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"Kreisliga halt"|26.09.2021|17:25

Wannenwetsch: Asselfingen statt FC Bayern

Stefan Wannenwetsch ist zurück in Rammingen: "Ich hatte nicht geplant, Trainer zu werden."[Foto: privat]

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Am 12. Dezember 2015 hat der FC Bayern in der heimischen Arena den FC Ingolstadt zu Gast. Die Partie geht unspektakulär 2:0 für den deutschen Rekordmeister aus. Nicht wirklich viele Fußballfans werden sich an dieses Spiel erinnern, selbst diejenigen, die auf dem Platz dabei waren, wird man wohl dem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge helfen müssen. Einer Person unter den 75.000 Personen, hinzu kommen die auf dem Platz und am Spielfeldrand, aber wird dieser Tag unvergesslich bleiben: Stefan Wannenwetsch. Der defensive Mittelfeldkicker wird in der 53. Minute für Almog Cohen eingewechselt es bleibt der einzige Bundesliga-Einsatz des heute 29-Jährigen.

Inzwischen ist der ehemalige "Schanzer" Trainer in der Kreisliga - und zwar bei seinem Heimatklub Sportfreunde Rammingen . Im  FUSSBALL.DE -Interview blickt er auf sein Duell mit Manuel Neuer, Philipp Lahm, Thomas Müller, Robert Lewandowski und Co. zurück - und auf Spiele gegen Asselfingen und Seissen voraus.

FUSSBALL.DE: Herr Wannenwetsch, wenn Sie Thomas Müller mit den Bayern in der Champions League beim FC Barcelona spielen sehen, denken Sie dann: Den kenne ich?

Stefan Wannenwetsch:  Das Spiel am letzten Dienstag habe ich zwar nicht gesehen, weil wir selbst Training hatten und danach noch mit einem Bierchen in der Kabine saßen. Kreisliga halt. (lacht) Aber ansonsten ist es natürlich schon so, dass ich gerne an meine eigene Profizeit zurückdenke, als ich selber gegen die Jungs gekickt habe.

"Thiagos Trikot hängt noch heute bei mir im Wohnzimmer"

Erzählen Sie mal: Wie war das denn vor knapp sechs Jahren, als Sie mit dem FCI bei den Bayern zu Gast waren?

Wannenwetsch:  Wir haben eine gute Partie abgeliefert, zur Pause stand es ja noch 0:0. Ich weiß noch, dass die Bayern-Fans damals gepfiffen haben, daher müssen wir als Gegner einiges richtig gemacht haben. Die Bayern waren ja klar Tabellenführer und hatten unter Starcoach Pep Guardiola eine Startruppe zusammen. Letztlich haben sie noch 2:0 gewonnen, aber wir haben uns sehr gut verkauft. Es war ein tolles Erlebnis, aber natürlich wäre es noch schöner gewesen, wenn wir etwas hätten mitnehmen können.

Ralph Hasenhüttl, der damalige Trainer der 'Schanzer', hat Sie früh in der zweiten Halbzeit gebracht. Waren Sie sehr nervös, es mit dem Münchner Staraufgebot aufnehmen zu müssen?

Wannenwetsch:  Nein! Ich bin kein Typ, der sich in die Hose macht, wenn es auf den Platz geht. Vielleicht wäre ich vor dem Anpfiff angespannter gewesen, wenn ich von Beginn an gespielt hätte, aber wenn der Ball einmal rollt, ist die Nervosität eh meistens weg. Außerdem: In der Bundesliga gegen die Bayern zu spielen, war zwar neu für mich, aber die Allianz-Arena kannte ich ja aus meiner Zeit bei 1860 München, als wir unsere Heimspiele dort ausgetragen haben, sehr gut. Ich habe dort übrigens einmal sechs Stück an der Torwand versenkt.

Wie das denn?

Wannenwetsch:  In einem Raum in der Nähe der Kabinen steht eine Torwand, wie beim ZDF -Sportstudio. Da habe ich mir einen Ball geschnappt und es einfach mal versucht. Was soll ich sagen? Drei unten, drei oben, alle drin! (lacht)

Warum ist es bei dem einen Bundesliga-Einsatz geblieben?

Wannenwetsch:  Dafür gibt es meistens viele verschiedene Gründe. Wir hatten zu der Zeit beim FCI eine starke Truppe zusammen, wenn man bedenkt, dass einer wie Pascal Groß noch heute in der Premier League am Ball ist. Letztlich muss ich zugeben, dass die anderen besser waren. Ich bin mit dem, was ich im Fußball erreicht habe, sehr zufrieden. Nur das Ende der Profikarriere war nicht schön.

Darauf kommen wir gleich zu sprechen, vorher würde ich gerne wissen, mit wem Sie nach dem Spiel bei den Bayern das Trikot getauscht haben?

Wannenwetsch:  Mit Thiago, das Trikot hängt noch heute bei mir im Wohnzimmer. Er war sehr nett, ganz im Gegensatz zum Eindruck, den man manchmal auf dem Platz von ihm haben konnte, weil er bisweilen etwas überheblich wirkte. Ohnehin waren die Bayern-Spieler ganz normal, da war keiner abgehoben.

Sie haben als Kind bei Ihrem Heimatklub Rammingen angefangen, dann waren Sie sieben Jahre beim SSV Ulm, ehe Sie in der U 19 zu 1860 München gewechselt sind. Als "Löwe" ist die Rivalität zu den Bayern besonders groß, oder?

Wannenwetsch:  Auf jeden Fall! Die beiden Spiele gegen die Bayern waren die wichtigsten im ganzen Jahr. Wenn du das gewonnen hast, hattest du wochenlang gute Laune. Leider ist es im Seniorenbereich nicht mehr zu einem Duell mit den Bayern gekommen, weil wir mit 1860 ja in der zweiten Liga gespielt haben. Dafür hatten wir es im DFB-Pokal einmal mit Borussia Dortmund zu tun, das war in der zweiten Runde im Jahr 2013. Leider haben wir vor 71.000 Zuschauern in der Allianz-Arena nach Verlängerung mit 0:2 verloren, damals war zum Beispiel Robert Lewandowski noch beim BVB.

Rammingen, Ulm, 1860 München und Ingolstadt: alles im Süden Deutschlands. Dann hat es Sie 2016 ganz in den Norden verschlagen, nach Rostock zu Hansa. Wie kamen Sie dort zurecht?

Wannenwetsch:  Anfangs habe ich mich dort sehr schwer getan, vor allem mit dem ständigen Wind kam ich kaum zurecht. Ich hatte eine Wohnung direkt an der Ostsee, in Warnemünde, und dachte, ich werde verrückt (lacht) . An die Mentalität der Menschen musste ich mich auch gewöhnen, denn die Leute sind doch zurückhaltender als bei uns in Bayern. Letztlich habe ich aber viele nette Menschen kennengelernt und mich in Rostock doch wohlgefühlt.

Ihre letzte Station im Profifußball, beim VfR Aalen, war dann nicht so erfreulich...

Wannenwetsch:  Nein, leider nicht! Im Mai 2019 hatten wir mit Hansa im letzten Heimspiel den KFC Uerdingen im Ostseestadion zu Gast. Kurz vor Schluss habe ich einen langen Schritt gemacht und schon direkt gemerkt, dass irgendetwas in meinem rechten Knie nicht stimmte. Ich habe dann noch zu Ende gespielt, bin dann aber am anderen Tag zur Untersuchung zu einem Spezialisten nach München geflogen. Als ich die Bilder vom MRT gesehen habe, war klar, das war's. Rund um mein rechtes Knie war alles weiß, dafür muss man kein Arzt sein, um zu wissen, dass da so gut wie alles kaputt war: der Knorpel, der Meniskus, fast alle Bänder. Ich hatte schon in Aalen unterschrieben und dort nach langer Pause mein Comeback versucht, aber ich hatte immer Schmerzen und musste dann erkennen: Es geht nicht mehr!

Um in die Heimat, nach Rammingen, zurückzukehren!

Wannenwetsch:  Ich hatte nicht geplant, Trainer zu werden. Aber wie das so ist, wenn man auf dem Sportplatz ist. Dann fragt dich einer, 'kannst du nicht mal' und so weiter. Das war zunächst bei dem Verein nebenan im Dorf, aber dann habe ich mich dazu entschlossen, wieder bei uns in Rammingen anzufangen. Natürlich sind noch einige Jungs dabei, mit denen ich schon vor mehr als 20 Jahren hier in der Jugend zusammen gekickt habe. Das macht einfach Spaß! Es ist zwar 'nur' Kreisliga, aber nach dem guten Saisonstart sind wir jetzt schon so ehrgeizig, dass wir weiter oben mitspielen wollen.

Und Ihr Comeback auf dem Platz ist ausgeschlossen?

Wannenwetsch:  Ja, das geht leider nicht mehr. Erstens wären die Schmerzen zu stark, zweitens haben wir eine gute Truppe beisammen und drittens stehe ich beruflich vor einem Neuanfang. Ich habe ja schon zu Rostocker Zeiten angefangen, an der Euro-FH in Hamburg, einer Fernhochschule, Wirtschaftspsychologie zu studieren. Ich möchte mich zum 1. Januar 2022 bewerben und hoffe, dass ich einen interessanten Job finde. Und wenn ich zwischendurch wegen Fußball mal nostalgisch werde, gucke ich mir das Trikot von Thiago an – oder von Torsten Mattuschka aus meinem ersten Zweitliga-Spiel mit 1860 an der Alten Försterei bei Union Berlin. Schöne Zeiten waren das!

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