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Sepp Herberger |03.04.2018|14:45

SV Aasee: Ein Stück blau-weiße Heimat

Gelebte Inklusion: Sepp-Herberger-Urkunde geht nach Westfalen.[Foto: SV Blau-Weiß Aasee]

Im Mannheimer Rosengarten werden am kommenden Montag die Sepp-Herberger-Urkunden 2018 verliehen. 15 Preisträger erhalten in den Kategorien Behindertenfußball, Resozialisierung, Schule und Verein, Fußball Digital sowie Sozialwerk die mit Geld- und Sachpreisen in einer Gesamthöhe von 60.000 Euro dotierten Auszeichnungen. Platz eins in der Kategorie Behindertenfußball belegt der SV Blau-Weiß Aasee.

Die Satzung des SV Blau-Weiß Aasee aus Münster macht die Zielrichtung klar: "Der Verein setzt sich besonders für die Integration ausländischer, behinderter und sozial schwacher Menschen ein und fördert den integrativen Sport." Satzungen sind wichtig, Macher sind wichtiger. Dietmar Sonius gilt als Motor der Initiative. Als Förderschullehrer bringt er das nötige Know-How mit. Er arbeitet an einer Schule mit intensiv-pädagogisch zu fördernden Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig ist er seit 25 Jahren als Trainer und Ehrenamtler (Jugendobmann) im Verein tätig. Ihm gelang es nicht nur, eine Idee in vielen Taten umzusetzen, sondern dauerhaft als zusätzlich belebendes Element in der Vereinsarbeit des SV Blau-Weiß zu inkorporieren.

Inklusion hat lange Tradition

"Schon in den Jahren 1992 bis 1994 kam es zur Gründung unserer Initiative. Wir wollten unseren Verein für alle öffnen", berichtet Sonius. "Das war die Grundidee. Zu Beginn war es vielleicht ein Kind mit Down-Syndrom, das Fußball spielen wollte. Daraus hat sich alles entwickelt." Sonius‘ Umtriebigkeit zeigt auch im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) Wirkung. Seit der Gründung der "Arbeitsgruppe Inklusion" im FLVW ist Sonius als Vereinsvertreter dabei. Dabei führt er Fortbildungen durch und ist Inklusionsbeauftragter im FLVW-Kreis Münster. Blau-Weiß Aasee ist seit November 2014 "Inklusions-Partnerverein des FLVW".

"Wir wollten unseren Verein für alle öffnen"

Beim SV Blau-Weiß Aasee treiben allein 90 Spielerinnen und Spieler in inklusiven Angeboten und verschiedenen Altersstufen Sport. "Wir haben elf Trainer, die uns dabei tatkräftig unterstützen, denn wir brauchen in diesen Mannschaften immer zwei Trainer und einen sogenannten Kümmerer", erklärt Sonius. Dieser "Kümmerer" betreut die Kinder und Jugendlichen, die während einer Trainingseinheit auch mal eine Pause machen müssen. "Kümmerer" trösten, erklären mal was, helfen beim Schuhebinden oder beim Toilettengang – was eben gerade nötig ist.

Froh ist Sonius, dass es nun auch Nachahmer in anderen Vereinen der Umgebung gibt. "Es ist sonst immer schwierig, Gegner zu finden. Teilweise mussten wir 40 Kilometer fahren", äußert er. Im weiten Umkreis kommen die Fußballerinnen und Fußballer zum Training. "Manchmal ist es für sie dann schwierig, am Sonntag zu den Spielen zu kommen", sagt Sonius. 

Der Verein als Begegnungsstätte

Auch in der Leichtathletik (Laufen), im Tischtennis und Badminton macht Blau-Weiß inklusive Angebote. 150 Sportler mit Unterstützungsbedarf beteiligen sich in den unterschiedlichen Bereichen. Wichtig ist Sonius immer noch die Grundidee: "Mitmachen kann jeder!" Und das gemeinsame Sporttreiben hilft, mögliche Barrieren und Vorurteile abzubauen.

Der Verein organisiert im Handicap-Fußball jährlich unter anderem zwei Großturniere, ein Hallenturnier im Rahmen der FLVW-Inklusions-Turnierserie mit rund 15 Mannschaften und den sogenannten Wildemann-Cup, der bereits zum neunten Mal ausgetragen wurde. Bei diesem Cup sind 20 Teams in den vier Altersklassen Ü 6, Ü 12, Ü 15 und Ü 19 am Start. Außerdem organisiert der Klub ein jährlich stattfindendes inklusives Fußballcamp in den Sommerferien. Das Besondere: Es ist offen für "ALLE". Auch für Nichtbehinderte – so funktioniert Inklusion auch einmal andersherum.

Vorbild für andere Klubs

Blau-Weiß Aasee ist wirklich ein Vorbild – in vielerlei Hinsicht. Der Verein hat mit viel Akribie, Beharrlichkeit und Kreativität etwas Tolles aufgebaut. Im Leitbild des Vereins heißt es treffend: "Menschen brauchen Identifikationspunkte - brauchen Orte der Begegnung. Der Verein will Begegnungsstätte sein und den Austausch fördern zwischen unterschiedlichen Personengruppen und Altersstufen. Wir meinen: Sich begegnen, sich engagieren, Anlaufstellen schaffen heißt, ein Stück Heimat zu geben." Dietmar Sonius und seine Mitstreiter im Klub haben dies in den rund zweieinhalb Jahrzehnten mit Bravour in die Tat umgesetzt. "Wir haben in Münster auch viel Unterstützung erfahren", betont Sonius, "wir sind guter Dinge, dass unser Projekt eine nachhaltige Wirkung entfalten kann." Nur nachlassen darf man eben nicht. Und dazu kann dieser Preis ein Ansporn sein.

Ausgezeichnet wird zudem die TSG Reutlingen (Württembergischer Fußballverband; 2. Platz). Der Badische Fußballverband und Fabian Habur (Berliner Fußball-Verband) teilen sich den dritten Platz. 

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