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Nationalspieler |25.03.2023|09:00

Papa Martin: Vom VfB Einberg in den "Olymp"

Martin Wolf: "Ich kann mich noch gut an sein erstes Trikot erinnern, das ging fast bis auf den Boden."[Foto: GES-Sportfoto/privat/Collage FUSSBALL.DE]

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Die Alten Herren des VfB Einberg 1923 müssen dieses Wochenende auf einen Kumpel aus ihrem Kreis verzichten: Martin Wolf. Der 58-Jährige ist mit seiner Frau Heike beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Peru. Bundestrainer Hansi Flick hat für den Test in Mainz gleich sechs Neulinge eingeladen, einer von ihn ist Sohn Marius. Hier, in Rödental-Einberg bei Coburg in Franken, hat Marius Wolf als kleines Kind das Fußballspielen gelernt. "Papa" Martin war sein Trainer, und noch heute sind weitere Mitglieder der Familie im Verein aktiv – wie etwa Großonkel Andreas Wolf als Fußball-Abteilungsleiter des VfB sowie dessen Sohn Felix, der früher mit Marius in der Einberger Jugend kickte und heute die E-Sports-Sparte der Rot-Weißen leitet. Im Interview mit FUSSBALL.DE verrät der Maschinenbautechniker, der im Service tätig ist, und frühere Einberger Kreisliga-Kicker, welche besonderen Eigenschaften seinen Sohn bis in den Kreis der DFB-Auswahl gebracht haben.

FUSSBALL.DE: Herr Wolf, was ging in Ihnen vor, als Sie von der Berufung Ihres Sohnes in die deutsche Nationalmannschaft erfahren haben?

Martin Wolf: Da gingen mit mir die Gefühle durch, das war ein unheimlich schöner Moment. Ich muss zugeben, dass ich ein paar Tränen vergossen habe. Wir in der Familie waren schon sehr stolz, als er Profi geworden ist, aber die Nationalmannschaft? Das ist ja der Olymp, was ein Fußballer erreichen kann.

Hat Marius Ihnen sofort Bescheid gegeben, nachdem Hansi Flick ihn selbst angerufen und über die Nominierung informiert hat?

"Marius hat sich das verdient, er hat fußballerisch schon einiges in die Wiege gelegt bekommen und musste sich den Rest hart erarbeiten"

Wolf: Ja, er hat sich sofort gemeldet. Das war am vorigen Donnerstag – und das Kuriose an der Situation war ja, dass wir bis zur offiziellen Bekanntgabe seitens des DFB am Freitagmorgen nichts sagen durften.

Haben Sie noch damit gerechnet, dass er einmal für Deutschland auflaufen wird? Er ist ja ein Spätberufener und seine Karriere nicht wirklich gradlinig verlaufen?

Wolf: Darauf hofft man insgeheim immer ein wenig, aber damit gerechnet haben wir, ehrlich gesagt, nicht mehr. Für einen Debütanten ist er nicht mehr der Jüngste, aber in letzter Zeit waren seine Leistungen in Dortmund sehr gut. Außerdem hat sich in der Nationalelf kein rechter Verteidiger so richtig festgespielt, sodass seine Chancen auf der Position ganz gut sind. Marius kommt noch zugute, dass er flexibel einsetzbar ist.

Wenn Marius am Samstag auf dem Platz steht und vor dem Anstoß die Hymne erklingt: Das wird unbeschreiblich für Ihre Frau und Sie, oder?

Wolf: Ich kriege jetzt schon Gänsehaut, wenn ich daran denke. Das sind Momente, die man sein ganzes Leben lang nicht mehr vergessen wird. Marius hat sich das verdient, er hat fußballerisch schon einiges in die Wiege gelegt bekommen und musste sich den Rest hart erarbeiten. Und wir als Eltern haben ihn sein Leben lang darin unterstützt, so weit zu kommen, wo er heute angekommen ist.

Erzählen Sie bitte!

Wolf: Wir haben ihn früher überall hingefahren und waren, seit er als Dreijähriger beim VfB Einberg mit dem Kicken angefangen hat, ständig für den Fußball unterwegs. Das ging mit Hallenturnieren in der gesamten Umgebung los, dann, als er nach sechs Jahren beim VfB in die Jugendfördergemeinschaft Rödental Coburger Land gewechselt ist, waren schon die Fahrten zum Training weiter. Zusätzlich sind wir einmal die Woche zum DFB-Stützpunkttraining gefahren, da war er acht oder neun und die anderen Jungs alle ein oder zwei Jahre älter. Im Januar 2008 ist er ins Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Nürnberg gewechselt. Da sind wir viermal in der Woche 130 Kilometer hin und wieder 130 Kilometer zurückgefahren.

Sie haben Marius in Einberg selbst trainiert. Warum ist er so lange bei einem kleinen Verein beziehungsweise in der näheren Umgebung geblieben? Außergewöhnliche Talente versuchen normalerweise schon viel früher den Sprung zu einem größeren Verein!

Wolf: Beim VfB hat er immer einen Jahrgang übersprungen und mit zwei Jahre älteren Kids gekickt. Er war technisch besser als die anderen, aber viel kleiner und hat daher früh gelernt, sich durchsetzen. Ich kann mich noch gut an sein erstes Trikot erinnern, das ging fast bis auf den Boden ( lacht ). Erst mit 17 hat er körperlich einen richtigen Sprung gemacht. Trotzdem ist er natürlich aufgefallen, ob bei Hallenturnieren, wo er unter anderem gegen Joshua Kimmich, Timo Werner und Niklas Süle gespielt hat, oder eben auf dem Platz. In einem Freundschaftsspiel gegen Nürnberg hat er einmal zwei Tore geschossen, danach hat Reinhold Hintermaier, der war damals Jugendtrainer beim "Club", zu mir gesagt: "Ich will den Marius".

"Der große Traum", wie im Buch von Ronald Reng beschrieben, ist dann für ihn in Erfüllung gegangen…

Wolf: Ob es dann wirklich so kommt, weiß man erst später. Marius war vier Jahre in Nürnberg und hat in der B-Junioren-Bundesliga gespielt, ehe 1860 München auf ihn aufmerksam geworden ist. Das war dann zum ersten Mal weiter weg von seinem Zuhause, er hat in München eine eigene kleine Wohnung direkt am Trainingsgelände bezogen und eine Banklehre aufgenommen. Als ihm 1860 nach der Jugend einen Profivertrag angeboten hat, hat er zu mir gesagt: "Papa, ich probiere das jetzt und setze alles auf die Karte Fußball, okay?"

Bis zur Nominierung für die Nationalmannschaft hat es von dem Zeitpunkt an noch fast neun Jahre gedauert, bis auf einen einzigen Einsatz im Jahr 2015 für die U20 war er auch nicht im Fokus des DFB. Hätte er auch im Profibereich vielleicht früher den Sprung zu einem größeren Verein wie jetzt Borussia Dortmund wagen sollen?

Wolf: Das ist im Nachhinein wirklich schwer zu beurteilen. In Hannover hat er sein erstes Bundesligaspiel bestritten, in Frankfurt ist er danach mit seiner unbekümmerten Art, Fußball zu spielen, schon aufgefallen. Sportdirektor Fredi Bobic, der ihn schon vorher auf dem Schirm hatte, und Trainer Niko Kovac haben da eine super Mannschaft zusammengestellt, das passte einfach. 2018 ist er dann nach Dortmund gewechselt, wo es tatsächlich länger gedauert hat und er zweimal verliehen wurde (jeweils ein Jahr an Hertha BSC und den 1. FC Köln) bis er sich jetzt so richtig in den Vordergrund spielen konnte.

Nun kann er sogar Deutscher Meister werden…

Wolf: Nach dem Topspiel am 1. April wissen wir mehr ( lacht) . Die Chance ist da, aber wenn die Bayern angeschlagen sind, wie nach der Niederlage in Leverkusen, sind sie in der Regel umso gefährlicher. Wir haben Karten für das Match in München und freuen uns schon darauf.

Im Sommer 2024 findet in Deutschland die EM statt. Mit Marius Wolf im DFB-Trikot – und den Eltern als Fans auf der Tribüne?

Wolf: Das wäre toll, aber eins nach dem anderen. Jetzt hoffen wir erst einmal, dass er am Samstag gegen Peru sein Debüt feiern darf, und nach den Länderspielen wartet in der Bundesliga das nächste Highlight. Marius bringt den unbedingten Willen mit, sich immer weiter verbessern zu wollen und kommt über den Teamgeist, er ist ein absoluter Mannschaftsspieler. Das sind sicherlich gute Voraussetzungen.

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