Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Der Breitenfelder SV II war Ratzeburg mit einer Spielverlegung entgegengekommen. [Foto: Bongarts/Getty Images]
Breitenfelder SV II – Ratzeburger SV II 1:4 (1:2)
„Wenn wir nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt!“, sagte Rolf Rüssmann einmal im Vorfeld eines schweren Spiels. Dass selbst dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt war, liegt in der Tatsache begründet, dass der einzige beleuchtete Fußballplatz zwischen den Stadtmauern Breitenfeldes ein erbarmungsloser Grandplatz war.
Nachdem das „P“ in den Augen der unsrigen Kicker verschwand und sich viele noch mit der Frage beschäftigten, welches Schuhwerk zu diesem Geläuf wohl am ehesten passend erscheint, behängte RSV-Trainer Nico Gamon die Kabinentür bereits mit dem obligatorischen Flipchart-Papier, auf dem die erste Elf unserer Zweiten sorgfältig aufgemalt war. Mit Verstärkung aus der Dritten (Hamer, Awiszus, Ritter) sollte das waghalsige Unterfangen bei den gut in die Saison gestarteten BSV'ern angegangen werden.
Das Spiel trug von Beginn an eine spürbare Intensität in sich. Kaum Verschnaufpausen, zu keinem Zeitpunkt über die gesamten 90 Minuten kehrte Ruhe ins Spiel ein. Ein sicher auch dem Platz geschuldeter Aspekt. An schönen Fußball war hier jedenfalls nicht zu denken. Von beiden Seiten entwickelte sich ein mehr oder weniger zielstrebiges Gebolze. Trotzdem schafften es beide Teams, Torchancen zu kreieren.
Nachdem Breitenfeldes Stürmer Patrick Schwan am Pfosten scheiterte, ergab sich für den RSV nach gut zehn Minuten eine aussichtsreiche Freistoßposition. Während BSV-Schlussmann Peters noch am Pfosten lehnend seine Mauer dirigierte, gab Schiedsrichter Rasmus Dittmer bereits den Ball frei. Johannes Olfen erkannte die Situation und handelte genau richtig, indem er den Ball lässig über die Mauer ins nahezu leere Tor zum 0:1 löffelte. In der Folge konnte sich Breitenfelde Mitte der ersten Halbzeit eine kurzzeitige, optische Überlegenheit erspielen, in dessen Verlauf Niklas Schläfke das Leder am heraus eilenden RSV-Schlussmann Ferdinand Abramowski zum 1:1-Ausgleich vorbei spitzeln konnte.
Davon unbeeindruckt spielte der RSV seinen Schuh weiter. Es schien, als habe die Mannschaft genau erkannt, wie man auf diesem Platz zu spielen hat, um erfolgreich zu sein. In der 45. Minute bugsierte Breitenfeldes Marc Wonerow einen Eckball von Olfen zur erneuten RSV-Führung quasi mit dem Halbzeitpfiff in die Maschen. Trainer und Mitgereiste waren hoch zufrieden mit der Leistung des Teams, vor allem aber mit der an den Tag gelegten Einstellung und Kampfeswille. Was vor allem im Zentrum weggeackert und gebissen wurde, war schon aller Ehren wert und Grundstein für den für viele unerwarteten Auswärtssieg.
Nach einer Ecke fiel der Ball wieder Johannes Olfen vor die Füße, der damit auch diesmal etwas Gescheites anzufangen wusste und den BSV-Keeper ein weiteres Mal hinter sich greifen ließ (49.). Beim RSV wurde nun fleißig gewechselt und allen spielbereiten Spielern ein Einsatz ermöglicht. Nachdem Carsten Gösch, der für mächtig Wirbel in der Breitenfelder Hintermannschaft sorgen konnte und somit einen großen Anteil am rot-weißen Erfolg hatte, nach einer Verschnaufpause erneut aufs Feld geschickt wurde, holte auch er sich seinen wohlverdienten Lohn ab. Innenverteidiger Marcus Daunus' Pass in den Lauf nahm Gösch gekonnt mit, ließ zwei BSV'er stehen und versenkte die Kugel mit Hilfe des Innenpfostens zum viel umjubelten 1:4-Endstand ins Gehäuse der Gastgeber (71.). Danach ließ der RSV nichts mehr anbrennen, kam allerdings auch zu keinen weiteren Torchancen.
Fazit: Nach dem 4:1 im Derby gegen Mölln konnte auch das nächste Spiel gegen eine der unserer Meinung nach stärksten Mannschaften dieser Liga dreifach gepunktet werden. Am Ende müssen wir uns auch beim BSV für das über den kurzen Dienstweg verschobene Spieldatum bedanken. Denn eigentlich hätte dieses Spiel bereits im August bei Tageslicht auf Rasen stattfinden sollen. Auf Grund erheblichen Personalmangels unsererseits war der Breitenfelder SV damals bereit, das Spiel zu verlegen. Wir sehen uns zum Rückspiel in Ratzeburg!
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