher hat das bei mir immer hervorragend funktioniert.
Werden im Training Extraschichten für Elfmeter eingelegt?
Hahn: Um ehrlich zu sein, eher selten. Ich zwinge unsere Torhüter ungerne, sich nach dem Trainingsende für meine Elfmeter zur Verfügung zu stellen. (lacht) Aber ich muss Strafstöße auch nicht üben. Ich bin selbstbewusst genug, um zu sagen, dass ich Elfmeter sicher verwandeln kann. Ich habe einen starken linken Fuß und einen guten Abschluss.
Wird mit jedem verwandelten Elfmeter das Selbstvertrauen größer?
Hahn: Klar. Aber es sind nicht nur die zurückliegenden Strafstöße, die mir bei Elfmetern das nötige Selbstvertrauen geben. Es sind auch gewonnene Zweikämpfe und vor allem gewonnene Spiele. Derzeit läuft es für uns ausgezeichnet. Wir haben sechs Partien in Folge für uns entschieden und sind dadurch auf Platz zwei vorgerückt. Da ist es doch selbstverständlich, dass ich bei Elfmetern selbstbewusst anlaufe.
Neun der zurückliegenden zehn Spiele gewann der FC Homburg. Wo sehen Sie die Gründe für den derzeitigen Erfolg?
Hahn: Wir sind eine sehr homogene Mannschaft. Jeder kennt die Stärken des anderen und diese Qualitäten versuchen wir, bestmöglich einzusetzen. Außerdem hatten wir eine intensive Wintervorbereitung, in der wir akribisch an unseren Stärken und Schwächen gearbeitet haben. Aktuell sind wir in einem Flow, es klappt beinahe alles. Meiner Meinung nach waren die vergangenen sechs Siege allesamt verdient. So kann es weitergehen.
Mittlerweile rangiert der FCH vor Ihrem Ex-Klub 1. FC Saarbrücken auf Platz zwei, zehn Zähler hinter Spitzenreiter SV Waldhof Mannheim. Rechnen Sie sich noch Titelchancen aus?
Hahn: Wir spielen für einen Aufsteiger eine überdurchschnittlich starke Saison und sind stolz auf den bisherigen Verlauf. Aber wir müssen realistisch bleiben. Mannheim ist zu weit entfernt und wir rechnen uns keine Chancen mehr auf den Titel aus. Es ist der Wahnsinn, wie die Mannschaft vornewegmarschiert. Nach den zurückliegenden drei Jahren, in denen der SV Waldhof immer erst in den Playoffs den Aufstieg in die 3. Liga verpasste, hat es Mannheim einfach verdient, Meister zu werden und in den Profifußball zurückzukehren.
Aber auch die Vizemeisterschaft ist reizvoll, oder?
Hahn: Definitiv. Sollten wir die Saison als Vizemeister beenden, wäre das eine überragende Leistung des gesamten Vereins. Ich würde das sofort unterschreiben. Wir wissen, dass in den acht verbleibenden Spielen noch viel passieren kann und uns die Konkurrenz im Nacken sitzt.
Sie waren im Nachwuchsbereich als Mittelfeldspieler aktiv. Werden Sie wegen Ihrer Torgefährlichkeit bald wieder weiter vorne eingesetzt?
Hahn: Ich würde zwar überall spielen, wo der Trainer mich einsetzt. Aber das ist nicht geplant. In der Innenverteidigung fühle ich mich wohl. Als Linksfuß bin ich dort auch wertvoll für das Team. Mit dem Toreschießen klappt es ja auch so schon gut. Ich muss also gar nicht im Mittelfeld spielen. (lacht)
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