Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Marcel Ndjeng (l.): "Ich werde dabei helfen, die Talentförderung voranzutreiben."[Foto: Bonner SC]
Der langjährige Bundesligaprofi Marcel Ndjeng, der unter anderem für Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC gespielt hat, ist zurück bei seinem Heimatklub Bonner SC, der aktuell in der Regionalliga West gegen den Abstieg kämpft. Ndjeng arbeitet künftig an der Schnittstelle zwischen Nachwuchs- und Herrenbereich. Wir haben mit dem 38-Jährigen über die Rückkehr zu seinem Heimatverein, neue Ansätze in der Talentförderung und seine Ziele als Trainer gesprochen.
FUSSBALL.DE: Nach 25 Jahren sind Sie zurück beim Bonner SC. Wie kam es dazu, Herr Ndjeng?
Marcel Ndjeng: Ich hatte intensive Gespräche mit dem Vereinspräsidenten Prof. Dirk Mazurkiewicz, der mir den zukünftigen Weg des Bonner SC aufgezeigt hat. Das hat mir gefallen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass mein Heimatverein seine Ziele erreicht. Nach dem Abgang von Lukas Berg zum Bundesligisten 1. FC Köln im Januar arbeite ich kurzfristig unterstützend im sportlichen Bereich der ersten Mannschaft. Der Klassenverbleib in der Regionalliga ist für den Verein das A und O. Mittelfristig werde ich mich dann um die Schnittstelle zwischen Jugend- und Herrenbereich kümmern.
Was ist dann genau Ihr Job?
"Der Aufstieg mit Augsburg war auf jeden Fall etwas Besonderes"
Ndjeng: Ich werde dabei helfen, die Talentförderung voranzutreiben. Wir möchten Jugendspieler, die das Potenzial für den Sprung in die erste Mannschaft haben, durch zusätzliches Training verbessern. Dabei wenden wir auch Neuroathletiktraining an, wozu ich in den vergangenen Jahren eine Weiterbildung absolviert habe. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des klassischen Athletiktrainings. Das Gehirn und das Nervensystem werden bei der Neuroathletik als zentrale Elemente der Bewegungssteuerung ins Training miteinbezogen.
Es ist also Ihr Einstieg in den Trainerbereich?
Ndjeng: Das kann man so sagen. Neben der Weiterbildung als Neuroathletiktrainer habe ich nach dem Ende meiner aktiven Karriere bei der U 17 des KFC Uerdingen unter Mirko Schweikhard, der jetzt als DFB-Stützpunktkoordinator im Fußball-Verband Mittelrhein tätig ist, hospitiert und meine Elite-Jugend-Lizenz abgeschlossen. Die Praxisarbeit mit Spielern im Verein ist jetzt der nächste logische Schritt.
Als Profi kickten Sie in der Bundesliga und 2. Bundesliga, später auch in der 2. spanischen Liga. Wo wollen Sie als Trainer hin?
Ndjeng: Erst einmal geht es darum, weitere Trainerscheine zu machen und in Bonn Praxiserfahrungen zu sammeln. Ich verspüre große Lust, Trainingseinheiten selbst zu gestalten und dabei auch die Neuroathletik mit einzubeziehen. Weiter sollte ich im schnelllebigen Fußballgeschäft noch nicht denken.
Ihre aktive Laufbahn beendeten Sie im Sommer 2018 bei Atletico Baleares. Zu Ihren größten Erfolgen zählten die Bundesligaaufstiege mit Borussia Mönchengladbach 2008, dem FC Augsburg 2011 und Hertha BSC 2013. Woran erinnern Sie sich am liebsten zurück?
Ndjeng: Es gab viele erfolgreiche Jahre und unzählige schöne Momente. Aber der Aufstieg mit Augsburg war auf jeden Fall etwas Besonderes. Damit hatte damals niemand gerechnet. Schon im Jahr zuvor, in dem wir das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht hatten, waren wir nah dran. An diesen Erfolgen hat man einmal mehr gesehen, was im Fußball alles möglich ist. Es war eine perfekte Zeit, die ich nicht missen möchte.
Seitdem spielt der FC Augsburg ununterbrochen in der Bundesliga. Haben Sie damals eine neue Ära im Verein eingeleitet?
Ndjeng: Möglicherweise, aber das ist schwer zu beurteilen. Es hat einfach alles optimal zusammengepasst. Nicht nur sportlich lief es hervorragend, auch infrastrukturell war es mit der Einweihung des neuen Stadions eine historische Zeit. Fakt ist auch, dass danach nahtlos daran angeknüpft wurde und beim FC Augsburg seit vielen Jahren hervorragende Arbeit geleistet wird. Der Klassenverbleib in der Bundesliga ist für einen solchen Klub nie selbstverständlich.
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