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CL-Gastgeber|02.11.2023|15:15

Polonia Hamburg: Neue Heimat für Ukraine-Kids

"Wir haben mit 20, 30 Kids gerechnet, aber dann waren es mehr als 60": KS Polonia Hamburg[Foto: KS Polonia Hamburg]

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Ilkay Gündogan, Robert Lewandowski, Marc-André ter Stegen, Pedri und Gavi: Mit diesen und noch mehr Stars ist der große FC Barcelona am Dienstag, 7. November, in Hamburg zu Gast. Der katalanische Topklub trifft in der Champions League auf Schachtjor Donezk. Weil die Ukrainer wegen des Krieges in der Heimat ihre Spiele dort nicht austragen können, ist das Volksparkstadion vorübergehend ihr Domizil in der europäischen Königsklasse – und der Sehnsuchtsort für viele Landsleute.

Nicht weit von der Arena des HSV nämlich haben über 80 Kinder aus der Ukraine eine neue fußballerische Heimat gefunden. Fünf von ihnen durften sogar am 19. September, im ersten Gruppenspiel der Champions League, als Schachtjor den FC Porto in Hamburg empfing, an der Hand der Profis – Yehor Strilets sogar mit dem Spielball in der Hand – aufs Feld einlaufen. "Das war natürlich eine große Ehre und ein unvergesslicher Moment für die Kinder", sagt Manfred Wolny.

K.S. Polonia 1988 gegründet

Er ist der erste Vorsitzende des K.S. Polonia, einem am 19. Januar 1988 von polnischen Migranten gegründeten Amateurvereins im Stadtbezirk Barmbek-Süd/Uhlenhorst. Während die erste Mannschaft der Weiß-Roten unter den Gründervätern Zbigniew Dreslerski, Krzysztof Kubas, Jerzy Mielczarek, Adam Maciejewski und Georg Lemke schnell Erfolg hat und bis in die Landesliga aufsteigt, kann sich der Klub insgesamt kaum weiterentwickeln. Bis vor gut eineinhalb Jahren besteht Polonia aus drei Seniorenteams, neben den ersten Senioren gibt es die Herren in der Kreisliga und die Super-Senioren, eine Ü-50-Truppe. Dann überfällt Russland die Ukraine.

"Wir haben mit 20, 30 Kids gerechnet, aber dann waren es mehr als 60"

Millionen Menschen aus der Ukraine, vor allem Frauen mit ihren Kindern, suchen im Nachbarland Polen eine vorerst sichere Bleibe. Viele andere machen sich auf den Weg nach Deutschland, einige von ihnen landen in Hamburg. Und dann schreibt ein 13-jähriger Ukrainer auf Facebook, dass er gerne mit ihnen Fußball spielen würde. "Das war am 1. April 2022", erinnert sich Manfred Wolny an den Social-Media-Post von Andrii Tomaile.

Er stammt aus Opole in Oberschlesien und ist 1987 als Spätaussiedler mit seiner Familie, darunter Bruder Erhardt Klose, nach Deutschland gekommen. Seit den Anfangstagen engagiert er sich beim KS Polonia Hamburg, vorher spielen die meisten seiner Kumpels beim SV Barmbek, ehe sie beschließen, einen eigenen Verein aus der Taufe zu heben. Zum 35-jährigen Bestehen steht der KS Polonia nun plötzlich ganz anders da – dank des Posts von Andrii im Frühling vorigen Jahres. "Er ist schon seit ein paar Jahren in Deutschland und wollte helfen, dass Kinder aus der Ukraine über den Fußball hier gut ankommen können und Abwechslung finden", berichtet Manfred Wolny.

Die gute Entscheidung zur richtigen Zeit: Bis vor knapp zwei Jahren muss sich Polonia mit einem Aschenplatz begnügen, weswegen die Eltern aus dem Bezirk ihre Kinder und Jugendlichen lieber bei einem Verein anmelden, der über einen Kunstrasen verfügt. "In unserer unmittelbaren Umgebung gab es drei Stück", weiß Manfred Wolny. Doch dann bietet der Hamburger Sportbund dem KS Polonia an, nach Finkenau umzuziehen, wo es einen neuen Kunstrasenplatz gibt, das Feld müsse sich allerdings mit dem Verein Kroatische Kulturgemeinschaft Hamburg 1985 geteilt werden.

Trainer gesucht

Anfang April 2022 kommen also die ersten ukrainischen Kids zum Training nach Finkenau. "Wir haben mit 20, 30 Kids gerechnet", verrät Manfred Wolny. "Aber dann waren es mehr als 60." Sie sind zwischen sechs und 17 Jahre alt, können also nicht alle in einem Team spielen. Manfred Wolny und sein kürzlich verstorbener Stellvertreter Manfred Itzen sehen zu, dass die Kinder und Jugendlichen altersgemäß in verschiedene Mannschaften aufgeteilt werden. "Anfangs haben die Mütter gefragt, warum ihr Kind nicht mit einem Freund in einer Mannschaft spielen kann", erzählt Manfred Wolny, "aber sie waren altersmäßig ein paar Jahre auseinander, das ging also nicht."

Schnell können derlei kleine Probleme aber geklärt werden, auch wenn immer mehr Kinder und Jugendliche dazu kommen. Heute sind es mehr als 80, sie spielen in insgesamt zehn Nachwuchsteams des KS Polonia. Es gibt unter anderem vier D-Junioren sowie jeweils zwei E- und F-Juniorenteams. "Und zwei von ihnen, die B- und C-Junioren, sind in der vorigen Saison sofort Meister geworden", freut sich Manfred Wolny. Um den vielen fußballliebenden Kindern und Jugendlichen gerecht werden zu können, sucht der KS Polonia weiterhin Trainer und andere Ehrenamtliche, um Carsten Bullemer (Jugendleiter), Juri Hasecker (Organisation und Marketing) sowie Kai Reuter (Passwesen) zu unterstützen.

Mit 50 Kids beim 1000. Länderspiel

Eine schöne Belohnung für die rührigen Freiwilligen und natürlich ein absolutes Highlight für viele Geflüchtete aus der Ukraine war der Besuch beim Länderspiel zwischen Deutschland und der Ukraine am 12. Juni in Bremen. Der KS Polonia war beim Jubiläumsspiel des DFB, es war das 1000. Länderspiel der deutschen Nationalelf, mit fast 50 Kids nebst Begleitung im Weserstadion vor Ort.

Nun ist die Champions League wieder in Hamburg zu Gast. Wer beim Duell Schachtjor Donezk gegen den FC Barcelona live im Hamburger Volksparkstadion dabei sein kann, ist ein paar Tage vor dem Anstoß allerdings noch nicht geklärt. Die Ticketvergabe für das internationale Match liegt in den Händen der UEFA, einige wenige Freikarten für verdiente Menschen hat der Hamburger Sportbund zur Verfügung. Falls es mit dem Stadionerlebnis gegen das große "Barca" nicht klappen sollte, können sich die Kids und Jugendlichen aus der Ukraine aber ihre tägliche Dosis Glück beim Fußball auf dem Platz in Finkenau holen.

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