Der 1. FC Lok Leipzig ist in der Regionalliga Nordost mit einem wertvollen Auswärtssieg in das neue Fußballjahr 2022 gestartet. Das Team von Trainer Almedin Civa gewann im Rahmen einer Nachholpartie vom 22. Spieltag das Traditionsduell beim FC Carl Zeiss Jena 3:2 (1:0) und verdrängte die Thüringer vom vierten Tabellenplatz. Spitzenreiter BFC Dynamo ist für die Sachsen nach dem dritten Dreier in Folge nur noch sieben Punkte entfernt. Außerdem haben die Leipziger noch zwei weitere Nachholspiele in der Hinterhand.
"Wir sind sehr erleichtert, dass wir die drei Punkte mitnehmen", sagte Almedin Civa im MDR-Fernsehen. "Fast während der gesamten ersten Halbzeit hat uns der FCC in die eigene Hälfte zurückgedrängt, daher war unsere 1:0-Führung glücklich. Nach der Pause haben wir es aber deutlich besser gemacht." Jenas Trainer Andreas Patz meinte: "Wir hatten uns extrem viel vorgenommen und sind mega-enttäuscht." Erstmals nach drei Siegen hintereinander ging der FC Carl Zeiss leer aus und bleibt neun Punkte hinter der Spitze.
Obwohl die Gastgeber zunächst klar dominierten, ging der 1. FC Lok mit einem 1:0-Vorsprung in die Kabine. Djamal Ziane (45.) traf kurz vor dem Halbzeitpfiff. Im zweiten Spielabschnitt bauten Mike Eglseder (48.) und Lok-Kapitän Sascha Pfeffer (67., Foulelfmeter) den Vorsprung aus. Vasileios Dedidis (71.) ließ den FC Carl Zeiss noch einmal hoffen. Der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Maximilian Krauß (90.+7) fiel allerdings zu spät, um die Partie noch zu drehen. Unmittelbar danach beendete Schiedsrichter Tim Kohnert (Ballenstedt) das Topspiel.
Torhüter Sievers nach Zusammenprall im Krankenhaus
Wermutstropfen für die Gäste: Ihr Torhüter Jan-Ole Sievers verletzte sich in der zweiten Halbzeit bei einem Zusammenprall an der rechten Hand, musste den Platz verlassen und in ein Krankenhaus gebracht werden. Für ihn wurde Dennis Dickmann eingewechselt, der gebürtig aus Jena stammt und in seiner Heimatstadt erstmals ein Regionalligaspiel bestritt.
Die ebenfalls für Samstag angesetzte Begegnung zwischen dem VfB Auerbach und der VSG Altglienicke musste kurzfristig vom Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) abgesetzt werden. Nach starken Schneefällen war der Platz unbespielbar.