VW sucht Einlaufkinder für Länderspiele
VW verlost gemeinsam mit FUSSBALL.DE jeweils fünf Plätze in der Volkswagen Junior Eskorte für die Länderspiele gegen die Ukraine in Nürnberg und in Mönchengladbach gegen Griechenland.
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Beim Vereinsdialog des TSV Kirchbrak von links: August Borchers (Vorsitzender im NFV-Fußballkreis Holzminden), Steffen Heyerhorst (NFV-Jurist), Willi Götze (TSV-Ehrenmitglied), August-Wilhelm Winsmann (NFV-Vizepräsident), Marco Hansmann (TSV-Spartenleiter), Peter Jütte (TSV Jugendleiter), Hans-Günter Rebers (TSV-Schatzmeister). Foto: Kramer [Foto: Kramer]
Paradiesische Zustände beim TSV Kirchbrak: Wer beim Verein aus dem Kreis Holzminden Sport treiben möchte, kann das für einen Jahresbeitrag in Höhe von 48 Euro tun. Jugendliche zahlen 30 Euro pro Jahr. Die Gegenleistung ist um ein Vieles größer: Die Fußballer können auf einem gepflegten Rasenplatz kicken und nach den Spielen im schmucken Sportheim die 3. Halbzeit einläuten. Mehr geht nicht.
Wer nun glaubt, dass die Fußballer dem TSV Kirchbrak die Bude einrennen, liegt falsch. Wegen der fehlenden Infrastruktur müssen die Vereinsverantwortlichen um jeden „Neuzugang“ kämpfen. Noch vor einigen Wochen drohte die Schließung der benachbarten Grundschule. Sie ist nun vorerst abgewendet. „Auf Dauer wird das wohl nicht zu verhindern sein“, malte August Borchers, Vorsitzender im Fußballkreis Holzminden, beim Vereinsdialog im Sportheim ein eher düsteres Bild. NFV-Vizepräsident August-Wilhelm Winsmann und NFV-Jurist Steffen Heyerhorst zeigten Verständnis für die Probleme und motivierten die Mitglieder, ihrem über einhundert Jahre alten Verein die Treue zu halten und immer wieder für den Nachwuchs zu werben.
Leichter gesagt als getan. Denn die demographische Entwicklung bereitet besonders einem kleinen Verein verständlicherweise große Sorgen. Die anwesenden Vereinsmitglieder verbreiteten aber auch Optimismus: Der Zusammenhalt beim TSV kann besser nicht sein. Dies dokumentierten auch einige Fußballer der ersten Mannschaft, die es sich nicht nehmen ließen, beim Vereinsdialog mit der NFV-Spitze dabei zu sein.
Einige Zahlen: In der Gemeinde Kirchbrak leben rund 1000 Menschen. 469 von ihnen sind beim TSV beheimatet, 215 gehören der Fußballsparte an. Ein Rasenplatz ein Bolzplatz und eine Halle stehen für die Fußballer zur Verfügung. Der TSV ist Pächter dieser Sportanlage und zahlt an die Gemeinde jährlich 5500 Euro. „Damit sind wir zufrieden, wir pflegen zur Gemeinde ein sehr gutes Verhältnis“, betont Marco Hansmann, Spartenleiter Fußball beim TSV.
Die modernen Kommunikationsmöglichkeiten nutzen die Vereinsmitglieder selbstverständlich auch. Die Internetplattform für den Amateurfußball www.Fußball.de und der Spielbericht online sind im Verein bekannt. Auch das Qualifizierungsangebot „Training online“ wurde ausdrücklich gelobt.
Ein wenig Kritik übten die Vereinsvertreter an der Ergebnismeldung: „Es ist für einen Jugendtrainer nicht immer leicht, dass Ergebnis innerhalb einer Stunde ins System einzugeben. Direkt nach dem Spiel muss der Übungsleiter sich vorrangig um die Kinder kümmern“, gab Hansmann zu bedenken.
Beim TSV Kirchbrak arbeitet ein Trainer mit C-Lizenz, alle anderen Übungsleiter und Betreuer sind aber ebenso engagiert dabei. Da nicht mehr genügend jugendliche Fußballer vorhanden sind, ist der TSV Kirchbrak eine Spielgemeinschaft mit dem VfL Dielmissen, Rot-Weiß Dohnsen und dem TSV Halle eingegangen. Sie heißt JSG Ith. Nun sorgt sich nicht nur der TSV Kirchbrak um genügend Nachwuchs. Auch im strukturschwachen Kreis Holzminden gibt es nicht mehr so viel Fußballer. Ein Beispiel: Die A- und B-Junioren haben eine gemeinsame Spielklasse, weil es in den jeweiligen Altersklassen nicht mehr genug Mannschaften gibt.
Ein gutes Beispiel für einen flexiblen Spielbetrieb. An die Möglichkeit einer Bildung eines Jugendfördervereins trauen sich die Vereinsverantwortlichen des TSV Kirchbrak noch nicht so richtig ran. Marco Hansmann fragte, ob es möglich sei, die Höchstgrenze von drei Vereinen eventuell auch auf vier oder fünf zu erhöhen? Steffen Heyerhorst bemerkte, dass dafür eine Ausnahmegenehmigung erforderlich sei, die vom NFV-Jugendausschussvorsitzenden Walter Fricke genehmigt werden müsse.
Abschließend noch etwas Erfreuliches: Finanzielle Sorgen hat der TSV Kirchbrak nicht. „Wir bemühen uns, jedes Jahr eines schwarze Null zu schreiben. Für alle Fälle haben wir eine kleine Rücklage gebildet“, berichtete Vorsitzender Fred Burkert und schloss den Vereinsdialog, der nach seiner Meinung sehr wichtig gewesen sei.
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