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Eine echte Type |14.07.2019|12:00

Löhmannsröben: Cornflakes und Malle-Hit-Plan

Jan Lohmannsröben (l.) über seinen Mallorca-Urlaub: "Diesmal bin ich skandalfrei nach Hause gekommen."[Foto: imago images / Werner Schmitt]

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Für Magdeburg, Jena und Kaiserslautern spielte Jan Löhmannsröben in der 3. Liga. Aufsehen erregte der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler dabei aber nicht nur auf dem Platz. 2017 zog er auf Mallorca blank, 2018 ging sein Spruch über das "Cornflakes-Zählen" in die Geschichte der 3. Liga ein. Jetzt kehrt er zu Wacker Nordhausen in die Regionalliga Nordost zurück. Im FUSSBALL.DE-Interview nimmt Löhmannsröben unverblümt Stellung.

FUSSBALL.DE: Nach vier Jahren in der 3. Liga sind Sie zurück beim FSV Wacker Nordhausen in der Regionalliga Nordost. Was waren die Gründe für Ihre Rückkehr, Herr Löhmannsröben?

Jan Löhmannsröben:  Ich hatte gute Gespräche mit Vereinspräsident Nico Kleofas, der mich schon öfter zurückholen wollte. Die Entwicklung beim FSV Wacker ist positiv, der Klub verfügt über eine ordentliche Struktur und klare Ziele. Es soll endlich hoch in die 3. Liga gehen. Außerdem lebt mein zweieinhalbjähriger Sohn Lio-Karlo in Nordhausen. Ihn wieder häufiger sehen zu können, hat bei meiner Entscheidung auch eine wichtige Rolle gespielt.

Sind aus Ihrer ersten Zeit beim FSV Wacker zwischen 2012 bis 2015 noch Spieler und Mitarbeiter im Verein?

"Die Leute sehen mich und rufen rüber: 'Dat is‘ doch der Cornflakes-Zähler!'"

Löhmannsröben:  Mit Stürmer Nils Pichinot habe ich damals bereits zusammengespielt. Auch Mannschaftsleiter Michael Ernst und unser Busfahrer "Icke" waren schon da. Torwart Jan Glinker kenne ich aus unserer gemeinsamen Zeit beim 1. FC Magdeburg. Sonst sind alle Mitspieler neu. Das ist aber kein Problem, ich integriere mich in neuen Teams immer schnell.

Gab es auch Angebote aus der 3. Liga?

Löhmannsröben:  Sowohl aus der 3. Liga als auch aus dem Ausland gab es Anfragen. Allerdings war nichts dabei, was mich vollends überzeugt hat. Bei allem, was ich mache, will ich mit Herz dabei sein. Das ist beim FSV Wacker definitiv der Fall. Ich möchte dem Verein dabei helfen, den Sprung in den Profifußball zu schaffen. Womöglich bin ich das kleine Mosaiksteinchen, das dem FSV Wacker zuletzt gefehlt hat, um den Aufstieg zu realisieren.

Die Regionalliga soll für Sie nur eine Zwischenstation sein, oder?

Löhmannsröben:  Das ist richtig. Ich gehe jetzt vielleicht erst einmal einen Schritt zurück. Aber nur, um danach bestenfalls zwei Schritte nach vorne zu machen. Wir haben eine große Qualität im Team und ich bin guter Dinge, dass wir uns in der Nordost-Staffel durchsetzen können. Was mich von einer Rückkehr nach Nordhausen überzeugt hat, ist auch, dass der Verein sogar über den angepeilten Drittliga-Aufstieg hinaus sehr ambitioniert ist. Der Sprung in die 3. Liga soll nicht das Ende der Reise sein.

Welche Konkurrenten könnten Nordhausen im Titelrennen am gefährlichsten werden?

Löhmannsröben:  Ich denke, dass der 1. FC Lok Leipzig oben mitmischen wird. Auch die U 23 von Hertha BSC, der Berliner AK und Drittligaabsteiger FC Energie Cottbus werden um den Aufstieg mitspielen wollen. Vielleicht kommt auch noch ein Überraschungsteam dazu.

Sie sind ein Spieler, der gerne Klartext redet und dadurch nicht selten öffentliches Interesse erregt. Haben Sie jemals Interviewaussagen bereut?

Löhmannsröben:  Eigentlich nicht. Ich bin ein Mensch, der sein Herz auf der Zunge trägt, und ich tue und sage alles aus Überzeugung – auch wenn das, was ich sage, vielleicht nicht immer clever ist. (lacht)

Unter anderem Ihr Interview nach dem Drittliga-Spiel mit dem 1. FC Kaiserslautern beim FSV Zwickau (1:1), bei dem Sie Schiedsrichter Markus Wollenweber aus Mönchengladbach nahelegten, "Cornflakes zählen zu gehen", ging viral durch die Decke. Wie kam es zu dieser kuriosen Aufforderung?

Löhmannsröben:  Das war eine Aussage, die ich aus den Emotionen heraus getätigt habe. So etwas legt man sich ja nicht vorher zurecht. Ich habe gesagt, was ich denke, und nicht groß darüber nachgedacht. Diesen Satz hatte ich auf jeden Fall zuvor noch nie benutzt. (lacht) Unmittelbar nach dem Interview war ich mir über die Tragweite überhaupt nicht bewusst. Erst als ich nach dem Duschen in den Mannschaftsbus kam und mich meine Mitspieler fragten, was ich denn schon wieder gemacht hätte, wurde mir allmählich klar, dass ich mal wieder für einen Lacher gesorgt hatte.

Mussten Sie im Nachhinein selbst darüber schmunzeln?

Löhmannsröben:  Ja, schon. Ich fand es lustig, dass das Interview solche Wellen geschlagen hat. Vorher dachte ich immer, dass ich nur ein popeliger Drittligaspieler wäre und sich nicht allzu viele Leute dafür interessieren, was ich in einem Interview von mir gebe. Und auf einmal war ich deutschlandweit Thema. Es gab TV-Anfragen für Shows und es sollte sogar ein Mallorca-Hit daraus produziert werden. (lacht)

Warum wurde aus dem Malle-Hit nichts?

Löhmannsröben:  Um ehrlich zu sein, war ich zunächst nicht abgeneigt. Allerdings wurde mir nahegelegt, dass ich mich lieber auf Fußball konzentrieren und es sein lassen sollte. Vermutlich war das auch die richtige Entscheidung.

Der DFB erhielt im Anschluss aus ganz Deutschland Cornflakes-Packungen zugeschickt, die er an eine Frankfurt Tafel spendete. Irre, was so ein Interview heute auslösen kann, oder?

Löhmannsröben:  Definitiv. Das zeigt aber auch, dass die Leute diese langweiligen 08/15-Floskeln nicht mehr hören wollen und emotionale, ehrliche Aussagen bevorzugen. Anders als früher, als Spieler wie Mario Basler oder Matthias Sammer noch regelmäßig Klartext gesprochen haben, schalte ich mittlerweile fast immer direkt nach Abpfiff der Spiele aus, weil in den Interviews fast immer das Gleiche erzählt wird.

Gibt es Ihrer Meinung nach Typen wie Sie zu selten im höherklassigen Fußball?

Löhmannsröben:  Das ist schwierig zu sagen. In erster Linie soll es ja um die Leistung auf dem Platz gehen und nicht um die Interviews davor oder danach. Im Spiel selbst gibt es genügend Fußballer, die sich zerreißen und ihren Emotionen freien Lauf lassen. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn in Zukunft wieder mehr Spieler mal aus sich herausgehen würden. Die TV-Gespräche sind schon sehr eintönig geworden.

Woran liegt das?

Löhmannsröben:  Die immer größer werdende mediale Aufmerksamkeit durch Livestreams und Social Media. Die Angst vor Versprechern nimmt zu - und das, obwohl es kein "TV Total" mehr gibt und man nicht befürchten muss, dort von Stefan Raab lächerlich gemacht zu werden. (lacht) Außerdem gibt es mittlerweile deutlich mehr PR-Berater, die die Spieler schulen, nur nichts Falsches zu sagen. Mich juckt das aber alles nicht. Ich erzähle nach jedem Spiel halt irgendeine Soße und gut ist. (lacht)

Dass Sie in der Öffentlichkeit stehen, hat Sie noch nie groß gestört. 2017 kursierte ein Video, bei dem Sie im "Bierkönig" auf Mallorca blank zogen. Ist das denn etwas, was Sie mittlerweile bereuen?

Löhmannsröben:  Ich bereue es deshalb, weil ich durch diese Aktion den Verein wechseln musste und mir selbst die Chance verbaut habe, ein Jahr später mit dem 1. FC Magdeburg in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Sonst aber war es keine Tragödie. Für mein Aussehen muss ich mich zumindest nicht schämen. (lacht)

Wie haben Sie reagiert, als das Video im Internet auftauchte?

Löhmannsröben:  Ich war überrascht, dass ich scheinbar so bekannt bin. Egal wo, ich werde mittlerweile überall erkannt. Ob zu Hause oder im Urlaub auf Ibiza: Die Leute sehen mich und rufen rüber: "Dat is‘ doch der Cornflakes-Zähler!" Das ist schon komisch und da merkt man, dass man wohl doch nicht so sorglos alles machen kann, was man will - ohne, dass das Konsequenzen hat. Aber eins möchte ich zum Bierkönig-Video noch loswerden: Ich finde es erschreckend, wie viele Leute sich auf solche Videos stürzen und scheinbar nichts Besseres zu tun haben. Statt sich darüber Gedanken zu machen, was der Löhmannsröben mal wieder angestellt hat, könnte man lieber darüber nachdenken, wie man Menschen hilft, denen es schlechter geht als uns.

Wahre Worte. Haben Sie im Bierkönig denn nun Hausverbot?

Löhmannsröben:  Ach Quatsch. Ich habe mich dieses Jahr schon wieder dort blicken lassen, wurde sofort herzlich begrüßt und habe erst einmal ein Maß Alkohol aufs Haus bekommen. Diesmal bin ich auch skandalfrei nach Hause gekommen. (lacht)

Es geht also regelmäßig nach Malle?

Löhmannsröben:  Grundsätzlich besuche ich mein zweites Zuhause jedes Jahr. Nur 2018 war ich nicht da. Mir wurde empfohlen, nach dem Video aus dem Jahr davor nicht zu fliegen. Dieser Empfehlung bin ich nachgekommen, um ein wenig Gras über die Geschichte wachsen zu lassen.

Spätestens nach dem Aufstieg mit Nordhausen werden Sie also wieder am Ballermann feiern?

Löhmannsröben:  Da können Sie sicher sein.

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