Mehrwegbecher-Aktion für Vereine: DFB und Coca-Cola starten zweite Runde
Um Vereine bei der Umrüstung auf Mehrwegsysteme zu unterstützen, setzt der DFB gemeinsam mit Coca-Cola sein Engagement fort: Die Aktion geht in die zweite Runde.
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Werders treffsichere Stürmerin Selina Cerci: "Vier Tore in einem Spiel: Das wird mir sicher lange in Erinnerung bleiben."[Foto: imago images/foto2press]
Dass der SV Werder Bremen als Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga auf Aufstiegskurs in Richtung FLYERALARM Frauen-Bundesliga liegt, daran hat Selina Cerci entscheidenden Anteil. Die 19 Jahre alte Stürmerin traf schon achtmal, markierte beim 4:0 gegen den 1. FFC Frankfurt II alle Tore. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Selina Cerci mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über den starken Saisonstart.
FUSSBALL.DE: Vier Tore in einem Spiel: Haben Sie so etwas schon einmal erlebt, Frau Cerci?
Selina Cerci: In dieser Form noch nicht. In der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga habe ich für meinen damaligen Verein Magdeburger FFC beim 9:0 gegen den 1. FC Union Berlin mal sechs Treffer erzielt. Dass mir nun aber in der 2. Frauen-Bundesliga vier Tore in einem Spiel gelungen sind, wird mir sicher lange in Erinnerung bleiben.
Haben Sie während der Partie gemerkt, dass es Ihr Tag werden könnte?
"Durch die weiteren Reisen fühlt sich die 2. Frauen-Bundesliga schon ein wenig wie die Bundesliga an"
Cerci: Mein erstes Tor war ein Schlenzer von der Strafraumgrenze. Als ich dann den zweiten Treffer nachlegen konnte, war mir bewusst, dass ich gut drauf bin. Unser 4:0-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des 1. FFC Frankfurt war aber nicht allein mein Verdienst, sondern insgesamt das Ergebnis einer guten Mannschaftsleistung.
Mit nun acht Toren nach sechs Spielen führen Sie die Torschützenliste an. Ist die Torjägerkrone ein persönliches Ziel von Ihnen?
Cerci: Es ist nicht so, dass ich nach jedem Spieltag schaue, auf welchem Platz ich liege. Ich will unbedingt wieder mit dem SV Werder Bremen in der Frauen-Bundesliga spielen. Unser voller Fokus liegt auf dem Wiederaufstieg. Sollte neben dem mannschaftlichen Erfolg auch die Torjägerkrone herausspringen, würde ich das natürlich gerne mitnehmen.
Sie waren auch schon für die zweite Mannschaft des FC Bayern München in der damaligen Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga aktiv. Was hat sich nun in der eingleisigen 2. Bundesliga geändert?
Cerci: Die Liga ist deutlich ausgeglichener. Vor den Spielen gibt es nur noch selten einen klaren Favoriten. Auch durch die nun weiteren Reisen fühlt sich die 2. Frauen-Bundesliga schon ein wenig wie die Bundesliga an.
Sie sind auch nach dem Abstieg aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dem SV Werder Bremen treu geblieben. Was hat Sie von einem Verbleib überzeugt?
Cerci: Die Frage, ob ich den Verein verlasse, hat sich für mich nie gestellt. Beim SV Werder ist alles sehr familiär. Wir alle in der Mannschaft verstehen uns auf und neben dem Platz sehr gut. Mit dem Wechsel von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München in die Bundesliga nach Bremen hatte für mich ein neues Kapitel begonnen. Dem will ich noch einige Seiten hinzufügen.
Wie lange hat es gedauert, bis Sie die Enttäuschung über den Abstieg verarbeitet hatten?
Cerci: Es war wahnsinnig bitter, erst am letzten Spieltag abzusteigen. Bis zur Schlussphase hätte uns sogar das 1:1 beim SC Freiburg zum Klassenverbleib gereicht. Dann hat Bayer 04 Leverkusen aber leider noch das Spiel gegen die SGS Essen gedreht und 2:1 gewonnen. Das war schon ein Tiefschlag. Es hat auch seine Zeit gedauert, um das zu verarbeiten. Spätestens mit dem Beginn der Vorbereitung ging der Blick aber wieder nach vorne.
Nach sechs Spieltagen ist der SV Werder noch ungeschlagen und führt die Tabelle an. Was zeichnet die Mannschaft bisher aus?
Cerci: Wir haben einen enormen Willen und großen Ehrgeiz. Wir haben uns beispielsweise über das 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach sehr geärgert. Allerdings sind wir auch so mit dem Saisonstart zufrieden. Wir stehen in der Defensive kompakt und lassen nicht viele Chancen des Gegners zu. Wir übernehmen die Initiative und setzen den Gegner bereits früh unter Druck.
Wen schätzen Sie als härteste Konkurrenten im Rennen um die Meisterschaft und den Aufstieg ein?
Cerci: Für das Titelrennen habe ich auf jeden Fall die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg auf dem Zettel. Auch der SV Meppen besitzt viel Qualität, was das Team auch bei unserem Auswärtssieg dort bereits zeigen konnte. Sonst ist das nach erst sechs Spieltagen noch schwer einzuschätzen. Klar ist, dass es einige starke Mannschaften gibt, die oben mitmischen können.
Am Sonntag steht das Gastspiel bei Arminia Bielefeld auf dem Programm. Was erwarten Sie für eine Partie?
Cerci: Die Bielefelderinnen werden großen Wert darauf legen, uns nur wenig Räume anzubieten. Von uns wird Geduld gefragt sein. Wenn wir aber mit der absoluten Überzeugung in die Partie gehen, dass wir die drei Punkte mitnehmen werden, bin ich guter Dinge.
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