Ratzeburger SV II – SG SchnaLü 3:2 (1:1)
Dritter Sieg in Folge für die Zweite Herren des RSV. Nach den beiden Siegen in Mölln und in Breitenfelde (jeweils 4:1) reiste mit der SG Schakenbek/Lütau zwar der Tabellenletzte an den Riemann. Nichtsdestotrotz waren die Spiele zwischen diesen Teams in der jüngeren Vergangenheit immer knapp. Letzte Saison wurde auswärts 3:3 gespielt, zu Hause kamen wir nicht über ein 1:1 hinaus.
Im Wanderschildpokal gegen die Zweite der SG konnten wir uns erst im Elfmeterschießen durchsetzen. Mit zehn „etatmäßigen“ Zweite-Herren-Kickern gingen wir erneut stark dezimiert ins Spiel, wurden allerdings durch den A-Jugendlichen Tjark Mollenhauer, sowie dem Alt-Herren-Knipser Ronald Lorek unterstützt, die sich auch jeweils in der Startformation wiederfanden. Zudem erklärte sich Malte Koenig kurzfristig bereit, im Notfall seine zuletzt wenig aufgrund einer langwierigen Patellasehnen-Verletzung ausgeführten Fußballschuhe zu schnüren.
Der RSV kam besser in die Partie, konnte sich nach sechs Minuten den Ball im Mittelfeld erobern und den gestarteten Angriff durch Carsten Gösch zum Führungstreffer veredeln. Das Spiel bot in der Folge nur wenig Torraumszenen. Wenn doch, dann fast ausschließlich um den Strafraum der Gäste herum. Offensiv fand die SG kaum statt, konnte sich kurz vor der Pause allerdings einige Eckbälle erarbeiten, von denen einer direkt zum 1:1 durch Daniel Ablass verwandelt werden konnte.
Nach dem Pausenpfiff weiterhin ein recht ausgeglichenes Spiel. RSV-Trainer Nico Gamon wechselte ein wenig durch, gönnte Stoßstürmer Gösch zwischendurch Verschnaufpausen. Nach einer guten Stunde gelang es dem RSV, die erneute Führung zu erzielen. Ronald Lorek fand sich plötzlich freistehend vor dem Gästekeeper wieder und netzte eiskalt ein. Nun hieß es: Ruhe bewahren. Sicher stehen. Die Führung verteidigen. Ballsicherheit gewinnen. Doch noch ehe diese vielen Vorhaben zu Ende gedacht waren, zappelte der Ball schon wieder im eigenen Gehäuse.
Mollenhauer trifft zum Sieg
Pascal Stange hat nahezu mit dem ersten aus dem Spiel heraus entstandenen Torschuss den erneuten Ausgleich erzielt. Also wieder von vorne. Man hätte fast den Eindruck gewinnen können, dass Unentschieden zwischen unseren Teams beinahe einer Gesetzmäßigkeit gleich kämen. Für ein Remis gegen das (mit Verlaub) Tabellenschlusslicht sind wir allerdings viel zu gut drauf. Unsere Formkurve lässt einen Abfall derzeit nicht zu.
Nach einer Standardsituation landete der zweite Ball bei Tjark Mollenhauer, der einfach mal drauf hielt – und traf. 3:2 für den RSV nach 71 Minuten. Bei noch ausstehenden knapp 20 Minuten kam dies allerdings noch nicht einem Siegtreffer gleich. Auch SchnaLü wechselte nochmal ordentlich, brachte noch den einen oder anderen Offensiv-Mann, um das Ruder doch noch herumzureißen. Am Ende retteten wir die drei Punkte über die Zeit und erfreuen uns weiterhin eines anhaltenden Aufschwungs.
Nächste Woche geht es nach Büchen III zu einer Mannschaft, die in der letzten Saison unser härtester Konkurrent war und bis zum Schluss die Meisterschaft offen gestaltete. Als amtierender Meister der KKA wollen wir jedoch unsere Ergebnisse aus dem letzten Jahr unbedingt bestätigen und kommen daher nicht umhin, auch den Waldsportplatz nach drei leckeren Punkten abzugrasen und uns weiter im gesicherten Mittelfeld dieser neu strukturierten Liga zu etablieren.
Aufstellung RSV (mit ungewohnter Dreierkette): Abramowski – Zunker, Brock, Zengin – Hofmann, Olfen, Baumann, Mollenhauer – Köhler – Lorek (Koenig), Gösch (Hinz).
Autor/-in: Finn Hofmann/Ratzeburger SV