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Family Business|09.12.2023|17:35

Vater-Sohn-Trainerduo: Taktik im Wohnzimmer

Georg (l.) und Maximilian Süß: "Wir sprechen uns vorher ab, damit keine Komplikationen entstehen."[Foto: Privat]

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Beim niederbayerischen Bezirksligisten TSV Grafenau 1862 bilden Vater Georg (65) und Sohn Maximilian Süß (30) künftig ein gleichberechtigtes Trainergespann. "Maxi", der als Spielertrainer eingeplant ist, kommt vom Landesligisten FC Sturm Hauzenberg. Vater Georg meldet sich aus einer etwas längeren Fußballpause zurück. Im FUSSBALL.DE-Interview sprechen die beiden Lehrer über ihre Zusammenarbeit.

FUSSBALL.DE: Sie sollen als Vater und Sohn den TSV Grafenau 1862 vor dem Abstieg aus der Bezirksliga Niederbayern Ost bewahren. Wie sehr freuen Sie sich auf die Zusammenarbeit?

Maximilian Süß: Ich habe jede Menge Respekt vor der neuen Aufgabe. Deshalb freue ich mich, dass ich bei meiner ersten Trainerstation auf die Erfahrung meines Vaters, der A-Lizenzinhaber ist, zurückgreifen kann. Wir verstehen uns super, haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet.

Georg Süß: Ich habe Maxi zum ersten Mal in der B-Jugend beim TSV Waldkirchen trainiert. Im Herrenbereich hatte ich ihn zwei Jahre lang beim SV Hintereben und beim SV Perlesreut als Spieler im Team. Seit 2020 habe ich pausiert. Dass wir jetzt erstmals als Trainergespann zusammenarbeiten, ist eine tolle Sache.

"Wenn mein Vater der Meinung ist, dass ich vom Platz muss, werde ich mich seiner Entscheidung beugen, ohne zu murren"

Wie ist das ungewöhnliche Engagement zustande gekommen?

Maximilian: Ich habe jetzt zweieinhalb Jahre für den Landesligisten FC Sturm Hauzenberg gespielt. Der Abschied war unglaublich emotional, weil mein Vater früher zehn Jahre als Spielertrainer und später noch fünf Jahre als Trainer für FC Sturm tätig war. Im Sommer lag mir bereits eine Anfrage vom TSV Grafenau vor, ich stand aber beim FC Sturm im Wort. Zuletzt bekam ich wenig Einsatzzeiten. Aufwand und Ertrag standen in keinem guten Verhältnis, weshalb ich mich nun für einen vorzeitigen Wechsel entschieden habe.

Georg: Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich eigentlich nicht mehr damit gerechnet, dass ich noch einmal in das aktive Trainergeschäft einsteige. Ich möchte meinem Sohn bei seiner ersten Trainerstation mit meiner Erfahrung helfen. Außerdem benötigt er wegen seines Berufs meine Unterstützung.

Warum?

Maximilian: Ich unterrichte an einer Realschule im Münchner-Stadtteil Fürstenried-West Sport und Mathematik. Die Entfernung von München bis Grafenau beträgt etwa 200 Kilometer. Deshalb kann ich nur bei zwei Trainingseinheit dabei sein. Die dritte Einheit übernimmt mein Vater.

Georg: Ich bin noch bis zum Sommer als Sportlehrer an einer Berufsschule in Passau tätig, werde danach in den Ruhestand gehen. Zweimal in der Woche fährt Maxi von München mit dem Zug nach Passau, und von dort nehme ich ihn nach Grafenau mit.

Ist der Fußball zu Hause ein ständiges Thema oder wird das komplett ausgespart?

Georg: Im Auto haben wir genügend Zeit, um uns über Fußball und das Training zu unterhalten. (lacht) Ich habe meine Söhne allesamt im Nachwuchsbereich trainiert, deshalb war Fußball bei uns immer präsent.

Maximilian: Meine älteren Brüder Georg und Johannes haben früher auch Fußball gespielt. Mein Vater war jahrelang Trainer. Da kommt man schwer an diesem Thema vorbei. (lacht)

Findet die taktische Ausrichtung auf das nächste Spiel beim Abendbrot oder in der Trainerkabine statt?

Maximilian: Ich lebe noch im Haus meiner Eltern in Neureichenau. Deshalb werden taktische Feinheiten im Wohnzimmer ausgetüftelt. Von montags bis freitags wohne ich in München, bin nur am Wochenende zu Hause.

Wer hat bei der Mannschaftsaufstellung das letzte Wort?

Georg: Die Trainingsvorbereitung und Planung übernehme ich, weil ich in diesem Bereich über mehr Erfahrung verfüge. Wir sprechen uns vorher ab, damit keine Komplikationen entstehen. Die letzte Entscheidung wird aber Maximilian treffen, der auch für die Kabinenansprache zuständig ist.

Was werden Sie tun, wenn Ihr Vater Sie auswechseln möchte, Sie aber anderer Meinung sind?

Maximilian: Wenn er der Meinung ist, dass ich vom Platz muss, werde ich mich seiner Entscheidung beugen, ohne zu murren. Als Spieler hat man auf dem Platz eine ganz andere Wahrnehmung. Von außen sieht man die Dinge deutlich besser.

Der Fußball entwickelt sich stetig weiter. Was können Sie mit den Begriffen wie "abkippender Sechser", "asymmetrischer Außenverteidiger" oder Gegenpressing anfangen?

Georg: Ich nehme regelmäßig an Trainerfortbildungen teil, kenne mich daher aus. Dass Dinge, die im Fußball immer schon gemacht wurden, jetzt häufiger einen neuen Namen bekommen, wird nicht nur von meinen Trainerkollegen belächelt. Die Entwicklungen im modernen Profifußball kommen halt irgendwann auch im Amateurbereich an. Fakt ist: Die Basis für ein erfolgreiches Spiel ist gleichgeblieben. Aktuell geht die Tendenz dahin, dass Ballbesitzfußball einen höheren Stellenwert genießt als Balleroberungen, die aus meiner Sicht genauso wichtig sind.

Wie kann Ihr Sohn auf dem Platz Ihre Entscheidungen von der Bank beeinflussen?

Georg: Ich war selbst viele Jahre als Spielertrainer tätig und immer froh, wenn ich von außen Anweisungen bekam. Auf dem Platz kannst du direkte Anweisungen an deine Mitspieler geben. Wenn sich allerdings ein Spiel anderes entwickelt, als gedacht, siehst du die Dinge von außen einfach besser. Maxi ist auf dem Platz mein verlängerter Arm, kann mir in der Halbzeitpause sagen, wie er die Dinge sieht.

Das Trainergespann beim TSV heißt künftig Süß und Süß. Bei welchen Sachen können Sie richtig sauer werden?

Maximilian: Wenn Dinge nicht so akzeptiert werden, wie man sie vorgibt. Oder wenn Spieler meinen, es besser zu wissen, ohne jemals den Nachweis dafür erbracht zu haben. Wenn hinter dem Rücken falsch gesprochen wird, ist das eine Sache, die überhaupt nicht geht.

Der TSV überwintert mit 16 Punkten auf einem Abstiegsrelegationsplatz, mit einem Zähler Rückstand zu einem rettenden Rang. Wie wollen Sie das Ruder herumreißen?

Georg: Trainingsstart ist bei uns Mitte Februar. Der Verein wird einen Kunstrasenplatz anmieten, damit wir uns optimal auf die Restrunde vorbereiten können. Ich will den Spielern das Vertrauen in die eigenen Stärken geben. Dann werden sie es mit Leistung zurückzahlen.

Maximilian: Die Mannschaft verfügt über Qualität, ist besser als der derzeitige Tabellenstand. Das Selbstvertrauen muss schnell zurückgewonnen werden. Dafür müssen wir vor allem die Defensive stabilisieren. Daran werden wir als Trainerduo gemeinsam arbeiten.

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