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Saisonstart: Die Handicap-Liga. [Foto: FUSSBALL.DE]
Der Fußballverband Niederrhein (FVN) hat am Wochenende eine "Handicap-Liga" gestartet. Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung spielen künftig in einer eigenen Spielrunde miteinander Fußball. Auch für Senioren gibt es eine eigene Staffel. Ein Novum im deutschen Fußball.
Der Ursprung der Spielrunde liegt in der Inklusionsinitiative der Sepp-Herberger-Stiftung. Seit dem Jahr 2012 finanziert die Stiftung mit der Initiative "Fußballfreunde" in den DFB-Landesverbänden Inklusionsbeauftragte. Der FVN-Beauftragte, Axel Müller, verwirklicht am Niederrhein die Idee.
Erstmals gibt es seit Mitte Oktober im Seniorenbereich eine Liga und für U 16-Mannschaften eine Turnierform, in der die Gedanken der Inklusion verwirklicht werden, das heißt: Behinderte Menschen spielen gemeinsam mit Nichtbehinderten in einer Mannschaft. Das Ganze nennt sich "Handicap-Liga" und besteht parallel zum laufenden Spielbetrieb von Senioren-, Jugend-, Frauen- und Mädchenmannschaften.
Peter Frymuth, Präsident des FVN und als DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung zuständig, sagt: "Wir können angesichts der demographischen Entwicklung nicht mehr darauf warten, dass die Leute automatisch zu uns kommen. Wir können aber eine Plattform schaffen, um zu sehen, wer sich – um ein viel genutztes Wort noch einmal zu strapazieren – der 'Fußballfamilie‘' anschließen will. Wir brauchen keine Liga mit 20 Vereinen. Wir brauchen erst einmal Vereine, in denen es ehrenamtliche Helfer, möglichst mit ein wenig Trainer-Erfahrung, gibt, die sich um diese Mannschaften kümmern. Wir brauchen keine Menge, wir brauchen Akzeptanz."
"Wir brauchen keine Menge, wir brauchen Akzeptanz."
Drum soll die Premiere auch kein Leuchtturm im deutschen Fußball sein, sondern ein Test. Gespielt wird auf Jugendtore und einem verkleinerten Spielfeld, ohne Abseits- und Rückpassregel, mit sechs Feldspielern und einem Torwart sowie der Erlaubnis des fliegenden Wechsels. Die Jugendlichen spielen zweimal zwölf Minuten, die Senioren zweimal 30 Minuten. Axel Müller erklärt: "In den Niederlanden gibt es schon ein ähnliches Modell. Wir am Niederrhein haben den Vorteil, eine große Dichte an Fußballvereinen zu haben. Damit halten wir die Reisekosten auch niedrig. Das ist in Flächenländern wie Bayern oder in Ostdeutschland ja ganz anders."
An den Start gehen zu Beginn sieben Jugendmannschaften sowie aus dem Seniorenbereich der PSV Wesel Lackhausen, Alemannia Pfalzdorf, BV Weckhoven und Union Mühlheim.
Natürlich sollen mit der "Handicap-Liga" gerade im ersten Jahr Erfahrungen gesammelt werden. Beispielsweise zum Umgang mit unterschiedlichen Behinderungen. Müller sagt: "Wie können wir möglichst chancengleiche Teams zusammenstellen? Worauf müssen wir achten? Welche Maßstäbe können wir anlegen? Auf diese Fragen müssen wir im Laufe der Zeit Antworten finden. Aber wir sind Sportler, und jetzt fangen wir erst einmal an."
Der Anfang ist geglückt, der Spieltag am Wochenende im Krefelder Stadtteil Oppum war ein voller Erfolg, wie Müller betont: "Es war sensationell, der Spieltag hat all unsere Erwartungen übertroffen. Jetzt legen wir erst richtig los."
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