Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Wie schneidet ein Naturrasen im Vergleich zu Kunstrasenplätzen in Sachen Umweltbelastung ab?[Foto: 2018 Getty Images]
Der Vergleich der ökologischen Auswirkungen von Kunst- und Naturrasen geht in die Verlängerung. Verfüllte Kunstrasensportfelder verursachen hohe Umweltauswirkungen aufgrund des benötigen Kunststoffgranulats zur Verfüllung, welches kontinuierlich nachgefüllt werden muss. Doch wie schneiden unverfüllte Kunstrasen ohne Granulat ab im Vergleich zu verfüllten Kunststoff- und Naturrasensportfeldern?
Fußball ist die beliebteste Team-Sportart der Schweiz. Das hierzu benötigte Rasensportfeld ist ein genau definiertes und konstruiertes Bauwerk, welches aus Natur- , Hybrid- oder Kunststoffrasen bestehen kann. Die ZHAW Forschungsgruppe Ökobilanzierung erstellte in Zusammenarbeit mit Grün Stadt Zürich eine detaillierte Ökobilanzstudie für Naturrasen, Kunststoffrasen und Hybridrasen, welche den ganzen Lebenszyklus vom Bau der Rasensportfelder über die Pflege und Renovation bis zum Rückbau abdeckt. Die Studie wurde von drei unabhängigen Experten geprüft, welche die Robustheit der Ergebnisse bestätigten.
Bei theoretisch möglicher Nutzungsdauer, die sich je nach Rasentyp unterscheidet, verursacht das unverfüllte Kunststoffrasensportfeld bei allen untersuchten Indikatoren außer Treibhausgasemissionen und Primärenergiebedarf die tiefsten Umweltauswirkungen. Das verfüllte Kunststoffrasensportfeld verursacht im Vergleich zum unverfüllten deutlich höhere Umweltauswirkungen für alle untersuchten Indikatoren. Die höheren Umweltauswirkungen stammen vor allem aus der Pflege und der Renovation, bei welcher für das verfüllte Kunststoffrasensportfeld deutlich mehr Kunststoff benötigt wird als für die unverfüllte Variante.
Studienautor René Itten betont: "Der wichtigste Faktor für die Umweltauswirkungen ist die jährliche Nutzungszeit." Kunststoff- und Hybridrasen können im Vergleich zu Naturrasen wesentlich länger bespielt werden pro Jahr, was die Umweltauswirkungen pro Nutzungsstunde verringert. Die jährliche Nutzungszeit ist jedoch nicht nur abhängig vom Rasensportfeld, sondern auch von der vorhandenen Infrastruktur, Beleuchtung und weiteren Faktoren wie der Qualität der Rasensportfelder.
Mit der Ökobilanzstudie ist ein Baustein gelegt, um die Sportanlagen für Fußball und weitere Rasensportarten ökologisch zu optimieren. Neben den Betreibern dieser Infrastruktur können auch Sportler*innen einen Beitrag für einen nachhaltigen Sport mit geringem ökologischem Fußabdruck leisten, indem sie beispielsweise umweltfreundliche Verkehrsmittel für die Anreise wählen.
Interesse geweckt? Die komplette Studie ist in der Digital Collection der ZHAW verfügbar: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/20774. Auch eine Executive Summary in englischer Sprache ist online abrufbar: https://digitalcollection.zhaw.ch/handle/11475/21510.
Aufbauend auf der von Grün Stadt Zürich beauftragten Ökobilanz-Studie zu den Umweltauswirkungen von verschiedenen Rasensportfeldern hat die Forschungsgruppe Ökobilanzierung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ein Excel-basiertes Kennwertmodell erstellt, welches erlaubt zentrale Kenngrößen für die Ökobilanz anzupassen und somit eine individuelle Ökobilanz für ein spezifisches Rasensportfeld zu erstellen.
Mit diesem Kennwertmodell können Schlüsselparameter wie die jährlichen Nutzungsstunden variiert und deren Einfluss auf das Ökobilanz-Ergebnis auf einfache Weise dargestellt werden. Somit kann das Kennwertmodell verwendet werden, um das Potenzial von Optimierungsmaßnahmen abzuschätzen, Varianten zu vergleichen und Ökobilanzergebnisse in Abhängigkeit von standortspezifischen Faktoren anzupassen.
Das Excel-basiert Kennwertmodell kann über folgenden Link kostenfrei heruntergeladen werden: https://bit.ly/3sCNbxT.
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