Mehrwegbecher-Aktion für Vereine: DFB und Coca-Cola starten zweite Runde
Um Vereine bei der Umrüstung auf Mehrwegsysteme zu unterstützen, setzt der DFB gemeinsam mit Coca-Cola sein Engagement fort: Die Aktion geht in die zweite Runde.
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Der erst 22-jährige Julian Feit (Bild oben rechts, Mitte) hat beim Rheinlandligisten TSV Emmelshausen das Sagen. [Foto: Arens]
Gleich zwei markante Gemeinsamkeiten hat Julian Feit, der Spielertrainer des Rheinlandligisten TSV Emmelshausen, mit dem Coach des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim: Zum einen haben beide den gleichen Vornamen, zum anderen ist Feit genauso wie Julian Nagelsmann der mit Abstand jüngste Trainer der Liga. Im Kraichgau hat ein 29-Jähriger das sportliche Sagen, im Vorderhunsrück sogar ein 22-Jähriger.
„Das war absolut keine Notlösung. Julian hat ja bei uns vorher schon ein Jahr als Co-Trainer fungiert, hatte an der Seite von Marco Pfeffer großen Anteil an unserem souveränen Aufstieg aus der Bezirksliga Mitte. Auch in unserer Jugend hatte er sich davor schon zwei Jahre lang als Trainer beweisen können.“ Karl Hartmann, der sportliche Leiter des TSV Emmelshausen, spricht von einem klaren Plan und einer frühzeitigen Entscheidung, wenn es um die Beförderung von Julian Feit vom Assistenten zum verantwortlichen Coach geht. „Vom Typ her ist Julian eigentlich schon vier, fünf Jahre älter“, betont Hartmann.
Der langjährige TSV-Trainer Pfeffer wollte aus gesundheitlichen Gründen aufhören und hatte seinen „Co“ selbst als seinen Nachfolger ins Gespräch gebracht. „Das war schon eine riesengroße Ehre, als Marco und dann der Vorstand mich fragten, ob ich mir vorstellen könnte, das zu machen“, berichtet der aus Koblenz stammende Feit.
"Vom Typ her ist Julian eigentlich schon vier, fünf Jahre älter"
Im Stadtteil Rübenach hatte er auch seine fußballerische Laufbahn gestartet. Über den FC Germania Metternich ging es dann zur TuS Koblenz . Auf den talentierten Mittelfeldspieler wurde auch der 1. FC Köln aufmerksam, lud Feit zum regelmäßigen Fördertraining ein, wovon dieser noch heute schwärmt: „Eine tolle Zeit. Ich hatte Thomas Häßler als Techniktrainer und aktuelle Bundesligaspieler wie Mitchell Weiser und Yannick Gerhardt waren in meiner Mannschaft.“
Vom Pech waren Feits letzte Jugendjahre in Koblenz aber geprägt. Ein gebrochenes Schienbein, Kreuzband- und Meniskus- sowie Rückenverletzungen sorgten immer wieder für längere Ausfallzeiten. Eigentlich war der Fußball für ihn schon passé. „Doch dann hat es irgendwann wieder gekribbelt. Ich bin einfach mal mit meinem Kumpel Philipp Rath von Koblenz mit zum Training nach Emmelshausen gefahren“, erinnert sich Feit. Gegen Ende der Saison 2012/13 feierte der feine Techniker mit dem guten Auge für den Pass in die Tiefe sein Debüt im Dress des TSV und übernahm dann unter Coach Pfeffer mehr und mehr Verantwortung.
„Eigentlich“, sagt der angehende Trainer-B-Lizenz-Inhaber, „war es ein fließender Übergang“. Schließlich habe er auch als Assistent bereits Trainingsinhalte ausgearbeitet und gesteuert. Viele im Emmelshausener Team sind auch erst Anfang 20, werden geführt von etwas älteren Spielern wie Andreas Retzmann, Nils Bast, Lukas Will und Yannick Bach („Es gibt keinerlei Autoritätsprobleme mit Julian. Er macht einen super Job“).
„Das Team ist charakterlich einfach stark. Die Jungs nehmen meine Rolle an“, weiß Feit. Er hält nichts davon, bei weniger gelungenen Aktionen herumzutoben, legt aber Wert darauf, die Fehler klar und unmissverständlich anzusprechen. Ehrlich geht er auch mit sich selbst um: „In den ersten vier Spielen der neuen Saison gab es Bessere als mich.“ Als dann die Personalnot vor dem Auswärtsspiel Ende August beim FSV Trier-Tarforst groß war, stellte sich auch der Trainer von Beginn an auf – und führte sein Team nach frühem 0:3-Rückstand noch zu einem vollauf verdienten 3:3-Unentschieden. Wenn Feit spielt, hat Kumpel Rath an der Außenlinie das Kommando. Auch er zählt übrigens gerade einmal 22 Lenze.
„Montags ärgere ich mich, dass es noch fast eine Woche bis zum nächsten Spiel ist“, bekennt Feit und verrät damit einiges über seinen immensen Ehrgeiz. Wohin dieser noch führen kann, lässt er offen: „Sicher kann man mal davon träumen, höher zu kommen. Mein Fokus liegt aber voll auf dem TSV Emmelshausen. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass sich der Klub in der Rheinlandliga etabliert."
Und wenn es doch sportliche Probleme gibt und sich herausstellen sollte, dass das Traineramt noch zu früh für ihn gekommen ist? „Dann ist das im Zweifelsfall auch kein Thema, von der vordersten Front abzutreten. Schließlich geht es nicht um mich, sondern um die Mannschaft und den Verein.“
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