Amateure des Jahres: Alle Kandidat*innen im Kurzporträt
In den vergangenen Wochen haben wir euch die Finalist*innen der Amateure des Jahres vorgestellt. FUSSBALL.de stellt alle zehn im Kurzporträt vor.
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Max Schulze Niehues: "Dürfen uns nicht ausruhen."[Foto: imago]
Max Schulze Niehues ist beim Traditionsverein SC Preußen Münster schon ein "Urgestein". Seit 2011 spielt der Torhüter ununterbrochen für den Spitzenreiter der Regionalliga West. Schon in der Jugend war er für den Klub am Ball. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht der 33-Jährige über das Titelrennen, das Topspiel bei Rot-Weiß Oberhausen und seinen besonderen Bezug zum Klub.
FUSSBALL.DE: Das Titelrennen in der Regionalliga West spitzt sich zu. Bei nur noch vier ausstehenden Begegnungen rangieren Sie mit Spitzenreiter SC Preußen Münster zwei Zähler vor Konkurrent Rot-Weiss Essen. Wie bewerten Sie die Ausgangslage vor dem Endspurt, Herr Schulze Niehues?
Max Schulze Niehues: Es sieht gut aus für uns, was aber nicht heißt, dass wir uns ausruhen dürfen. In dieser Liga sind fast alle Spiele eng und schwer - das hat auch zuletzt unser 1:0 gegen Fortuna Köln wieder gezeigt.
Beim knappen Sieg zeigte der SC Preußen Nervenstärke. Erst in der Schlussphase fiel im Topspiel der Siegtreffer.
"Ich fühle mich nicht nur wie ein Arbeitnehmer, sondern wie der Teil einer großen Familie"
Schulze Niehues: Es war eine Partie zweier Topteams, bei der schon vorher klar war, dass Kleinigkeiten entscheiden werden. Wir sind sehr glücklich, dass wir die Begegnung 1:0 gewinnen und damit einen weiteren Schritt in Richtung unseres großen Ziels machen konnten.
Es geht Schlag auf Schlag weiter, am Sonntag folgt die nächste Spitzenpartie beim Tabellendritten Rot-Weiß Oberhausen. Für RWO ist es die wohl letzte Chance, noch in das Titelrennen einzugreifen. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Schulze Niehues: Oberhausen befindet sich in einer starken Verfassung, hat seit zwölf Spielen nicht mehr verloren. Ich habe einige Partien von RWO gesehen und weiß daher, dass uns eine riesige Herausforderung bevorsteht. Das Team besitzt eine große individuelle Klasse und wird uns alles abverlangen.
Für Sie ist der SC Preußen Münster weitaus mehr als nur ein Arbeitgeber - mit Ausnahme von drei Jahren bei Fortuna Düsseldorf kicken Sie bereits seit der Jugend für die den "Adlerklub". Was bedeutet es Ihnen, schon so lange zwischen den Pfosten von Münster zu stehen?
Schulze Niehues: Sehr viel. Wie Sie schon sagen: Ich fühle mich nicht nur wie ein Arbeitnehmer, sondern wie der Teil einer großen Familie. Ich bin daher sehr glücklich, dass ich meinen Vertrag erst kürzlich ein weiteres Mal verlängern konnte und dem Verein mindestens bis 2024 treu bleibe. Hier herrscht aktuell eine Aufbruchsstimmung und die Entwicklung zeigt definitiv in die richtige Richtung.
Ihre Karriere werden Sie also in Münster beenden?
Schulze Niehues: Das ist gut möglich, aber versprechen kann ich das nicht. Im Fußball geht es oft schneller, als man denkt, und es kann immer viel passieren.
Was war Ihr bisher schönster Moment im Preußen-Trikot?
Schulze Niehues: Ich tue mich schwer, mich auf einen Moment festzulegen. Dafür gab es zu viele schöne Erlebnisse mit dem Verein. Erwähnen muss ich an dieser Stelle auf jeden Fall die Oberliga-Meisterschaft in meiner ersten Saison im Herrenbereich. In der 3. Liga gab es zahlreiche unvergessliche Spiele. Spontan fällt mir mein Comeback nach fast einjähriger Verletzungspause ein, das ich ausgerechnet im Derby gegen den VfL Osnabrück geben durfte. Und wie gesagt: Da gab es noch sehr viel mehr, was jetzt aber den Rahmen sprengen würde.
Durch Ihre lange Zeit im Verein wissen Sie auch um die erfolgreiche Vergangenheit. Wie groß ist der Wunsch im Klub nach einer schnellen Rückkehr in den Profifußball?
Schulze Niehues: Extrem groß. Viele Menschen arbeiten im Vereinsumfeld tagtäglich sehr hart dafür, dass der Klub bald wieder drittklassig spielt. Wir sind gerade dabei, das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft zu legen.
Zweimal holten Sie mit Preußen Münster den Westfalenpokal, stehen beim Finaltag am 21. Mai gegen den SV Rödinghausen erneut im Endspiel. Der jüngste und bisher einzige Aufstieg gelang 2008 und liegt damit 14 Jahre zurück. Was spricht dafür, dass Münster in dieser Saison im Aufstiegsrennen den längeren Atem hat?
Schulze Niehues: Ich glaube einfach an unsere Qualität. Wir funktionieren wahnsinnig gut und die Stimmung ist fantastisch. Ein Faustpfand sind außerdem unsere Fans. Zuletzt gegen Fortuna Köln waren mehr als 10.000 Zuschauer im Stadion. Der Support unserer Anhänger ist unglaublich, wir können das nicht oft genug betonen. Wir tun alles dafür, um uns mit dem Aufstieg dafür zu bedanken.
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