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Daniel Nürnberg: "Ich werde immer wieder von Vereinen angesprochen, die die Ticker ebenfalls nachlesen und das teilweise richtig lustig finden."[Foto: Privat]
Der SV Kürrenberg kickt in der Kreisliga C Mayen, der Ticker ist dagegen erstklassig. Verantwortlich dafür ist SVK-Teambetreuer und St. Pauli-Fan Daniel Nürnberg, der folglich unter dem Kürzel svk_fcsp tickert. Wir haben mit ihm über seine Vorbereitung, Spieler-Spitznamen und den Datenschatz auf FUSSBALL.DE gesprochen.
FUSSBALL.DE: Herr Nürnberg, wie wurden Sie zum Livetickerer?
Daniel Nürnberg: Ich war von Kindesbeinen an sehr fußballbegeistert. Ich bin seit über 25 Jahren Mitglied beim SV Kürrenberg und war früher auch in der Jugend aktiv, was dann mit der Zeit nachgelassen hat. Und dann hat sich das mit dem Tickern so ergeben. Ich habe schon sehr früh, nachdem es die Funktion bei FUSSBALL.DE gab, mit dem Livetickern begonnen und es hat mir auch einfach Spaß gemacht.
Was macht denn so viel Spaß am Tickern?
"Die Reaktionen waren von Anfang an größtenteils positiv, nicht nur aus dem Umfeld unseres Vereins"
Nürnberg: Das ist eine gute Frage. Man ist selbst nah dran, kann aber auch die Leute, die gerade nicht dabei sein können, also Spieler, Vereinsverantwortliche oder Interessierte live informieren. Unsere Spieler zum Beispiel freuen sich immer, wenn sie namentlich erwähnt werden, viele lesen die Ticker auch gern nach. Zudem waren die Reaktionen von Anfang an größtenteils positiv, nicht nur aus dem Umfeld unseres Vereins, sondern auch von anderen Vereinen der Kreisliga C und sogar darüber hinaus.
Die Ticker finden Beachtung über Kürrenberg hinaus?
Nürnberg: Ja, wir haben zum Beispiel Ende des Jahres hier in Mayen eine Stadtmeisterschaft, bei der alle Stadtmannschaften gegeneinander antreten. Wir sind in Mayen der niederklassigste Verein, alle anderen spielen mindestens in der Kreisliga B, teils bis zur Rheinlandliga hoch. Trotzdem werde ich da immer wieder von Vereinen angesprochen, die die Ticker ebenfalls nachlesen und das teilweise richtig lustig finden.
Orientieren Sie sich denn an Tickern in Sportmagazinen oder anderen Medien?
Nürnberg: Nein, gar nicht. Ich schreibe frei heraus. Wichtig ist mir natürlich, dass alles Faktische passt, besonders in den Vorberichten lege ich Wert darauf. Aber eine gewisse Portion Ironie und Sarkasmus spielen auch eine Rolle, wir spielen schließlich C-Klasse, keine Bundesliga! Deshalb versuche ich immer, es so ein bisschen aufzulockern.
Auch im Amateurfußball kann es hitzig zugehen. Tragen Ihre Ticker auch dazu bei, das Geschehen auf dem Feld nicht zu ernst zu nehmen?
Nürnberg: Ja, definitiv. Gerade bei Derbys kochen die Emotionen meist nochmal hoch, aber hinterher trinken wir mit den Gegnern zusammen ein Bierchen und dann ist es gut. Man kennt sich ja auch hier im Umkreis.
Sie haben schon angedeutet, dass Ihr Fokus beim Tickern auf den Vorberichten liegt.
Nürnberg: Ja, ich nehme mir viel, Zeit Vorberichte zu schreiben, denn während dem Spiel selbst ist es häufig schwierig zu tickern, weil ich emotional dabei bin und offiziell auch Teil des Trainerteams bin. Da braucht mal ein Spieler was zu trinken oder hat eine Verletzung, um die ich mich kümmern muss. Diese Aufgaben haben dann Priorität.
Wie bereiten Sie diese Vorberichte vor?
Nürnberg: Ich bin nah dran an der Mannschaft und kenne natürlich die Details und muss im Vorhinein nur überlegen, was ich preisgebe und was nicht. Zudem informiere ich mich über die Statistiken zur jeweiligen Paarung, also gegen welchen Gegner es geht, wie wir das letzte Jahr gespielt haben. Die Infos dafür hole ich mir auf FUSSBALL.DE , das kann man ja alles super nachschauen, ebenso wie Einsätze, Tore, Karten und so weiter. Das habt ihr schon gut gemacht! Die Plattform nutze ich übrigens auch für mich privat. Ich bin ein riesiger St. Pauli-Anhänger und verwende FUSSBALL.DE zum Beispiel, um in meinen Kalender zu übertragen, wann St. Pauli und der SV Kürrenberg spielen.
Einige der Spieler werden von Ihnen mit Spitznamen bedacht, häufig in Anlehnung an Größen wie CR7 oder HW4.
Nürnberg: Die Spitznamen kommen aus der Mannschaft und entstehen beim Training oder gemeinsamen Aktivitäten. Die Kürzel entsprechen aber stets der Realität. Marcel Hartbrecht zum Beispiel spielt mit der Nummer 7 und hat daher das Kürzel #MH7 oder unser Capitano Florian Schaaf mit der Nummer 9, aus dem wird folglich #FS9.
Ein anderer Name taucht ebenfalls häufig auf, Manolo.
Nürnberg: Manolo heißt eigentlich Martin Nittenwilm , ist auch ein Teammitglied und seit dieser Saison auch offiziell Co-Trainer. Er leistet seit Jahren sehr viel für den Verein, war auch immer als Fan mit dabei, mit der Trommel, daher rührt der Spitzname Manolo (In Anlehnung an den berühmten trommelnden Anhänger des FC Valencia und der spanischen Nationalmannschaft, Anm.d.Red.) . Manolo hat auch schon verschiedene Choreos entworfen, zum Beispiel als wir 2018 im Pokalfinale standen. Er ist sehr engagiert und mit viel Herzblut dabei und deswegen nenne ich ihn auch immer mal wieder.
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