In dieser Saison kämpfen erstmals auch die Spielklassen unterhalb der Bundesliga um die kicker-Torjägerkanone. Die aktuelle Winterpause ist ein guter Augenblick, um Deutschlands Torjäger einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Wir werfen einen Blick auf den Stand im Rennen um die "Torjägerkanone® für alle" an Weihnachten.
Mit Albert Bunjaku ( Viktoria Köln ) und Kwasi Okyere Wriedt (FC Bayern München II) stehen in Liga 3 aktuell zwei Spieler ganz oben - beide haben mit 13 Treffern aus 20 Partien einen Schnitt von 0,65 Toren pro Spiel vorzuweisen. Besser sind in dieser Wertung die beiden Herren, die gemeinsam auf Rang sieben der Torjägerliste überwintern. Sowohl Dennis Eckert Ayensa (FC Ingolstadt) als auch Philipp Hosiner (Chemnitzer FC) können neun Tore aus 13 Partien vorweisen, das ergibt einen Schnitt von 0,69. Die meisten Treffer in einem Spiel gelangen in Liga 3 bislang Bayerns Wriedt am 10. Spieltag, als er beim 4:1 in Münster einen Dreierpack schnürte.
In den 4. Ligen, den Regionalligen, führt Sebastian Jacob ( 1. FC Saarbrücken ) mit 17 Treffern aus 18 Spielen die deutschlandweite Liste an, seine Quote von 0,94 Treffern pro Partie ist gleichzeitig auch Bestwert. Die meisten Treffer in einer Partie gelangen in der Spitzengruppe Marc-Philipp Zimmermann ( VfB Auerbach ), der beim 5:2 über Rathenow einen Viererpack schnürte. Das gleiche Kunststückt gelang auch Fabian Eberle (VfB Eichstätt) beim Auftakt-7:0 seines Teams gegen Schalding-Heining.
Tore am Fließband
Eine Ligenstufe darunter reißen die besten Akteure die Grenze von einem Tor pro Spiel. Bis einschließlich Rang neun der Liste weisen unsere Torjäger mindestens diesen Schnitt auf - die beste Quote hat ein Akteur, der auf Rang 12 überwintert. Marcel Cornils ( SC Weiche Flensburg ) hat mit 17 Treffern aus elf Spielen 1,55 Tore pro Partie erzielt, er liegt damit noch vor dem Gesamtführenden der Stufe 5, Jeremy Mikel Wachter ( TuS Osdorf ), der mit 26 Treffern aus 20 Partien aber recht komfortabel überwintert (Quote: 1,3). Wachter steht auch dank seines Sechserpacks ganz vorne, den er am 15. Spieltag der Oberliga Hamburg gegen Buchholz 08 erzielte - Bestwert.
In Stufe 6 haben alle Top-20 Akteure einen Schnitt von mehr als einem Tor pro Spiel, wobei der Gesamtführende Oguz Ayan ( 1. FC Mönchengladbach , 31 Tore in 19 Partien) herausragende 1,63 Treffer pro Partie erzielte. Die beste Quote aber hat Rico Heuschkel ( BSG Wismut Gera ): 14 Spiele, 24 Tore, also 1,71 im Schnitt! Er überwintert damit auf Rang sechs. Die Akteure mit den meisten Treffern pro Spiel sind auf dieser Stufe bislang Tobias Täge ( Malchower SV ) und Jelto Focke Reuter ( FC Dornbreite ), denen jeweils schon ein Sechserpack gelang.
Zu guter Letzt noch ein Blick auf Ligenstufe 7: Hier führt Jannik Gerlach ( Eichholzer SV ) mit 32 Treffern aus 18 Partien die Liste an, sein Schnitt von 1,78 Toren pro Spiel toppt noch der auf Rang 19 liegende Philipp Klaus Ehlers (Raspo Uetersen), der eine Quote von 1,92 hinlegt (12 Spiele, 23 Tore).
Harder macht 1,5 Tore im Schnitt
In der Winterpause befindet sich auch der Frauenfußball. Da gibt in dieser Spielzeit bislang Pernille Harder den Takt vor. Die Schwedin in Diensten des VfL Wolfsburg macht 1,5 Tore im Schnitt und führt damit verdient das Tableau in der Bundesliga an. Nicole Billas 14 Tore (erzielt in 13 Spielen) können sich allerdings auch sehen lassen. Sie bedeuten derzeit Rang zwei.
Noch spektakulärer werden die Torquoten, wenn man in den Ligastufen etwas hinabsteigt. Kira Buller brauchte für ihre 26 Saisontore nur neun Spiele. Platz 1 in allen 4. Ligen ist der aktuelle Lohn dafür. Ebefalls neun Spiele hat Theresa Burger bestritten, die Führende in Ebene fünf erzielte dabei gar 40 Treffer. Und was Annemarie Hörr in Etage sechs veranstaltet, hat sich mittlerweile herumgesprochen. 76 Tore in 14 Spielen - wer braucht da noch Weihnachtsgeschenke? Das kann man übrigens auch Linda Heinz fragen. Ihre Torquote in den 7. Ligen ist nur unwesentlich niedriger. 61 Tore stehen auf ihrem Konto, zwölfmal musste sie sich dafür das Trikot der SG Hickengrund anziehen.