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Neue Aufgabe für Peter Neururer (rechts): Beim Wuppertaler SV soll der Ex-Coach im Vorstand den Bereich Marketing und Kommunikation betreuen.[Foto: Jochen Classen / sportfotodienst.de]
Als der Wuppertaler SV am vorletzten Spieltag der Regionalliga West ein verrücktes Spiel beim SC Wiedenbrück mit 5:3 gewinnt, sitzt der neue starke Mann beim früheren Bundesligisten im Flieger nach München. Das Fernsehen wartet, seine Meinung als Experte ist gefragt. Peter Neururer ist dieser Hoffnungsträger bei den Bergischen. Der 66 Jahre alte ehemalige Trainer - unter anderem beim FC Schalke 04 und VfL Bochum - soll den WSV möglichst zu altem Glanz zurückführen.
Zunächst geht es aber am Zoo darum, den Traditionsklub wieder in ruhigere Fahrwasser zu führen und zu einer besseren Adresse in der vierten Klasse zu machen, wie Peter Neururer im Interview mit FUSSBALL.DE erklärt.
FUSSBALL.DE: Herr Neururer, wie kam der Deal mit dem Wuppertaler SV zustande?
Peter Neururer: Der Kontakt zwischen dem Verein, in Person des langjährigen WSV-Vorsitzenden und -Sponsors Friedhelm Runge, und mir bestand schon seit einiger Zeit. Das Unternehmen, für das ich seit einiger Zeit als Beirat tätig bin, ist ja beim WSV Trikotsponsor. Herr Runge hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, einen Vorstandsposten beim Wuppertaler SV zu übernehmen. Ich hatte mir zunächst Bedenkzeit erbeten, weil ich mich darüber vergewissern wollte, welche Strukturen im Verein vorherrschen, beziehungsweise wie man sie verbessern könnte.
"Mit Vereinen wie Rot-Weiss Essen, Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen, ist die Regionalliga West für uns super attraktiv"
Was bedeutet das konkret?
Neururer: Bisher bestand der Vorstand des WSV aus zwei Personen, jetzt sind es vier. Mein Part ist dabei der Bereich Marketing und Kommunikation. Ich werde versuchen, mein Netzwerk im Fußball einzubringen, um möglichst viele Menschen auf das Projekt Wuppertaler SV aufmerksam zu machen. Es geht darum, Möglichkeiten auszuloten, wie man sich wieder breiter aufstellen und die Stadt und die Region für den Verein begeistern kann.
Welche Ziele haben Sie denn mit dem Wuppertaler SV?
Neururer: Kurzfristig das Erreichen des Endspiels im Niederrheinpokal, wenn uns am Mittwoch gegen den klaren Favoriten MSV Duisburg eine Sensation gelingt und wir dann auch das Endspiel gegen Rot-Weiss Essen für uns entscheiden könnten. Der Einzug in den DFB-Pokal wäre für das Renommee des Wuppertaler SV natürlich eine Riesensache, das würde dem Verein einen enormen Schub geben. Was die Regionalliga angeht, möchte ich mich mit Zielen zurückhalten. Für mich ist es erst einmal wichtig, den Verein besser kennenzulernen. Dann müssen wir sehen, welches Budget uns für die nächste Saison zur Verfügung steht und danach kann man weitersehen.
Man kennt Sie aus der ersten und zweiten Liga, ob als Trainer oder als TV-Experte. Wie gut kennen Sie denn die Regionalliga?
Neururer: Stand jetzt, sicherlich noch nicht gut genug, aber ich werde mich da schnell einarbeiten. Ich muss ja auch nicht jeden Spieler von jedem Verein kennen, aber eins steht fest: Die Regionalliga West mit Vereinen wie Rot-Weiss Essen, Preußen Münster , Rot-Weiß Oberhausen oder Alemannia Aachen , um nur neben dem Wuppertaler SV vier weitere frühere Bundesligisten zu nennen, ist ja super attraktiv. Da freut man sich doch darauf, etwas bewegen zu können.
Sie sind ja vor allem als Fußball-Lehrer bekannt, vor zwei Jahren waren Sie kurzzeitig als Sportdirektor bei Wattenscheid 09 tätig. Kam für Sie eine Rückkehr auf die Trainerbank nicht in Frage?
Neururer: Nein, das ist vorbei! Ich habe ja vor einiger Zeit gesagt, dass ich höchstens für drei Vereine eine Ausnahme machen würde, das waren Schalke 04, der VfL Bochum und der 1. FC Köln. Seit dem Antritt meiner Tätigkeit bei der Stölting Gruppe aber ist das Trainerkapitel endgültig erledigt. Von daher war ich offen für die Aufgabe beim Wuppertaler SV, weil ich meine, dass ich in der Position dort meine Expertise gut einbringen kann.
Hatten Sie gar keine Angebote mehr für einen Trainerjob?
Neururer: Doch, schon, aber da war nichts dabei, was so richtig gepasst hätte. Es kamen einige Anfragen aus ferneren Ländern, wo ich als Nationaltrainer hätte anfangen können, aber das ist nichts für mich. Wenn ich eine Mannschaft trainiere, dann muss ich die Truppe jeden Tag sehen und nicht alle paar Wochen für einen Lehrgang.
Trotzdem: Könnten Sie nicht auch beim Wuppertaler SV im sportlichen Bereich mehr bewegen als nur in Sachen Marketing und Kommunikation?
Neururer: Dafür haben wir in Sportvorstand Thomas Richter, Sportdirektor Stephan Küsters und Trainer Björn Mehnert kompetente Leute, die den sportlichen Bereich bestens abdecken. Wenn sie meine Meinung zu einem bestimmten Spieler hören wollen, dann werde ich ihnen die gerne mitteilen, aber das Sagen über die Kaderzusammenstellung haben die Drei.
Das kurze Intermezzo in Wattenscheid, wo Sie nach nur fünf Monaten entnervt die Brocken hingeworfen haben, hat Sie also nicht abgeschreckt?
Neururer: So etwas wollte ich nicht noch einmal erleben, das hatte aber mit den damaligen Strukturen in Wattenscheid zu tun und den zu der Zeit dort handelnden Personen. Das hat sich bei 09 aber inzwischen auch geändert, sodass man darauf hoffen kann, dass auch Wattenscheid in der Oberliga eine bessere Zukunft vor sich hat.
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