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Gute Kritiken beim "Schnupperspiel": Naemi Breier leitet ihr erstes Frauen-Bundesligaspiel souverän.[Foto: imago images]
Seien es Schiedsrichter-Auftritte auf lokaler oder nationaler Ebene, frühere Einsätze als Spielerin in der Frauen-Rheinlandliga oder ihr Engagement als Funktionärin: Naemi Breier kennt den Fußball von vielen Seiten her. Als Unparteiische hat sie es mittlerweile sogar bis in die Frauen-Bundesliga und die Herren-Oberliga gebracht. Darüber hinaus engagiert sie sich für einen kleinen Verein, der derzeit im Fußballverband Rheinland für viel positives Aufsehen sorgt.
Vor gut zehn Jahren fing sie als Unparteiische an. "Ich wollte mit einem Hobby nebenbei noch etwas Geld verdienen und dem Fußball verbunden bleiben. Selbst zu spielen, war damals verletzungsbedingt schwierig geworden", berichtet die heute 28 Jahre alte Breier. Am 11. September des abgelaufenen Jahres erlebte sie dann ihren vorläufigen Höhepunkt als Schiedsrichterin: Erstmals durfte sie eine Partie in der Frauen-Bundesliga leiten. Vor gut 1000 Zuschauern schlug Eintracht Frankfurt den 1. FC Köln mit 4:0. Anschließend erhielt Breier aufgrund ihrer souveränen Spielleitung gute Kritiken.
Es war "ein sogenanntes Schnupperspiel, um mal sehen zu können, wie sich Naemi in der Bundesliga macht", erklärte Erich Schneider, der Schiedsrichter-Chef des Fußballverbandes Rheinland, damals. Gerne hätte er sie ein paar Wochen später auch noch ein zweites Mal in der Bundesliga gesehen. Hier musste die im Hochwald-Ort Zerf lebende Breier aber absagen: Ein Fersensporn macht ihr aktuell zu schaffen. Im neuen Jahr wird sie auf Vermittlung ihres gut vernetzten Personal Trainers Michael Lofy, mit dem sie sich mehrfach in der Woche trifft und individuell an Fitness und Gesundheit arbeitet, erst einmal weitere Spezialisten aufsuchen, um der Verletzung beizukommen.
Länger zu pausieren würde der ehrgeizigen Frau so gar nicht passen. "Ich bin so gerne im Fußball unterwegs. Da ist es auch relativ egal, ob es jetzt ein Frauen- oder Herrenspiel ist, und es ist auch nicht immer so wichtig, um welche Liga es sich handelt", sagt die angehende Sport- und Erdkundelehrerin, die als Referendarin an einem Gymnasium im nordpfälzischen Lauterecken tätig ist und momentan mehrere tausend Kilometer im Monat pendelt.
Wie fasziniert sie vom Pfeifen ist, belegt alleine jenes Wochenende im September, als Breier nicht nur samstags das Bundesligaspiel am Stadion am Frankfurter Brentanobad leitete, sondern tags zuvor noch Philipp Michels beim Regionalligaspiel zwischen dem FC Homburg und Astoria Walldorf (3:2) assistierte – und sonntags erneut den vollen Einsatz beim A-Liga-Spiel des Kreises Trier-Saarburg zwischen der SG Kordel/Welschbillig und der DJK Pluwig-Gusterath (2:1) zeigte.
Ihr Freund Ralf Weinacht hält Breier in vielen Belangen den Rücken frei – kein Wunder, schließlich ist er doch selbst sehr fußballbegeistert und wirkt als Sportlicher Leiter des Rheinlandligisten SG Hochwald-Zerf . Die aus vier Dörfern bestehende, unweit der rheinland-pfälzisch/saarländischen Landesgrenze beheimatete Spielgemeinschaft hat sich nach ihrem Aufstieg 2018 mittlerweile unter den Topteams der höchsten Spielklasse im Fußballverband Rheinland etabliert und darf als Rheinlandpokal-Halbfinalist vom Endspiel-Einzug und damit vom großen Fernseh-Live-Auftritt in der ARD beim Finaltag der Amateure träumen.
Trotz ihrer knapp bemessenen Zeit engagiert sich Breier auch im Vorstand der SG Hochwald-Zerf. Hier zeichnet sie gemeinsam mit Marco Kees und Michael Burg als Beauftragte für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich für aktuelle Infos auf der Homepage und den Social-Media-Kanälen, interessante Videobeiträge sowie attraktive Layouts im Internet und auf Flyern.
"Der Verein ist wie eine Familie. Hier erfährt man so viel Unterstützung. Ob Zuschauer, Spieler, Trainer oder Helfer drumherum: Alle sind mit großem Elan bei der Sache", schwärmt die im nördlichen Saarland aufgewachsene Breier, die aufgrund der Herkunft ihres Vaters neben der deutschen auch die luxemburgische Staatsangehörigkeit besitzt.
Die Winterpause will sie dazu nutzen, weitere Schiedsrichter*innen für die SG Hochwald-Zerf zu gewinnen. Bei der Begeisterung, die sie zeigt, dürfte es Breier nicht schwerfallen, das Feuer fürs Pfeifen auch bei anderen zu entfachen.
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