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Flensburgs Torjäger Christopher Kramer: "Ich glaube an unsere Chance. Am Ende wird abgerechnet."[Foto: imago images]
Torjäger Christopher Kramer (32) will mit dem SC Weiche Flensburg 08 seinem Ex-Verein VfB Oldenburg im Endspurt noch die Meisterschaft in der Regionalliga Nord streitig machen. Kramer war schon in drei verschiedenen Regionalliga-Staffeln am Ball.
Im FUSSBALL.DE -Interview spricht Kramer über Titelchancen mit Flensburg und Unterschiede in den Regionalligen.
FUSSBALL.DE: Mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter VfB Oldenburg und einem Spiel weniger auf dem Konto geht es in den Endspurt. Wie groß sind noch die Chancen auf die Meisterschaft in der Regionalliga Nord, Herr Kramer?
Christopher Kramer: Es hat schon viele und auch größere Wunder gegeben im Fußball. (lacht) Oldenburg hat mit den Partien gegen die U 23-Teams von Holstein Kiel und dem Hamburger SV noch zwei schwierige Aufgaben vor sich. Verliert der VfB ein Spiel, sind wir wieder dick im Geschäft, sofern wir nicht auch noch einmal Punkte herschenken. Ich glaube an unsere Chance. Am Ende wird abgerechnet.
Im direkten Vergleich mit dem VfB Oldenburg hätte der SC Weiche 08 einen großen Schritt in Richtung Titel machen können, unterlag aber 0:4. Warum?
Kramer: Das Ergebnis klingt sehr deutlich, spiegelt aber den Spielverlauf nicht unbedingt wider. In der ersten Halbzeit waren wir spielerisch besser, haben uns durch leichtsinnige, individuelle Fehler das Leben aber selbst schwer gemacht. In der zweiten Hälfte war Oldenburg dann dominant und bei uns war spätestens nach dem 0:3 kurz nach der Pause die Luft raus.
Der VfB ist auch einer Ihrer früheren Vereine. Kannten Sie noch den einen oder anderen Spieler aus Ihrer Zeit dort?
Kramer: Mit Pascal Richter habe ich damals noch zusammengespielt, vor dem Spiel haben wir uns länger unterhalten. Sonst sind die Vereinsmitarbeiter größtenteils alle geblieben, so dass ich im Rahmen der Partie einige nette Gespräche führen konnte. Ich hatte in Oldenburg schließlich eine schöne Zeit.
Sie kommen gebürtig aus Kiel, spielen bei Flensburg jetzt nur rund 100 Kilometer entfernt von Ihrer Heimat. War das auch ein Grund für Ihren Wechsel vom TSV Steinbach Haiger nach Flensburg vor zwei Jahren?
Kramer: Absolut. Meine Freundin hat mich mit unseren Kindern überall hinbegleitet. Damals in Kiel angefangen, ging es unter anderem in den Westen nach Wuppertal und in den Südwesten zu Steinbach Haiger. Das war für sie nicht immer einfach. Deshalb habe ich jetzt auch genau abgewogen, ob ich noch einmal ein neues Abenteuer in einer neuen Gegend starten möchte oder lieber sesshaft in der Heimat werde. Ich habe mich dann für Letzteres entschieden, weil das Gesamtpaket einfach gepasst hat. Flensburg hat mir 2020 einen Dreijahresvertrag angeboten, was bei einem Spieler mit Anfang 30 sicher nicht selbstverständlich ist. Außerdem können die Kinder in unserer Heimat, in die wir ohnehin irgendwann zurückkehren wollten, bereits groß werden.
Welche der drei Regionalligen, in denen Sie aktiv waren, finden Sie am stärksten - und weshalb?
Kramer: Die Regionalliga West , weil es dort sehr viele Traditionsklubs gibt und die Liga sehr ausgeglichen ist. Es passiert häufiger mal, dass Teams aus der unteren Tabellenhälfte die Spitzenmannschaften ärgern. Im Südwesten hast du vor allem drei bis vier Topklubs, die die Staffel dominieren.
Bleibt es jetzt bei drei Regionalligen oder könnten Sie sich vorstellen, auch noch in Bayern oder im Nordosten zu kicken?
Kramer: Ich habe gelernt, niemals nie zu sagen. Es ist bisher immer anders gekommen als geplant. Aber dennoch macht man sich immer wieder einen neuen Plan. (lacht) Und der lautet aktuell, in der Heimat zu bleiben und mit Flensburg so erfolgreich wie möglich zu sein.
Apropos Nordosten: Der Nord-Meister muss in den Playoffs um den Aufstieg in die 3. Liga gegen den Titelträger aus der Regionalliga Nordost ran. Aller Voraussicht nach setzt sich der BFC Dynamo durch. Wie intensiv verfolgen Sie die Nordost-Staffel?
Kramer: Ich schaue mir zwar keine Spiele an, habe aber die Tabelle regelmäßig im Blick. Der BFC Dynamo spielt eine starke Saison und hat einen sehr guten Kader. Falls wir noch Meister werden sollten, wird das Duell mit dem BFC eine Mammutaufgabe für uns. In den Playoffs ist ohnehin immer alles möglich und es kommt auf viele Kleinigkeiten an. Auch die Tagesform spielt eine große Rolle.
Seit vielen Jahren spielen Sie in der Regionalliga. Für die 3. Liga reichte es noch nicht. Wie groß ist noch Ihre Hoffnung auf ein Jahr im Profifußball?
Kramer: Sie ist auf jeden Fall noch da. Ich weiß, dass wir mit Weiche Flensburg das Zeug dazu haben, in die 3. Liga aufzusteigen. Falls es diesmal nicht klappt, nehmen wir in der nächsten Saison eben einen neuen Anlauf.
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