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Max Steffen: Hat viel zu tun als Sportlicher Leiter für die Jugendteams beim FFC Wacker.[Foto: privat/Collage FUSSBALL.DE]
Seit einigen Wochen ist Max Steffen beim Frauenfußballclub (FFC) Wacker München als Sportlicher Leiter für den kompletten Jugendbereich verantwortlich – mit gerade erst 20 Jahren und erst wenige Monate nach seinem Umzug aus dem rund 500 Kilometer entfernten Zemmer unweit von Trier in Rheinland-Pfalz.
Aktuell zählt der FFC Wacker rund 220 Spielerinnen in drei Frauen- und neun Mädchenteams und ist damit einer der größten Frauenfußballvereine in ganz Deutschland. Beim Klub aus dem Stadtteil Sendling will Steffen auch praktische Erfahrungen für seinen Beruf sammeln. Seit Herbst studiert er Fußball- und Sportbusiness am Campus M-University. Nach sechs Semestern möchte er das Rüstzeug beisammen haben, um im Management eines Profivereins arbeiten zu können.
"Derzeit stehen Betriebs- und Volkswirtschaftslehre im Mittelpunkt. Danach wird es sportspezifischer", berichtet Steffen. Noch ist er ganz am Anfang des Studiums. Doch schon jetzt hat er Persönlichkeiten wie den langjährigen Bundesligatrainer und aktuellen Sportvorstand des 1. FC Nürnberg , Dieter Hecking, bei einem Workshop kennengelernt. Die Annahme, dass sehr vieles auf höchster Fußballebene oft nur über Kontakte laufe, sieht Steffen bereits widerlegt: "Entscheidend ist, wie man sich reinhängt und inwiefern es gelingt, kontinuierlich dranzubleiben."
Er wohnt in München nur wenige hundert Meter entfernt von der Spielstätte des FFC Wacker. Steffen fühlt sich rundum wohl: "In Bayern oder Österreich wollte ich immer mal leben – ich mag einfach die Landschaft und die Menschen hier." Weil Steffen schon zu Hause bei der Sportgemeinschaft (SG) Fidei im westlichen Bereich des Fußballverbandes Rheinland ehrenamtlich im Einsatz war und sein Engagement auch in der bayerischen Landeshauptstadt bei einem ambitionierten Klub fortsetzen wollte, wurde er schnell auf den FFC Wacker aufmerksam.
Der Mädchen- und Frauenfußball ist ihm in seiner Heimat ans Herz gewachsen: Die genauso wie Wacker mit ihrer ersten Frauenmannschaft in der Regionalliga spielende SG Fidei ist seit 2011 Ausrichter des "Steka-Cups", bei dem immer wieder klangvolle Namen den Weg auf die Sportanlage von Zemmer-Schleidweiler finden. Max' Vater Rainer ist der Ideengeber und großer Förderer dieses hochkarätigen Juniorinnenturniers.
In München soll Steffen junior helfen, die Neustrukturierung voranzutreiben. Ein Leistungszentrum für Mädchen getreu des Vorbilds der Herren-Profivereine zu schaffen, ist das Ziel von Sportvorstand Salih Aydogan, der früher beim Münchner Vorortclub SpVgg Unterhaching die Organisation des Profibereichs und die Verwaltung verantwortete.
Wegen der Kontaktbeschränkungen in Corona-Zeiten habe er Steffen zwar erst ein einziges Mal persönlich getroffen, aber auch bei den zahlreichen Videokonferenzen hat er einen sehr guten Eindruck von seinem neuen Mitarbeiter gewonnen: "Max hat eine gute Auffassungsgabe, stellt die richtigen Fragen und hat keinerlei Kontaktängste." Zudem wisse Steffen aus seiner eigenen Laufbahn als Fußballer, wie es im Leistungsbereich läuft. Neun Jahre lang wurde der Mittelfeldspieler beim SV Eintracht Trier 05 ausgebildet, ehe es ihn nach seiner A-Jugend-Zeit zur SG Fidei zog. "Ich wollte einfach wieder mit meinen Kumpels zusammenspielen", sagt Steffen.
Steffens Aufgabe bei Wacker ist es momentan, die Kaderplanungen für die neue Saison voranzutreiben. Zudem soll er ein Angebot für die Jüngsten, einen sogenannten Bewegungskindergarten, entwickeln. Corona-bedingt sind seinem Handeln Grenzen gesetzt. Doch er merkt, wie "professionell der FFC Wacker organisiert ist und auch in dieser schwierigen Phase die Dinge so gut es geht vorangetrieben werden". Hilfreich sind ihm seine Qualifikation als Inhaber der Trainer-C- und B-Lizenz. Zudem blickt der junge, ehrgeizige Macher auf ein dreiwöchiges Praktikum beim FC Basel im Jahr 2017 zurück. In der Frauenakademie des Schweizer Topklubs durfte er sogar Trainings leiten und ein Turnier der besten eidgenössischen Teams auf die Beine stellen.
Sein neuer Klub FFC Wacker steht seit 1999 auf eigenen Beinen. Ehe es zwischendurch hinunter bis in die viertklassige Bayernliga ging, zählte man über viele Jahre hinweg zum Inventar der 2. Bundesliga Süd. Unter dem Dach des Münchner Traditionsvereins FC Wacker war man in den Neunzigern sogar zwei Saisons lang in der Bundesliga vertreten. Die Karriere der zweimaligen Welt- und fünfmaligen Europameisterin und einstigen Weltfußballerin des Jahres Nadine Angerer nahm hier Fahrt auf.
Der FC Wacker spielt auch bei Max Steffen eine Rolle: Für den in der achtklassigen Kreisliga 2 München angesiedelten Verein will er nach der Corona-Unterbrechung auflaufen. Weiter ist er auch für die in der Kreisliga B Mosel/Hochwald (9. Liga) spielende SG Fidei einsatzberechtigt. Möglich macht dies ein Zweitspielrecht. Kriterien sind eine amtliche Meldebestätigung des neuen Wohnorts, die Zustimmung des Heimatvereins sowie der Nachweis, dass mindestens 100 Kilometer zwischen Heimatverein und Zweitspielverein liegen. "Allzu oft wird er in nächster Zeit wohl nicht nach Hause kommen", hatte Vater Rainer schon vor einiger Zeit gemutmaßt.
Kein Wunder, schließlich hat sein Filius mit dem Studium, aber auch beim aufstrebenden FFC Wacker noch jede Menge zu tun.
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