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Patrick Hobsch: "Die Torjägerkanone für alle ist eine coole Sache und ich schiele definitiv darauf."[Foto: imago]
Patrick Hobsch von der SpVgg Unterhaching aus der Regionalliga Bayern greift im Kampf um die Torjägerkanone für alle in der 4. Liga ganz oben an, hat nur noch einen Treffer Rückstand auf Adam Jabiri vom Ligakonkurrenten 1. FC Schweinfurt 05. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der Sohn von Ex-Nationalstürmer Bernd Hobsch über das spannende Rennen und die Aufstiegspläne in Unterhaching.
FUSSBALL.DE: Herr Hobsch, im September hörten Sie im Gespräch mit uns erstmals etwas von der Torjägerkanone für alle. Damals sprachen Sie von einem "schönen Nebeneffekt, wenn ich mir die Auszeichnung sichern könnte". Sind Sie mittlerweile noch heißer auf die Torjägerkanone?
Patrick Hobsch: Auf jeden Fall! Die Torjägerkanone für alle ist eine coole Sache und ich schiele definitiv darauf. Grundsätzlich wäre es für mich erst einmal schön, ligaintern den Torjägertitel zu holen. Aber da ich gerade auch der zweiterfolgreichste Torschütze aller fünf Regionalligen bin, steht auch die Torjägerkanone für alle auf meinem Zettel.
Gefragt haben wir nicht ohne Grund: Der Rückstand auf den Führenden in der Torschützenliste aller fünf Regionalligen, Adam Jabiri vom 1. FC Schweinfurt 05, ist auf nur noch ein Tor geschrumpft!
"Ich bin Adam Jabiri ziemlich auf die Pelle gerückt"
Hobsch: Das stimmt - ich bin Adam ziemlich auf die Pelle gerückt. (lacht) Es waren zwar auch einige Elfmetertore dabei, aber auch die muss man erst einmal machen. Auch ein Robert Lewandowski hat den Bundesligarekord nur gebrochen, weil er unter anderem viele Strafstöße verwandelt hat. Das ist auch eine Qualität, weil dafür Coolness und Nervenstärke gefragt sind.
In den zurückliegenden vier Begegnungen gelangen Ihnen vier Treffer. Aktuell läuft es gut, oder?
Hobsch: Absolut. Insgesamt kann sich meine Quote mit 21 Treffern in 28 Partien gut sehen lassen, denke ich. Dennoch habe ich viel lieber mit meiner Mannschaft größeren Erfolg. Wir sind noch alles andere als zufrieden mit dem, was wir bisher über weite Strecken der Saison gezeigt haben, auch wenn oft gute Ansätze dabei waren.
Nach Startschwierigkeiten im neuen Jahr scheint die SpVgg Unterhaching aber mit drei Siegen aus den vergangenen fünf Begegnungen jetzt besser ins Rollen zu kommen.
Hobsch: Die zurückliegenden Wochen waren auch wirklich in Ordnung. Selbst unsere Leistungen in den Spielen, die wir nicht gewonnen haben, waren ansprechend. Beim 1:2 bei Spitzenreiter SpVgg Bayreuth waren wir lange Zeit das bessere Team, beim 1:1 gegen Meister Schweinfurt haben wir es versäumt, in Überzahl den Siegtreffer zu erzielen. An guten Tagen können wir jeden Gegner besiegen. Unser Problem in der laufenden Spielzeit ist aber leider noch die Konstanz. Wir schaffen es noch nicht, Woche für Woche Topleistungen abzurufen. Deshalb sind wir auch nicht ganz oben mit dabei, sondern nur Tabellensechster.
Mit der direkten Rückkehr in die 3. Liga wird es deshalb nichts, der Rückstand auf die Spitze beträgt satte 25 Zähler. Gibt es in der nächsten Saison einen neuen Angriff?
Hobsch: Das Ziel des Vereins wurde zuletzt von unserem Präsidenten Manfred Schwabl öffentlich kommuniziert. In der Saison 2024/2025 wollen wir spätestens wieder in den Profifußball aufsteigen und damit zum 100-jährigen Vereinsjubiläum 2025 wieder in der 3. Liga spielen. Falls es früher klappt, wäre das umso schöner. Wir wollen immer das Maximale erreichen und werden uns sicher nicht wehren, wenn es bereits in der kommenden Saison etwas werden sollte.
Die SpVgg Oberfranken Bayreuth führt die Tabelle bereits mit zehn Punkten Vorsprung auf die U 23 des FC Bayern an, die ein Spiel weniger bestritten hat. Überrascht Sie die Dominanz von Bayreuth?
Hobsch: Nicht unbedingt. Ich habe von 2017 bis 2018 selbst in Bayreuth gespielt und verfolge die Entwicklung im Verein dadurch sehr intensiv. Ich kenne einige Spieler aus dem Team noch gut und weiß, dass sich die Mannschaft von Jahr zu Jahr immer wieder punktuell verstärken konnte. Die SpVgg spielt zwar nicht immer den allerschönsten Fußball, aber sie schafft das, was anderen Vereinen diese Saison nicht gelingt: Das Team holt konstant seine Siege, aktuell ja sogar zehn in Serie. Das ist schon beeindruckend. Bayreuth spielt vor allem clever und steht hinten stabil. Wer sich einen so großen Vorsprung auf die Konkurrenz erarbeitet hat, steht verdient an der Tabellenspitze.
Während es für Ihre Mannschaft nur noch darum geht, die Saison möglichst weit oben abzuschließen, sind für Sie noch zwei Torjägertitel drin. Ihre Chance für eine Kampfansage: Warum stehen Sie am Ende ganz oben - und nicht Adam Jabiri?
Hobsch: Adam und ich haben ein super Verhältnis und flachsen zwischendurch immer mal wieder rum. Als ich zuletzt beim 1:1 gegen Schweinfurt in der 18. Minute verletzt ausgewechselt werden musste, habe ich ihm gesagt, dass ich ihn normalerweise bereits in dieser Partie überholt hätte. (lacht) Vorher hatte ich noch zum zwischenzeitlichen 1:0 getroffen. Ich versuche, ihn mit meinen zehn Jahren weniger auf dem Buckel auszustechen - in der Theorie dürfte ich am Ende den längeren Atem haben. (lacht)
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