Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
Mehr lesen
Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Wenn der Schiri mit dem Rad kommt: Roland Möller lässt das Auto stehen. [Foto: privat]
Wenn Roland Möller nach 90 Minuten abpfeift, ist seine Arbeit noch lange nicht getan. Denn wenn die Spieler abgekämpft im Klubheim sitzen und ein Feierabendbier trinken, schwingt sich der Schiedsrichter noch auf das Rad. Mehr als 50 Kilometer Heimreise hat er dann teilweise noch vor sich. Alles für den guten Zweck. Denn Möller spart sein Spesengeld für die Anreise und spendet es am Ende der Saison. „Ich bin schon immer mit dem Rad angereist, aber im vergangenen Jahr kam mir die Idee, dabei auch noch Gutes zu tun“, erzählt der Schiedsrichter der SG Rot-Weiss Rückers , der als Krankenpfleger im OP des Klinikums Fulda arbeitet.
„Die Zuschauer und Spieler sind immer wieder verblüfft. Das finden viele kurios“
2013 radelte Möller zugunsten eins Kinder- und Jugendhospizes in Hünfeld, nach dieser Saison gehen seine Spenden an die Deutsche Palliativ-Stiftung. Zehn bis 20 Euro an Spesen spart der radelnde Schiedsrichter pro Partie in der Kreisliga.
Am Anfang stand das Rad. Im Alter von 15 Jahren legte sich Roland Möller sein erstes Rennrad zu. Nebenbei spielte er aktiv Fußball und pfiff als Schiedsrichter auf den Plätzen der Region. Nach einem Kreuzbandriss fiel eines der drei Hobbys weg. Also radelte Möller künftig zu seinen Einsätzen als Schiedsrichter. „Es ging darum, das Auto zu schonen. Nur bei starkem Regen bin ich umgestiegen“, erzählt der 40-Jährige, der auch heute noch jede freie Minute auf dem Rennrad verbringt. Rund 1300 Kilometer an Anfahrtswegen legt er innerhalb einer Saison zurück. 110 Kilometer hin und zurück war seine bislang weiteste Anreise Anfang Dezember zum Spiel des TSV Kalkobes gegen den TSV Wölfershausen in Bad Hersfeld. Probleme bereiten ihm die Radtouren im Anschluss an ein Fußballspiel nicht. „Das geht gut. Das ist ja eine andere Belastung“, sagt Möller.
In Osthessen ist der radelende Schiedsrichter schon fast Kult. „Die Zuschauer und Spieler sind immer wieder verblüfft“, meint Möller. „Die wundern sich schon, dass ich nach dem Spiel noch so eine Strecke vor mir habe. Das finden viele kurios. Es ist ja auch nicht alltäglich.“ Weitere Kollegen hat er noch nicht von seiner Idee überzeugen können. „Das wäre schön. Aber leider macht das kein anderer“, sagt Möller. Vielleicht sind vielen 90 Minuten genug. Für Möller geht es dann erst in den Sattel.
Lieber Fußballfreund,
du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.
Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.