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Tim Siegin: "Ob ich Erster oder Zehnter in der Torschützenliste bin, ist mir relativ egal."[Foto: privat]
Tim Siegin ist derzeit einer der gefährlichsten Stürmer im Amateurbereich. In den vergangenen vier Spielzeiten traf der heute 22-Jährige in 108 Partien 109 Mal – und führte mit seinen Treffern seinen Verein von der Kreisliga in die Landesliga. Auch in dieser Spielzeit liegt Siegin wieder voll auf Kurs. FUSSBALL.DE hat mit dem Torjäger vom Dienst gesprochen.
FUSSBALL.DE: Tim, 119 Tore in 117 Spielen für den VfR Bad Bellingen. Mehr als ein Tor pro Spiel. Was ist Ihr Tor-Geheimnis?
Tim Siegin: Ich würde sagen: Viel Selbstvertrauen, viel Training, gute Mitspieler und die nötige Portion Glück. (lacht)
Und WIE schießen Sie Ihre Tore?
"Vom Aufstieg redet bei uns keiner außer Christian Ophoven."
Siegin: Seit letzter Saison viele mit dem Kopf, mit links sind es mittlerweile auch ein paar mehr geworden. Aber die meisten Tore erziele ich weiterhin klassisch mit rechts.
Nochmal, weil es so unglaublich klingt: In vier Spielzeiten und der laufenden Saison haben Sie 119 Tore in 117 Spielen erzielt. Im Schnitt treffen Sie also für den VfR alle 85 Minuten.
Siegin: Das ist schon verrückt. Ich hoffe, dass ich den Schnitt so ungefähr beibehalten kann. Aber man muss auch realistisch sein. Ein Tor pro Spiel ist schwierig zu gewährleisten in der Landesliga.
Apropos Landesliga. 2014/2015 spielte Ihr Verein, der VfR Bad Bellingen, noch in der Kreisliga A West. Gleich in Ihrer ersten Saison haben Sie in 21 Partien 21-mal genetzt.
Siegin: Ich war damals 18 Jahre alt, habe gleich in meinem ersten Spiel zwei Tore erzielt und hatte danach einen guten Lauf. Das Team hat mich von Anfang an voll integriert, das hat mir den Einstieg bei den Herren natürlich erleichtert.
Mit 18 Treffern in 27 Spielen hatten Sie ein Jahr später auch erheblichen Anteil am Aufstieg des VfR in die Bezirksliga.
Siegin: Die Saison 2016/2017 war ein Auf und Ab. Ich selbst hatte mir in der Winterpause einen Außenbandriss zugezogen und hatte danach ein wenig Probleme wieder konstant zu trainieren und zu treffen. Aber schlussendlich ist alles gut gelaufen. Wir konnten uns gegen Laufenburg II in der Relegation durchsetzen und sind aufgestiegen.
In Ihrem ersten Jahr Bezirksliga ging es dann so weiter: 24 Tore in 28 Spielen. Warum haben Sie trotz der höheren Spielklasse Ihre Treffsicherheit nicht eingebüßt?
Siegin: Die Bezirksliga hat es mir teilweise sogar leichter gemacht, Tore zu schießen. Ein besonderer Vorteil war zum einen, dass noch keiner so richtig wusste, dass ich des Öfteren mal treffe. (schmunzelt) Außerdem versuchte ich, mich ständig zu verbessern und an mir zu arbeiten, fing zusätzlich an, neben den Trainingseinheiten fitter zu werden. Außerdem habe ich die Vorbereitungen, egal ob im Winter oder im Sommer, extremst ernst genommen. Ich habe im Grunde keine Pause zwischen den Spielzeiten gemacht, sondern quasi durchtrainiert.
Vergangene Saison haben Sie dann wohl alle Rekorde gebrochen: 32 Spiele, 14 Assists, 46 Tore. 18 Tore mehr als der zweitbeste Torjäger der Liga. Bellingen wurde mit 65 Punkten dank der besseren Tordifferenz Meister.
Siegin: In dieser Saison haben wir uns personell verstärkt! Mit Angreifer Jonas Domagala, Christian Ophoven im Mittelfeld und Sven Rodehau im Tor haben wir drei gute neue Spieler dazubekommen, die unser mannschaftliches Niveau noch mal angehoben haben. Und man muss auch sagen: In dieser Spielzeit hat einfach alles gepasst. Jeder war voll bei der Sache und hat alles gegeben. Und auch ich habe mich, was meine Trefferquote anging, auch noch einmal steigern können. In solch einer engen Saison, in der am Ende das Torverhältnis über den Aufstieg entscheidet, muss das Gesamtpaket stimmen. Und das war in jener Saison gegeben.
Das kann man wohl sagen. Die Realität heißt jetzt Landesliga, es läuft richtig gut für Sie und Bellingen. Sie sind derzeit Fünfter, Sie haben zehnmal in neun Partien getroffen und führen schon wieder die Torschützenliste an. Wo soll das hinführen?
Siegin: Das soll uns in erster Linie helfen, die Klasse sicher zu halten. Und ob ich jetzt Erster oder Zehnter in der Torschützenliste bin, ist mir eigentlich relativ egal, solange ich mit meinen Treffern einen entscheidenden Beitrag zu unseren Siegen leiste.
Die Saison ist noch jung, der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsrang zwei (Freiburger FC II) beträgt sechs Punkte. Haben Sie sich den Aufstieg als Ziel gesetzt?
Siegin: Nein, wir haben uns den ungefährdeten Klassenerhalt als Ziel gesetzt. Vom Aufstieg redet bei uns keiner außer Christian Ophoven. (lacht) Aber dass es bis jetzt so gut läuft, ist für uns überraschend. Hoffentlich bleibt es dabei.
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