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Respekt|27.11.2018|10:30

Wahnsinn: minus 50 Kilo für den Fußball

Katja Trölenberg hat ihrem Vater versprochen, irgendwann auch auf dem Fußballplatz zu stehen.[Foto: Privat]

Katja Trölenberg hat seit dem vergangenen Herbst mehr als 50 Kilogramm abgenommen, um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen: Fußball spielen im Verein. Hinter dieser ohnehin bemerkenswerten Geschichte der Spielerin vom Birkenwerder BC steht zugleich ein emotionales Familienversprechen.

„Meinem Vater hatte ich immer versprochen, dass ich irgendwann auch auf dem Fußballplatz stehe“, erzählt Trölenberg im Gespräch mit FUSSBALL.DE . Jahrelang blieb es aber bei dem Gedankenspiel, wirklich zugetraut hat es sich Trölenberg aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme nicht. 130 Kilogramm wog sie so noch im vergangenen Herbst, hinzugekommen ist vor Jahren zudem ein starker Diabetes.

Neuen Mut schöpfte Trölenberg erst vor Jahresfrist. Als ihr Vater im Herbst 2017 erkrankte, verlor sich Trölenberg nicht im familiären Schicksalsschlag, sondern fasste den Entschluss, das Versprechen an ihren Vater endlich einzulösen. Um regelmäßig auf dem Fußballplatz stehen zu können, musste sie zunächst aber ihr Gewicht massiv reduzieren. 80 Kilogramm nahm sich Trölenberg als vor.

Der Vater konnte seine Tochter auf diesem beschwerlichen Weg leider nur auf halber Strecke begleiten, er verstarb im Februar 2018. Doch Trölenberg schwor sich, an ihrem Ziel festzuhalten. Allein für ihren Vater habe sie sich gesagt: „Jetzt musst du den Weg auch zu Ende gehen.“

"Jetzt musst du den Weg auch zu Ende gehen"

Über die Liebe zum Mann zur Liebe zum Fußball

Eigentlich kommt Trölenberg aus dem Handball, spielte früher für den Oranienburger HC. Mit dem Sport musste sie dann jedoch im Jahr 1997 aus gesundheitlichen Gründen aufhören. „Über meinen Mann habe ich dann die Liebe zum Fußball entdeckt“, sagt Trölenberg. Ihr Partner Maik stammt aus einer Oranienburger Fußballfamilie. Bereits Trölenbergs Schwager spielte für den Oranienburger FC Eintracht 1901 .

„Fußballspielen wurde immer mehr zu meinem Lebenstraum“, sagt Trölenberg. „Mit 130 Kilogramm über den Platz rennen, sieht aber nicht so schnittig aus.“ Daher konzentrierte sich Trölenberg zunächst auf die Tätigkeit als Trainerin, betreute in Zusammenarbeit mit ihrem Mann mehrere Juniorinnen-Teams gleichzeitig. Die zurückliegenden zehn Jahre hieß es daher schon „sieben Tage die Woche Fußball – von Wäsche waschen oder Schnitten vorbereiten bis hin zu Trainingseinheiten und Spielen.“

Dank an die Familie

„An der Seitenlinie hat mir oft das Herz geblutet. Ich hätte so gerne eingegriffen“, berichtet Trölenberg über ihr Innenleben während ihrer Zeit als Trainerin. Doch erst nach dem familiären Schicksalsschlag um ihren Vater im Herbst vergangenen Jahres formte sich bei Trölenberg der unbedingte Wille, abzunehmen, damit sie sportlich selbst einsatzbereit wird. Um ihr Gewicht von 130 auf 80 Kilogramm zu reduzieren, hieß es fortan für sie FdH – „Friss die Hälfte“.

Die radikale Ernährungsumstellung kombinierte sie langsam mit sportlichen Aktivitäten, wobei wöchentliches Fußballspielen zunächst nicht auf dem Programm stand. „Ich habe mit Walken angefangen, bin dann schrittweise zum regelmäßigen Joggen übergegangen.“ Einen besonderen Dank für diese anstrengenden Monate richtet Trölenberg an ihren Mann und ihre Tochter: „Von den beiden habe ich ganz viel Unterstützung erhalten. Sie haben mich immer motiviert, dranzubleiben.“

1. Spiel, 1. Tor

Im Sommer 2018 suchte Trölenberg dann aktiv nach einem Fußballteam und fand die Damenmannschaft des Birkenwerder FC, die über Facebook nach neuen Spielerinnen suchte. Kurios: Im ersten Fußballverein ihrer Spielerkarriere ist Trölenberg mit 40 Jahren gleich die Teamälteste. Unwohl fühlt sich sie aber keineswegs, vielmehr hätten ihre Mitspielerinnen sie super aufgenommen. „Die haben von Anfang an sehr viel Rücksicht auf mich genommen und verstehen, dass ich die Spiele nicht über die volle Distanz bestreiten kann.“ Meist wird Trölenberg eingewechselt, um sich dann als Stürmerin so stark auszupowern, wie es der Körper hergibt.

Einzige Ausnahme bleibt bisher das erste Pflichtspiel ihres Lebens am 25. August 2018. Im Pokal bei der SpG Wandlitz/Basdorf durfte Trölenberg gleich von Beginn an stürmen, nur einen Tag nach ihrem 40. Geburtstag. Die Feier wurde daher kurzerhand auf den Sportplatz verlegt. Familie und Freunde waren alle gekommen, um das Geburtstagskind vom Seitenrand anzufeuern. „Das war sehr emotional. Als wir auf den Platz gelaufen sind, sind bei mir bereits die ersten Tränen gekullert“, erinnert sich Trölenberg. Das Versprechen an ihren Vater war eingelöst, all die Mühen der zurückliegenden Monate hatten sich gelohnt.

Am Ende gewann der Birkenwerder FC sogar mit 2:1, doch die große Siegerin des Spiels hieß einzig und allein Katja Trölenberg. Denn das absolute Highlight ereignete sich in der 20. Spielminute: Die Torhüterin der SpG Wandlitz/Basdorf konnte einen Ball nicht festhalten und Trölenberg stand da, wo eine Stürmerin stehen muss. Per Abstauber traf sie mit der Fußspitze zum 1:0. „Mein Vater wäre stolz auf mich gewesen“, erzählt Trölenberg im Rückblick auf das 1. Tor im 1. Pflichtspiel. „Er war immer der Mensch, der an mich geglaubt hat und mir Mut zugesprochen hat. Ich bin mir sicher, dass er es von oben beobachtet hat und weiter an mich glauben wird.“

Trölenbergs Weg geht weiter

50,7 Kilogramm hatte Trölenberg zum Zeitpunkt ihres Pflichtspieldebüts im zurückliegenden Sommer abgenommen, die Wunschmarke von 80 Kilogramm hat sie also erfolgreich geknackt. Aktuell steht die Waage bei exakt 79,3 Kilogramm. „Das funktioniert nur mit richtiger Ernährung und Sport“, weiß Trölenberg, die sich neben dem Fußball ständig neue Herausforderungen sucht. Im Lehnitzer Karneval Klub tanzt sie für die sogenannten „Sektflöten“, im Mai möchte sie beim Sachsenhausen-Gedenklauf die 7,5 Kilometer in einer Zeit von unter einer Stunde absolvieren. Ihren Lebenstraum und das Versprechen an ihren Vater, im Verein Fußball zu spielen, hat sich Trölenberg erfüllt. Ihr Weg ist damit aber noch lange nicht zu Ende.

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