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Anerkennung |21.10.2024|12:00

Streich zu Gast bei der DM der Obdachlosen

Turnier-Organisator Philipp Höfer: "Wir waren begeistert von der Atmosphäre."[Foto: Sozialsport e. V.]

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Die Besten von ihnen tragen sogar das deutsche Trikot. Als im September der "Homeless World Cup" in Seoul (Südkorea) ausgetragen wurde, spielte die deutsche Auswahl im Trikotsatz des DFB. Eine Geste nur, aber eine wichtige. Anerkennung und Selbstwertgefühl sind vielleicht sogar die wichtigsten Faktoren für den erfolgreichen Weg zurück. Hin zu Job und Wohnung. Weg von der Straße.

Christian Streich war schon immer bekannt dafür, dass ihm soziale Themen am Herzen liegen. Keine Überraschung also, dass der langjährige Trainer des SC Freiburg interessiert eine Veranstaltung besuchte, bei der Fußballerinnen und Fußballer, die wohnungslos sind, ihre Probleme vielleicht für einen Tag vergessen konnten: die Deutschen Meisterschaften im Straßenfußball.

"ABSEITS ABPFEIFEN"

Viele Zuschauerinnen und Zuschauern hatten sich vor rund einer Woche auf dem Stühlinger Kirchplatz mitten in der Freiburger City versammelt. Auf einem Kleinfeld kickten dort zehn Teams aus Deutschland und der Schweiz, in denen Wohnungslose, Drogenabhängige und Geflüchtete am Ball waren. Das Motto lautete: "Abseits abpfeifen" – und gefiel auch dem prominentesten Beobachter.

"Menschen, die zu ganz großen Teilen völlig unverschuldet in Not kommen und jetzt einfach miteinander Fußball spielen"

"Toll ist, dass man jetzt hier auf dem Kirchplatz, der nicht unbedingt immer positiv belegt ist in der Stadt, so eine tolle Veranstaltung hat", sagte Christian Streich im Gespräch mit SWR Sport und führte aus: "Mit Menschen, die zu ganz großen Teilen völlig unverschuldet in Not kommen und jetzt einfach miteinander Fußball spielen." Und dies gerade in Zeiten, die laut dem 59-Jährigen "nicht sanftmütiger" sind und in denen "die Ellenbogen nicht weicher" werden.

Turnier-Organisator Philipp Höfer vom ausrichtenden beneFit e.V. aus Freiburg sagte gegenüber dem SWR : "Wir waren begeistert von der Atmosphäre. Weil es eben auch das Ziel ist, diese Atmosphäre, die auf dem Feld herrscht, das Fairplay und das Zusammenkommen überschwappen zu lassen auf das Drumherum. Auf die Fans, die Menschen, die spontan vorbeikommen, dass sie miteinander ins Gespräch kommen. Und genauso so soll es sein."

Nicht nur die Deutschen Meisterschaften im Straßenfußball werden einmal im Jahr ausgetragen, sondern auch die Weltmeisterschaft, die Homeless World Cup heißt. Im September war die Auswahl der Wohnungslosen in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul am Ball, das sportliche Ergebnis mit dem 33. Platz von 38 teilnehmenden Teams steht nicht im Vordergrund. "Beim Homeless World Cup sind wir noch nie weit vorne gelandet", berichtet Johan Graßhoff, der geschäftsführende Vorstand des Vereins Sozialsport, Trainer der deutschen "Obdachlosen-Auswahl" und im Hauptberuf Sozialarbeiter in Hamburg.

Die führende Nation in dem Bereich ist Rekordweltmeister Mexiko, und das sowohl bei den Frauen als auch den Männern. Bei den Frauen folgen Rumänien und die USA auf den Plätzen, bei den Männern sind Portugal und Brasilien oft weit vorne zu finden. "Natürlich will man im Sport, wenn man auf dem Platz steht, immer gewinnen", weiß Johan Graßhoff. "Aber darauf kommt es nicht in erster Linie an."

Die nächste Gelegenheit fürs deutsche Team, sich auch sportlich zu verbessen, ist vom 23. bis 31. August beim Homeless World Cup 2025 in Oslo. "Wir hoffen, dass wir auch dann wieder genügend Sponsoren zusammenbekommen, um uns die Reise überhaupt leisten zu können", macht Johan Graßhoff die oft prekäre Lage deutlich.

IM ORIGINAL-DFB-TRIKOT

Denn nicht nur die Spielerinnen und Spieler bei diesen Wettbewerben fristen ein Dasein am Rande der Gesellschaft, sondern auch die Frage der Finanzierung muss jedes Mal aufs Neue geklärt werden. "Die Flüge nach Seoul hat die Lufthansa übernommen", verrät der Sozialarbeiter.

In Freiburg bei den Deutschen Meisterschaften im Straßenfußball holten sich "Die Lindenhof Grashüpfer" aus Oberbayern den Titel. Um sich für die Endrunde zu qualifizieren, müssen die Teams vorher durch regionale Ausscheidungsturniere. Wichtig ist dabei immer, dass die Spielerinnen und Spieler nicht die Lust am Kicken verlieren, da das sportliche Niveau sehr unterschiedlich ist. "Da sind auch Jungs dabei, die früher in der Regional- oder Oberliga gespielt haben, später vielleicht auf der Straße gelandet sind und hier über den Fußball Motivation und Freude finden können", erklärt Johan Graßhoff und ergänzt: "Um eine gewisse Ausgewogenheit zu gewährleisten, haben wir andere Regeln als zum Beispiel andere Fußballturniere, die auf Kleinfeldern ausgetragen werden. Wir wollen erreichen, dass nicht ein Team haushoch gegen ein anderes gewinnt, um die Frustrationstoleranz der Spielerinnen und Spielern nicht unnötig zu strapazieren."

Ein wichtiger Aspekt sei dabei, sichtbar zu sein, daher finden die Deutschen Meisterschaften im Straßenfußball in der Regel auf öffentlich gut frequentierten Plätzen statt – so wie voriges Jahr vor dem Millerntorstadion in St. Pauli. Und wenn, wie jetzt in Freiburg, ein so bekannter Akteur aus dem Fußball wie Christian Streich fast den ganzen Tag interessiert zuschaut, dann ist viel gewonnen. Nicht nur auf dem Platz.

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