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Entscheidung|15.10.2022|20:00

Lukas Pfeiffer: Fußballtrainer statt Pilot

Lukas Pfeiffer: "Die Zeit beim DFB war sehr lehrreich, ich konnte viel mitnehmen".[Foto: Imago]

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Als Pilot um die Welt fliegen oder eine professionelle Trainerkarriere im Fußball starten? Was für die meisten Menschen wie zwei weit entfernte Träume klingt, war für Lukas Pfeiffer vor einigen Jahren eine Lebensentscheidung. Der heute 31 Jahre alte Cheftrainer des ehemaligen Zweitligisten VfB Lübeck, aktueller Tabellenführer der Regionalliga Nord, stand im Alter von 23 Jahren kurz vor dem Abschluss der Pilotenausbildung.

Sein weiterer Lebensweg schien vorgezeichnet, ihm stand eine erfolgreiche Laufbahn in der Luft bevor. Doch dann der Sinneswandel: Statt sich auf ein Jetsetleben über den Wolken einzulassen, änderte Pfeiffer seine Pläne. Der gebürtige Lüneburger folgte seiner Passion - und setzte ab diesem Zeitpunkt alles auf die Karte Fußball.

"Es war damals alles andere als eine einfache Entscheidung für mich", erinnert sich Pfeiffer im Gespräch mit FUSSBALL.DE : "Kaum jemand hat verstanden, weshalb ich die Chance wegwerfe, Pilot zu werden. Auch für meine Eltern war das schwer begreiflich. Schließlich ist das für viele Menschen ein absoluter Traumberuf, der auch ordentlich bezahlt wird." Aber Pfeiffer hatte eben einen anderen Traum: Der langjährige Amateurkicker, der für mehrere unterklassige Klubs aus dem Norden aufgelaufen war, wollte im Fußball als Trainer durchstarten.

Analyst beim DFB und Jugendtrainer in Hennef

"Es war damals alles andere als eine einfache Entscheidung für mich"

Pfeiffer begann 2015 in Köln ein Studium der Sportwissenschaft, das er mit dem Bachelor abschloss. Während dieser Zeit stellte er sämtliche Weichen dafür, um das Hobby Fußball zu seinem Beruf zu machen. Er erwarb beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein Zertifikat als Analyst, war als solcher bei der U 17-EM dabei und half im Vorfeld der WM 2018 mit Videoanalysen, das Trainerteam auf verschiedene Gegner vorzubereiten. Außerdem bildete sich Pfeiffer mit Kursen an der Sporthochschule Köln auch neben seinem Studium weiter.

"Die Zeit beim DFB war sehr lehrreich, ich konnte viel mitnehmen", blickt Pfeiffer zurück. Parallel trainierte der frühere Mittelfeldspieler U 19-Mannschaften des Oberligisten FC Hennef 05 und des Landesligisten SC Borussia Lindenthal-Hohenlind.

Vor etwas mehr als zwei Jahren tat sich dann bereits die Möglichkeit auf, eine Stelle im Profifußball anzutreten. Der VfB Lübeck, damals Aufsteiger in die 3. Liga, klopfte an und wollte Pfeiffer als jungen und ambitionierten Co-Trainer verpflichten. Lange überlegen musste er nicht - der Profitraum wurde Realität. "Über den Wechsel nach Lübeck habe ich mich aus mehreren Gründen riesig gefreut", sagt Pfeiffer: "Zunächst einmal durfte ich schon vor meinem 30. Lebensjahr Profiluft im Trainerbereich schnuppern. Außerdem bin ich in den Norden zurückgekehrt und war wieder bei Familie und Freunden. Viel besser hätte es nicht kommen können."

Das Jahr in der 3. Liga lief dann aber alles andere als erfolgreich. Pfeiffer stieg mit dem Traditionsverein, der von 1995 bis 1997 sowie von 2002 bis 2004 in der 2. Bundesliga am Ball war, direkt wieder in die Regionalliga Nord ab. Sechs Punkte fehlten am Ende für den Klassenverbleib. Unverhofft tat sich damit aber auch eine Chance für Pfeiffer auf: Der vorherige Aufstiegs- und Chefcoach Rolf Landerl verließ den Verein und Pfeiffer stieg vom ​ Assistenten selbst zum "Chef" auf. Erstmals übernahm er damit die Leitung eines Männerteams. Der nächste Schritt zu seinem Ziel, sich als Trainer im höherklassigen Fußball zu etablieren, war getan.

In seiner ersten Saison als Cheftrainer mischte Pfeiffer mit Lübeck zwar nicht um die Meisterschaft in der Regionalliga Nord mit. Das war aber auch nicht der Anspruch. Ein neuer Kader mit vielen jungen Spielern sollte sich gemeinsam mit dem Trainernovizen Pfeiffer erst einmal finden. Und das gelang: Platz fünf in der Meisterrunde und der Gewinn des Landespokals von Schleswig-Holstein waren nach dem Abstieg aus der 3. Liga und dem großen Umbruch definitiv als Erfolg zu werten.

Tabellenführer und DFB-Pokal-Sensation

Diese positive Entwicklung setzt sich jetzt in dieser Spielzeit nahtlos fort. Obwohl der VfB in der Regionalliga Nord mindestens eine Begegnung weniger als die Verfolger absolviert hat, rangiert Lübeck - noch ohne Niederlage - an der Tabellenspitze. "Es hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison wieder einmal viel bei uns getan. Unter anderem mit der Verpflichtung von Sebastian Harms als hauptamtlichem Sportvorstand hat sich der Verein im Frühjahr professioneller aufgestellt", erklärt Pfeiffer den derzeitigen Erfolg: "Der Kader ist erfahrener und besser aufgestellt, wir haben im Sommer viel Qualität dazugewonnen. Außerdem haben wir unseren Staff erweitert, unter anderem einen Athletiktrainer in Vollzeit eingestellt und die Arbeitszeit für die Position des Torwarttrainers erhöht. Hinzu kommt eine verbesserte Infrastruktur mit beispielsweise einem vergrößerten Kraftraum."

Dem VfB Lübeck ist anzumerken: Er will mit aller Macht zurück in den Profifußball. Dass das Team bereits dazu in der Lage ist, Profimannschaften zu besiegen, bewies es zuletzt im DFB-Pokal eindrucksvoll. Im emotionalen Ostseederby gegen den Zweitligist FC Hansa Rostock gab es einen 1:0-Heimerfolg. "Ich habe immer noch Gänsehaut, wenn ich an das Spiel denke", schwärmt Pfeiffer: "Es war ein Moment, auf den ganz Lübeck lange gewartet hat - gefühlt wurde in der gesamten Stadt die Nacht durchgefeiert."

Da die Regionalligasaison für den VfB sechs Tage nach dem Pokalspiel gegen Rostock begann, ist Pfeiffer davon überzeugt, dass die Partie die Initialzündung für die aktuell starke Verfassung seiner Mannschaft war: "Der Sieg hat uns für den Saisonstart Auftrieb gegeben. Für die Teamentwicklung war der Pokalerfolg überragend."

Als nächster Gegner gastiert in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals am Dienstag, 18. Oktober (ab 18 Uhr, live bei Sky ), Bundesligist FSV Mainz 05 im Stadion an der Lohmühle. Folgt hier die nächste Sensation? "Es wird noch einmal deutlich schwieriger. Aber gegen einen etablierten Bundesligisten haben wir nichts zu verlieren", betont VfB-Trainer Pfeiffer: "Wir können unbeschwert und mit viel Selbstvertrauen aufspielen. Wenn wir wieder lange die Null halten, haben wir vielleicht eine Chance."

Sollte der VfB tatsächlich gewinnen, wäre es der dritte Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale nach 1954/1955 und 2003/2004. Beim bislang letzten Mal erreichte Lübeck übrigens unter dem damaligen Trainer Dieter Hecking, der auch noch am Anfang seiner Karriere stand, sogar das Halbfinale (2:3 nach Verlängerung gegen den SV Werder Bremen) - der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Mehr Trainer-Lizenzen und Vorteil durch Pilotenausbildung

Neben dem sportlichen Erfolg mit dem VfB Lübeck verfolgt Lukas Pfeiffer in den kommenden Monaten ein weiteres großes Ziel. Nachdem die Corona-Pandemie zuletzt eine bereits ​ zugesagte Teilnahme am A-Lizenz-Lehrgang verhindert hatte, möchte er die noch fehlenden Schritte auf dem Weg zum Fußball-Lehrer so schnell wie möglich absolvieren.

Klar ist mittlerweile: Diesen Weg wird Pfeiffer weitergehen. Es wird keinen plötzlichen Sinneswandel wie beim späten Abbruch seiner Pilotenausbildung mehr geben. Dass ihn seine Vergangenheit in der Luftfahrt auch im Fußball hilft - davon ist Pfeiffer überzeugt: "Dass ich unter Druck häufig einen kühlen Kopf bewahre, ist - denke ich - auch ein Ergebnis meiner Ausbildungszeit als Pilot."

Diese Qualität wird im Verein sehr geschätzt. Aber um den einen oder anderen Spruch zu seiner Ausbildungszeit kommt Pfeiffer dennoch nicht herum. "Wenn es irgendwann etwas Großes zu feiern geben sollte, steht für jeden im Klub fest, wer im Cockpit des Fliegers nach Mallorca sitzen soll", erzählt Pfeiffer grinsend. Aber egal, ob Cockpit oder Economy Class: Fliegt Pfeiffer mit dem VfB Lübeck tatsächlich in die 3. Liga, schweben die Grün-Weißen im Sommer 2023 auf jeden Fall auf "Wolke sieben".

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