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Magazin|16.10.2014|17:30

Jeset Akwapay: Bezirksliga statt Afrika-Cup

Alles unter Kontrolle: Jeset Akwapay ist Spielertrainer der FSG Bengen. [Foto: Dennis Smandzich]

Aktuell steht die Nationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 48. Damit ist das Team immerhin das elftbeste in Afrika. Jeset Akwapay würde gerne helfen, die Auswahl weiter nach vorne zu bringen. Allerdings spielt die Gesundheit nicht mit. Der ehemalige U 20-Nationalspieler hat mehrere Kreuzbandrisse erlitten. Jetzt, mit 22 Jahren, ist er Spielertrainer beim Bezirksligisten FSG Bengen.

Erschöpft und enttäuscht sinken die Spieler des FSG Bengen auf den Rasen. Mit 1:2 haben sie bei Germania Metternich verloren. Die zweite Saison-Niederlage erst. Dennoch steht das Team nach neun Spieltagen auf Platz neun der Bezirksliga Mitte – nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Auch Jeset Akwapay stecken das Ergebnis und die 90 Minuten in den Knochen. Doch Zeit zur Erholung bleibt ihm nicht. Der Mittelfeldspieler muss zunächst für die lokale Presse das Spiel analysieren, danach geht es schnurstracks zu seinem Team in die Kabine. Der 22-Jährige muss die richtigen Worte finden – nicht als Spieler, sondern als Trainer.

Acht Einsätze für den Kongo

Jeset Akwapay ist seit Saisonbeginn Spielertrainer bei der FSG Bengen. Das ist nicht nur für einen 22-Jährigen ungewöhnlich, sondern speziell für ihn. Denn seine Karriere hätte anders verlaufen können. In seinem Heimatland Kongo galt er als großes Talent. Für die U 20-Nationalmannschaft spielte er, im Aufgebot der U 21 stand er. „Das war eine schöne Erfahrung, für die ich unglaublich dankbar bin. Als ich das erste Mal nominiert wurde, konnte ich es erst gar nicht glauben. Zusammen mit den besten Spielern seines Jahrgangs auf dem Platz zu stehen – einfach ein überragendes Gefühl“, erzählt er. Dass es am Ende nicht zu mehr als acht Einsätzen im Nationaltrikot gereicht hat, lag an seiner Verletzungsanfälligkeit. „Leider haben mich damals zwei Kreuzbandrisse zurückgeworfen.“

"Mein momentanes Leistungsvermögen liegt vielleicht bei 60 bis 70 Prozent."

Dadurch ist die Nationalmannschaft für Jeset Akwapay in weite Ferne gerückt. „Das ist kein Thema mehr“, sagt er. Doch den Kontakt zu einigen Mitspielern von damals hält er aufrecht. Der in Kinshasa geborene Mittelfeldspieler, der seit seinem dritten Lebensjahr in Deutschland lebt, erzählt: „Noch immer schreibe ich regelmäßig mit ein paar Jungs von früher.“

Einer von ihnen ist Cédrick Mimbala. Gemeinsam spielten beide vor rund zwei Jahren noch für den SV Roßbach/Verscheid in der Oberliga. Inzwischen schnürt Mimbala seine Fußballschuhe für den Drittligisten FC Energie Cottbus. „Der Grat, ob man den Sprung in den höherklassigen Fußball schafft oder nicht, ist sehr schmal. Manchmal geben Kleinigkeiten den Ausschlag. Ein gutes Spiel - und plötzlich kann alles ganz schnell gehen“, sagt Jeset Akwapay. „Auch ein bisschen Glück gehört immer dazu.“ Glück, das dem Kongolesen nach und nach abhanden gekommen war.

Für die Bezirksliga reicht's

Dabei standen ihm zu Beginn seiner Laufbahn noch alle Türen offen. In der Saison 2010/2011 lief Jeset Akwapay für den Bonner SC in der A-Junioren-Bundesliga auf, machte schnell auf sich aufmerksam. Rot-Weiss Essen klopfte an, er landete aber bei der TuS Koblenz. Nach einem Jahr ging es weiter zum SV Roßbach und im Sommer 2013 zur FSG Bengen. „Mein momentanes Leistungsvermögen liegt vielleicht bei 60 bis 70 Prozent. Für die Bezirksliga reicht das zwar, mehr ist mit meinem lädierten Knie nicht möglich“, sagt der 22-Jährige.

Mit seiner Situation hat sich Jeset Akwapay inzwischen arrangiert. „Ich fühle mich in Bengen wohl. Wir sind in den damaligen Gesprächen relativ schnell zu einer Einigung gekommen. Es hat einfach alles gepasst“, erzählt er. Doch auch das Engagement beim Bezirksligisten stand zunächst unter keinem guten Stern. „Gleich am Anfang der Saison erlitt ich den nächsten Kreuzbandriss und musste ein halbes Jahr lang pausieren. Während dieser Zeit habe ich dann unter dem damaligen Trainer Ralf Bachem als Co-Trainer fungiert und auch einige Trainingseinheiten geleitet“, so Jeset Akwapay, der damit bei den Vereinsverantwortlichen bleibenden Eindruck hinterlassen sollte. Denn als klar war, dass Bachem zum Saisonende aufhören würde, fiel die Wahl schnell auf den Kongolesen, der seinerseits nicht lange überlegen musste und auf Anhieb zusagte.

Ungewohnte Situation

„Natürlich war es zunächst für alle Beteiligten eine ungewohnte Situation. Die Jungs haben mich aber von Anfang an gut aufgenommen. Außerdem konnte ich während meiner Zeit als Co-Trainer bereits früh Einfluss auf die Mannschaft nehmen. Das hat die Aufgabe ungemein erleichtert“, berichtet Jeset Akwapay, der derzeit die B-Lizenz in Angriff nimmt. Probleme mit seiner Autorität als Trainer sieht er nicht: „Das Alter spielt im Training überhaupt keine Rolle. Die Jungs ziehen voll mit und setzen meine Vorgaben im Spiel konsequent um. Trotz meines relativ jungen Alters sehe ich mich der Aufgabe gewachsen.“

Er spricht ruhig und wählt seine Worte mit Bedacht. Irgendwann wird er, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen und nur noch als Trainer arbeiten. „Das kann aber gerne noch ein paar Jahre auf sich warten lassen. Immerhin bin ich doch erst 22 Jahre alt“, sagt Jeset Akwapay mit einem Schmunzeln.

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