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Kinderschutz |21.09.2021|17:45

Osnabrügge: "Vereine mögliche Angriffspunkte"

Dr. Stephan Osnabrügge: "Fußballvereine sollten ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche sein."[Foto: Thomas Böcker/DFB]

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"Blick hinter die Maske" heißt das Video, das heute in Frankfurt am Main von der Zartbitter e.V. Köln gemeinsam mit dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorgestellt wurde. Auf der damit verbundenen Pressekonferenz sprachen Ursula Enders, Vorstand von Zartbitter, der DFB-Schatzmeister und DFB-Kinderschutzbeauftragte Dr. Stephan Osnabrügge und Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW über das Video und ihr Engagement im Bereich Kinderschutz.

Ursula Enders über…

… das Video "Blick hinter die Maske":  Der Schwerpunkt des Videos ist das Thema Täterstrategien. Der Film ist ein konkretes Beispiel aus meiner Beratungspraxis. Ich habe jedoch bewusst ein altes Fallbeispiel genommen, damit die Betroffenen heute nicht mehr zu identifizieren sind. Was mich an diesem Fall damals besonders erschüttert hat: Es war das erste Mal, dass ein Video gedreht wurde, mit dem anschließend das Schweigen der Kinder erpresst wurde.

"Das Thema Kinderschutz treibt uns als DFB seit vielen Jahren an"

… die Arbeit von Zartbitter Wir haben Zartbitter e.V. Ende der 80er-Jahre gegründet. Unsere ersten Fälle waren von Jugendlichen aus dem Fußball. Wir konnten genau verfolgen, wie sich Täter von einem Verein zum anderen bewegten. Deshalb haben wir Anfang der 90er-Jahre die ersten Materialien zum Thema Kinderschutz hergestellt. Wir müssen Kinder und Jugendliche unmittelbar erreichen.

… die besondere Bedeutung von Täterstrategien:  Das Thema Täterstrategien ist für mich das Entscheidende. Wenn die Vermutung eines Missbrauchs aufkommt, schauen alle, welche Hinweise die betroffenen Kinder oder Jugendlichen geben. Damit bleibt die gesamte Beweislast bei den Kindern und Jugendlichen. Wenn dann ein Fall nachgewiesen ist, sagen viele, dass sie das Verhalten des Täters immer schon etwas komisch gefunden hätten, aber keinen falschen Verdacht aussprechen wollten. Genau das ist der Punkt: Es geht nicht darum, falsche Verdachtsmomente auszusprechen. Sondern darum, Dinge offen und ehrlich zu benennen. In dem Moment, in dem Grenzverletzungen benannt werden, stoppen Täter häufig ihr Verhalten oder verschwinden. Wir haben in der in der Beratungsarbeit auch festgestellt, dass betroffene Jugendliche schnell Schuldgefühle abbauen, wenn wir sie über Täterstrategien informieren. Außerdem erfahren sie dadurch mehr Solidarität von anderen.

Dr. Stephan Osnabrügge über…

… das DFB-Engagement im Bereich Kinder- und Jugendschutz:  Das Thema Kinderschutz treibt uns als DFB seit vielen Jahren an. Wir sind uns alle einig, dass Fußballvereine ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche sein sollten. Frei von Machtmissbrauch, Übergriffen und sexualisierter Gewalt. Eine Risikoanalyse, die wir vor einigen Jahren gemeinsam mit der Sporthochschule Köln erstellt haben, zeigt, dass unsere Sportvereine durchaus Angriffspunkte für Täter oder Grenzverletzer sein können. Wir befinden uns als DFB in einer intensiven Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund und führen laufend Schulungen für unsere interne Strukturen durch. Das Thema Kinderschutz ist in den Masterplan 2024 eingebunden, um zu zeigen, dass es nach unserem Verständnis eine große Wichtigkeit für die gesamte Fußballentwicklung in Deutschland hat. Der DFB ist jedoch ein Dachverband. Wir wirken nicht unmittelbar in unsere rund 25.000 Vereine hinein. Deswegen ist es wichtig, dass wir Kinderschutz gemeinsam mit unseren Landesverbänden entwickeln und vorantreiben. Mit ihnen zusammen führen wir Netzwerktreffen durch, haben außerdem Onlinetools und Kurzschulungen entwickelt.

… das Video von Zartbitter:  Wir finden, dass das Video eine hervorragende niederschwellige Einstiegsinformation für Kinder und Jugendliche, aber auch Vereine, Trainerinnen und Trainer ist. Es ist sehr explizit und deswegen für Kinder und Vereinsverantwortliche schwer verdaulich. Das ist aber gut so. Täterstrategien zu kennen, ist der erste Schritt, um Kindern zu helfen. Hilfe holen ist kein Zeichen von Schwäche. Um dies deutlich zu machen, hilft das Video. Herzlichen Dank an Zartbitter und an Frau Enders persönlich – ich weiß, dass sie sich unfassbar engagiert in diesem Bereich.

… die Hindernisse im Bereich Kinderschutz:  Der Datenschutz und Persönlichkeitsschutz von Täterinnen und Tätern, aber auch von Menschen, die Grenzen verletzen, steht nach wie vor über dem Persönlichkeitsrecht von Kindern und Jugendlichen. Wir beobachten in dem Kontext das Problem der Wanderbewegung, insbesondere von Grenzverletzern, über die Vereinsgrenze hinaus, teilweise aber auch über die Landesverbandsgrenze hinaus. Das macht es noch schwieriger. Wir benötigen dringend eine engere Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden und Polizeibehörden.

Dr. Joachim Stamp über…

… die Wichtigkeit von Kinderschutz:  Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen ist ein unerträgliches und widerwärtiges Verbrechen. Es sind keine Einzelfälle und keine Randphänomene, sie finden tagtäglich statt. Auch in Sportvereinen. Wir müssen als Gesellschaft noch viel intensiver und genauer hinschauen, aufmerksamer sein und unsere Anstrengungen weiter verstärken, um unsere Kinder besser zu schützen. Wir wissen, dass wir es mit einem großen Dunkelfeld zu tun haben. Jeder Fall, der entdeckt wird, ist auf der einen Seite natürlich schrecklich, auf der anderen Seite beendet er im Moment der Entdeckung aber das Martyrium von Kindern.

… das Video von Zartbitter: Es ist die große Herausforderung, dass wir das Expertenwissen von Frau Enders und ihren Kolleginnen und Kollegen systematisch verbreiten. Deshalb ist so ein Aufklärungsfilm etwas sehr Wichtiges und Wertvolles. Das Engagement des DFB, dieses Video und seine Botschaft zu unterstützen, ist vorbildlich. Das Video muss eine möglichst große Resonanz erfahren. Dabei denke ich nicht nur an die Nutzung von Informationsveranstaltungen für Eltern. Es ist wichtig, dass wir es auch unmittelbar an Kinder vermitteln. Und an diejenigen, die in den Vereinen mit unseren Kindern und Jugendlichen arbeiten.

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