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Rettermission |26.11.2021|11:15

Uerdingens Voigt: "Riesige Herausforderung"

Alexander Voigt: "Auch wenn es sich wie eine Floskel anhört: Aber es hilft nur, Ruhe zu bewahren".[Foto: Brauer Fotoagentur/KFC Uerdingen]

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Als Bundesligaprofi kickte Alexander Voigt unter anderem für die "Erzrivalen" 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, die am Samstag in der Bundesliga mal wieder aufeinandertreffen. Als Trainer will er jetzt mit dem KFC Uerdingen 05 einen weiteren Traditionsklub vor dem drohenden Abstieg in die Oberliga bewahren. Im Interview spricht der 43-Jährige über den RL-Abstiegskampf und unvergessliche Derbymomente.

FUSSBALL.DE: Ist der Trainerjob beim KFC Uerdingen 05 die größte Herausforderung Ihrer Karriere, Herr Voigt?

Alexander Voigt: Puh. Tabellarisch kann man das schon so sagen. Definitiv ist es eine riesige Herausforderung, den Verein in dieser Situation wieder nach vorne zu bringen.

Der KFC belegt in der Regionalliga West den letzten Tabellenplatz und schied in dieser Woche auch noch durch ein 0:1 beim Landesligisten SV Blau-Weiß Dingden aus dem Niederrheinpokal aus. Hatten Sie sich die Aufgabe wirklich so schwierig vorgestellt?

"Ich könnte mir für die Zukunft durchaus auch einen Job als Co-Trainer im Profifußball vorstellen"

Voigt: Ich wusste schon, was auf mich zukommt. Nachdem der Kontakt zum Verein entstanden war, hatte ich schon einige Partien beobachtet, ehe es zur Zusammenarbeit kam. Wenn man dann als Trainer auch das Innenleben des Teams kennenlernt, ist das aber doch noch mal etwas anderes. Das größte Problem war, dass es durch die späte Zusammenstellung des Kaders gar keine Vorbereitung gab. Die Mannschaft hatte gar keine Zeit, eine Mannschaft zu werden. Auch deshalb gibt es jetzt noch jede Menge aufzuarbeiten.

Gab es während Ihrer langen Profikarriere vergleichbare Situationen?

Voigt: Mit dem 1. FC Köln habe ich als Spieler oft Abstiegskampf erlebt. Besonders extrem war es in der Saison 2001/2002, als wir ewig lange kein Tor erzielen konnten. Die insgesamt zehn Partien ohne eigenen Treffer sind leider immer noch Bundesligarekord. Das hat sonst noch niemand geschafft. (lacht) Von Spiel zu Spiel, selbst von Training zu Training wurde der Druck, Tore zu erzielen und Punkte zu sammeln, größer. Und das auch noch in einer Medienstadt wie Köln. Das war nur schwer auszuhalten.

Aus Ihrer großen Erfahrung: Worauf kommt es jetzt an?

Voigt: Auch wenn es sich wie eine Floskel anhört: Aber es hilft nur, Ruhe zu bewahren. Sich noch mehr Druck zu machen, sorgt in der Regel nur dafür, dass man noch mehr verkrampft. Auch zu populistischen Maßnahmen zu greifen, bringt meistens nichts. Man muss versuchen, einfach in Ruhe weiter zu arbeiten. Da zahle ich auch gerne ins Phrasenschwein. Klar ist: Wir müssen jetzt zusehen, bis zur Winterpause unbedingt noch einige Punkte zu sammeln, um uns dann mit einer kurzen Vorbereitung gut für den Endspurt zu wappnen.

Ihr Vertrag ist auch für den Fall des Abstiegs in die Oberliga gültig. War es eine bewusste Entscheidung, sich sofort so festzulegen?

Voigt: Der Wunsch kam vom Verein und war für mich auch absolut nachvollziehbar. Schließlich weiß jeder, wie es um den Klub steht. Die Chance auf den Klassenverbleib ist da, aber sie ist gering. So ehrlich sollten wir sein. Deshalb ist es wichtig, auch über den Tellerrand hinauszuschauen. Schließlich geht es für uns auch darum, zu Beginn der nächsten Saison für den Fall des Abstiegs nicht eine ähnliche Situation zu haben wie vor der laufenden Spielzeit. Ich bin ein Typ, der gerne anpackt, und will dem Verein auch dann helfen, wenn wir es in dieser Saison nicht mehr schaffen sollten.

Aktuell trägt der KFC seine Heimspiele in Velbert aus, wo Sie selbst schon als Trainer tätig waren. Ist das nicht ein komisches Gefühl?

Voigt: Schon ein wenig, das muss ich zugeben. Das hat aber nichts mit Velbert zu tun. Das Stadion dort ist sehr gut, der Platz ausgezeichnet. Dennoch muss man festhalten, dass jede Partie für uns ein Auswärtsspiel ist. Das ist alles andere als optimal.

Zuvor musste der Verein schon in der 3. Liga nach Duisburg, Düsseldorf und sogar Lotte umziehen. Wie groß ist die Hoffnung, dass Sie bald auch ein Heimspiel in der Grotenburg erleben?

Voigt: Ich will da nicht vorgreifen, habe aber durchaus Signale empfangen, dass wir vielleicht schon im Laufe der Rückserie nach Krefeld zurückkehren können. Nach dieser Tortur wäre das für alle im Verein und im Umfeld eine Erlösung.

Können Sie sich selbst an Spiele im legendären Uerdinger Stadion erinnern?

Voigt: Ja, tatsächlich. Mit dem FC haben wir in der 2. Bundesliga im Oktober 1998 in Krefeld 2:2 gespielt. Es war sogar eines meiner ersten Spiele als Profi. Ich kann mich deshalb auch noch sehr gut daran erinnern. Das Stadion war voll, die Stimmung wirklich überragend. Das war schon etwas Besonderes.

Sie gehören zu den wenigen Profis, die in der Bundesliga für den 1. FC Köln und den "Erzrivalen" Borussia Mönchengladbach am Ball waren. Am Samstag (ab 15.30 Uhr) steht im Kölner RheinEnergieStadion das Derby an. Wem drücken Sie die Daumen?

Voigt: Ich würde nicht sagen, dass ich einem Verein besonders die Daumen drücke. Auch wenn es viele Fans auf beiden Seiten nicht so gerne hören: Ich finde beide Klubs und ihre große Fanbasis richtig cool. Und ich bin stolz, für beide Vereine gespielt zu haben. Was meine sportliche Einschätzung angeht, würde ich sagen, dass sich der FC aktuell in einer sehr guten Verfassung befindet und mit den Zuschauern im Rücken noch einen zusätzlichen Push erhält. Ich denke, es wird für Gladbach ein sehr schwieriges Auswärtsspiel.

Können Sie sich an einen besonderen Derbymoment erinnern?

Voigt: Da fallen mir gleich zwei Partien ein. Bei einem 1:0-Heimsieg mit dem 1. FC Köln erzielte der damals erst 18 Jahre alte Lukas Podolski in einem seiner ersten Bundesligaspiele den entscheidenden Treffer. Das war schon Wahnsinn. Mit Gladbach hatten wir dann im Oktober 2007 ein Montagspiel gegen Köln vor mehr als 54.000 Zuschauern, in dem es gefühlt bestimmt eine zehn Minuten lange Nachspielzeit gab, unter anderem wegen eines Fahnenklaus. Das Ergebnis war ein 2:2, am Saisonende kehrten beide Vereine in die Bundesliga zurück.

Wie schwierig war es als gebürtiger Kölner, sich auf Gladbach einzulassen?

Voigt: Für mich persönlich war das nicht schwer. Allerdings wurde ich zu Beginn schon ein wenig skeptischer beäugt. Das hat sich dann aber schnell erledigt, weil es sportlich gut lief und meine Leistungen auch nicht so schlecht waren.

Zwischen Ihren beiden Engagements als Trainer beim Wuppertaler SV waren Sie im Management des Klubs Cologne Crocodiles aus dem American Football tätig. Wie kam es dazu und warum war es nur ein kurzes Intermezzo?

Voigt: Der Verein wollte in seiner Sportart als erster Klub ein Nachwuchsleistungszentrum etablieren. Dabei zu helfen, war für mich als Kölner eine sehr spannende Aufgabe. Dazu habe ich mich auch um Merchandising, Sponsoren und Events gekümmert. Leider wurde die Saison damals wegen der Corona-Pandemie frühzeitig abgesagt, so dass sich kein längeres Engagement ergab. Ich muss aber auch sagen, dass ich in dieser Zeit gemerkt habe, dass es eher mein Ding ist, als Trainer täglich mit einer Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Deshalb bin ich dann zum WSV zurückgekehrt.

Wie lauten aktuell Ihre Zukunftspläne? Wollen Sie es auch als Trainer in die Bundesliga schaffen?

Voigt: Jeder möchte natürlich so hoch wie möglich trainieren. Für die Ausbildung zum Fußball-Lehrer habe ich mir persönlich auch eine zeitliche Deadline gesetzt. Wenn ich es bis dahin nicht in den Lehrgang schaffen sollte, dann macht es aus meiner Sicht keinen Sinn mehr, die höchste Ausbildung anzustreben. Dann könnte ich auch mit der A-Lizenz gut leben. Noch ist es aber nicht so weit. Grundsätzlich muss es aber nicht unbedingt die erste Reihe sein. Ich könnte mir für die Zukunft durchaus auch einen Job als Co-Trainer im Profifußball vorstellen.

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