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Hauptsache, verrückt: Die Jungs von Holzpfosten Schwerte. [Foto: Verein]
Viele interessante und skurrile Geschichten rund um die vernetzte Welt des Fußballs sind im Zuge unserer aktuellen Themenwoche digital bereits erzählt worden. Die beiden FUSSBALL.DE-Teams des Jahres, MFFC Wiesbaden und Holzpfosten Schwerte, dürfen da natürlich nicht fehlen. Besonders die Holzpfosten-Männer wissen sich im Social-Media-Bereich wirksam in Szene zu setzen.
Kreativität ist sicherlich das Letzte, was man dem nordrhein-westfälischen Verein mit dem ungewöhnlichen Namen absprechen kann. Auf die Idee, eine Zusammenfassung der Spielberichte vom Wochenende mit dem Liedtext aus „Lass mich nie mehr los“ der Musikgruppe Sportfreunde Stiller anzuwerben, muss man erstmal kommen. Verantwortlich für solche und ähnliche Texte ist Daniel Otto. Die Schlussfolgerung, dass der Torhüter von Schwertes Futsal-Mannschaft eventuell den ein oder anderen Ball zu viel an den Kopf bekommen hat und deshalb auf abgedrehte Ideen kommt, entkräftet der 30-Jährige mit dem Verweis auf die Arbeitsteilung innerhalb der Denkfabrik der Holzpfosten. „Florian Riesewieck und Leon Weiß helfen mir bei der Gestaltung unserer Social-Media-Kanäle. Unser Vorteil ist, dass wir alle drei eine relativ gleiche, kreative Denkweise haben.“
Arbeitsteilung ist auch beim 1. Mädchen und Frauen-Fußball-Club Wiesbaden ein gutes Stichwort, wenn es um die Betreuung der vereinseigenen Facebook-Seite geht. Der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Pfendler darf sich dabei über die Unterstützung von Siegfried Schloz und Jessica Hess freuen. „Facebook ist für uns ein sehr wichtiges Medium“, betont Pfendler. Er unterscheidet klar zwischen Homepage sowie dem Vereinsauftritt im sozialen Netzwerk. „Während unsere Website oftmals als Einstieg dient, wenn man per Google nach uns oder generell einem Mädchen- und Frauen-Club sucht, hat sich Facebook zu einem Angebot für die Fans des MFFC entwickelt.“ An Vorbildern anderer Vereine wollen sich der 50-Jährige und sein Team bei der Gestaltung der Seite nicht orientieren. „Wir möchten keine Kopie eines anderen Klubs sein. So wie wir in unserem Verein leben, so bringen wir das auch bei Facebook rüber“, unterstreicht Pfendler.
"Pass zum Magischen. Und der hält seinen Fuß hin. Bei ihm sieht's dennoch nach Zauber aus. Simsalabim: 2:0"
An anderen Vereinen orientieren sich die Holzpfosten aus Schwerte im Umgang mit den sozialen Netzwerken ebenfalls nicht. Es bedarf jedoch keiner allzu investigativen Anstrengung, um bei den geteilten Inhalten Parallelen zum Fußballmagazin 11Freunde zu erkennen. „Klar orientieren wir uns daran, was uns selbst gefällt. Der Liveticker ist beispielsweise stark inspiriert von 11Freunde – lokal heruntergebrochen, wenn man so will“, erklärt Otto.
Das Ganze liest sich dann zum Beispiel so: „18. Tooooooor. Und was für eins. Klein kratzt den Ball so gut von der Seitenlinie, wie er sonst sein Auto kratzt. Dann dreht er sich schneller als ein Kettenkarussell. Pass zum Magischen. Und der hält seinen Fuß hin. Bei ihm sieht's dennoch nach Zauber aus. Simsalabim: 2:0.“ Kleine Randnotiz: Holzpfosten schaffte es sogar schon ins Magazin von 11Freunde . Ausgabe 142. Titelstory: Real Madrid. Die Rubrik „Kreisliga B“ mit Holzpfosten Schwerte. Stichwort im Inhaltsverzeichnis: „Verrückte Amateure.“ Ja, so kann man’s nennen.
Verrückt ist in der Welt von Facebook, Twitter & Co. nie uninteressant. Nur wer Außergewöhnliches postet, fällt in der Flut von Neuigkeiten richtig auf. Die Holzpfosten setzen dabei besonders auf ihr Zugpferd Futsal. Videos mit dem Hashtag #halbfinalgeil stimmen auf das Viertelfinale der Deutschen Futsal-Meisterschaft am Samstag ein, dazu werden täglich Gewinnspiele für die letzten Tickets freigeschaltet. Alleine das Video wurde 36-mal geteilt. Die Ausrichtung in den sozialen Netzwerken beschreibt Allrounder Daniel Otto als „Mischung aus Information und Entertainment.“ Oder neudeutsch: Infotainment.
Im Gegensatz dazu konzentriert sich das weibliche FUSSBALL.DE- Team des Jahres bei Facebook hauptsächlich auf Informationsvermittlung. Spielberichte, Vorankündigungen zu anstehenden Turnieren oder die Einigung mit einem neuen Sponsor dominieren das Bild, immer wieder gepaart mit Mannschaftsfotos. Dass die Verantwortlichen es auch kreativ können, bewiesen sie mit einem Aufruf mitten in der Winterpause: „Wintermüdigkeit? So nicht: - Das macht keinen Sinn. Das kann ich einfach nicht. Das geht nicht so einfach, wie Ihr denkt. Das liegt nicht an mir; Denke dran: - Wenn man in die falsche Richtung läuft, macht es keinen Sinn, das Tempo zu erhöhen. Wenn man etwas schon immer so gemacht hat, heißt es nicht, dass es richtig ist. Wer Angst hat, etwas zu verlieren, kann kaum etwas gewinnen. Wer den Kopf hebt, sieht den Horizont; Mach es so: - Lass Dich auf etwas Neues ein! Versuche es erst bevor du ablehnst! Sei ein Teil des Team! Mach mit! Fazit: Du kannst viel mehr gewinnen als verlieren, wenn du es versuchst! Gemeinsam schaffen wir es! Raus aus dem Winterschlaf und rein ins Training!“ Selten gab es einen poetischeren Aufruf gegen Trainingsfaulheit.
Außerdem sollte die Motivationsrede natürlich auch den Zweck erfüllen, neue Mädchen und Frauen für den Verein zu begeistern. „Der Werbeeffekt für unseren Verein entsteht bei Facebook“, stellt Karl-Heinz Pfendler fest. Willkommen im 21. Jahrhundert. Schwertes Social-Media-Beauftragter legt sogar noch nach. „Die Facebook-Seite ist unser Hauptkanal, weil sie auch einfacher und schneller zu bedienen ist, zum Beispiel vom Handy aus.“
Zwei Vereine mit verschiedenen Konzepten, beide jedoch mit einer starken Affinität zu den neuen Medien. Man merkt auch bei den FUSSBALL.DE- Teams des Jahres, dass die wichtigste Nebensache der Welt ihren festen Platz in der digitalen Welt gefunden hat. „Einen höheren Plan verfolgen wir mit unserer Strategie jedoch überhaupt nicht“, sagt Daniel Otto. Hauptsache authentisch, lautet das Motto – sowohl in Schwerte als auch in Wiesbaden.
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