Der FC Energie Cottbus hat die Tür zum Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Nordost weit aufgestoßen. Zum Abschluss des 31. Spieltages setzte sich der ehemalige Bundesligist in seiner Auswärtspartie beim VfB Germania Halberstadt 3:1 (3:0) durch und bauten den Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Rot-Weiß Erfurt auf vier Punkte aus.
Damit haben die Lausitzer schon im Spitzenspiel am kommenden Samstag (ab 13 Uhr) vor eigenem Publikum gegen den direkten Verfolger aus Thüringen die Möglichkeit, sich mit einem weiteren Sieg zum Meister zu krönen. Als Titelträger der Nordost-Staffel würde der FC Energie Cottbus dann am 7. und 11. Juni gegen die SpVgg Unterhaching (Meister der Regionalliga Bayern ) in einer Aufstiegsrunde um das letzte Ticket für die 3. Liga spielen.
In Halberstadt hatten Malcolm Badu (3./38.) und Jan Shcherbakovski (21.) schon frühzeitig für klare Verhältnisse gesorgt. Der Anschlusstreffer durch Silvio Rust (61.) kam für die Gastgeber zu spät, um die 19. Saisonniederlage doch noch abzuwenden. Aus den zurückliegenden sechs Begegnungen holte der FC Energie, der gegen die stark abstiegsbedrohte Germania an der Seitenlinie wegen der Gelbsperre von Cheftrainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz von Co-Trainer Tobias Röder betreut wurde, 16 von 18 möglichen Zählern. Der Tabellenvorletzte aus Halberstadt wartet seit neun Spieltagen auf einen Sieg.
4898 Fans sehen Sieg von Carl Zeiss Jena
Der FC Carl Zeiss Jena festigte den dritten Tabellenplatz und wahrte zumindest seine theoretische Titelchance. Im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC setzte sich der FCC vor 4898 Besucher*innen auf dem heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld 1:0 (1:0) durch. Für den einzigen Treffer der Begegnung war Pasqual Verkamp (8.) bereits in der Anfangsphase verantwortlich. Drei Spiele vor dem Saisonende beträgt Jenas Rückstand auf Ligaprimus FC Energie Cottbus sieben Zähler.
In einem Topspiel setzte sich der aktuelle Meister BFC Dynamo vor 2211 Zuschauer*innen im Sportforum gegen die BSG Chemie Leipzig 3:1 (2:0) durch. Die Treffer für die Berliner steuerten Torjäger Christian Beck (4.) und Chris Reher (38.) im ersten Durchgang sowie Amar Suljic (62.) in der zweiten Halbzeit bei. Auf Seiten der Gäste hatte Florian Kirstein (56.) den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht seiner Mannschaft markiert. Nach zuvor sieben Punkten aus drei Spielen gingen die Leipziger wieder leer aus.
In einem torreichen Derby behielt der SV Lichtenberg 47 beim FC Viktoria 1899 Berlin 4:2 (2:0) die Oberhand. Für die Treffer der Gäste waren Hussein Chor (10.), Oluwaseunnla Eni-Owo Adekunle (16.), Marcel Bremer (48.) und der eingewechselte Florian Zorn (68.) verantwortlich. Zwischenzeitlich kamen die Hausherren durch den eingewechselten Laurenz Dehl (52.) und Moritz Seiffert (59.) noch einmal heran. Für etwas Zählbares reichte es am Ende aber nicht mehr. Durch den fünften Sieg in der laufenden Spielzeit dürfen die Lichtenberger weiterhin auf den Klassenverbleib hoffen.