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Saarbrückens Knipser vom Dienst: Patrick Schmidt. [Foto: Imago]
Nicht zuletzt dank Patrick Schmidt spielt der langjährige Bundesligist 1. FC Saarbrücken aktuell eine hervorragende Saison in der Regionalliga Südwest und rangiert nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Kickers Offenbach auf Platz zwei. Der 24-jährige Torjäger und ehemalige deutsche Juniorennationalspieler traf in 14 Spielen 13 Mal. Beim jüngsten 5:0-Kantersieg gegen die U 23 des VfB Stuttgart glänzte Schmidt mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Vor dem Gipfeltreffen am Samstag (ab 14 Uhr) in Offenbach träumen die FCS-Fans längst wieder vom Aufstieg in die 3. Liga.
Im aktuellen FUSSBALL.DE -Interview spricht Patrick Schmidt, der just in dieser Woche von den FUSSBALL.DE- Usern zum Regionalliga-Spieler der Woche gewählt wurde, über das große Ziel des 1. FC Saarbrücken , seinen kongenialen Sturmpartner Kevin Behrens, Trainer und Ex-Bundesligaprofi Dirk Lottner und das Topspiel am Bieberer Berg.
FUSSBALL.DE: Für den 1. FC Saarbrücken läuft es in dieser Saison hervorragend. Der FCS ist Zweiter, der Vorsprung auf Platz drei beträgt bereits acht Punkte. Kann es jetzt noch ein anderes Ziel als das Erreichen der Aufstiegsspiele geben, Herr Schmidt?
Patrick Schmidt: Das war von Anfang unser klares Ziel! Wir wollen unbedingt die Aufstiegsspiele erreichen und uns damit die Chance offenhalten, in der kommenden Saison in der 3. Liga zu spielen. Allerdings bringt es nichts, jede Woche aufs Neue unser großes Ziel zu erwähnen. Wir wollen Taten sprechen lassen. Und das haben wir bis jetzt schon ganz gut umgesetzt.
"Ich würde sagen, dass ich den nötigen Torriecher habe und oft genau da stehe, wo ein Stürmer eben stehen muss"
FUSSBALL.DE: Auch Sie tragen einen großen Teil zum Erfolg bei. Mit 13 Saisontoren in 14 Spielen führen Sie erneut die Torschützenliste der Regionalliga Südwest an. Spielen Sie die Saison Ihres Lebens?
Schmidt: Das ist schwer zu sagen. In der zurückliegenden Spielzeit hatte ich zum gleichen Zeitpunkt zwölf Treffer auf dem Konto. Da war ich also auch nicht viel schlechter. (lacht) Dennoch stimmt es, dass es bisher sehr gut für mich läuft. Das liegt aber nicht nur an mir, sondern vor allem daran, dass wir als Mannschaft noch einen Tick besser funktionieren als in der vergangenen Saison. Mein Sturmpartner Kevin Behrens ist beispielsweise besser in die Saison gekommen und hat auch schon elf Tore erzielt. Wir sind vorne gut eingespielt und es macht aktuell viel Spaß.
FUSSBALL.DE: Schon im Nachwuchsbereich des VfB Stuttgart und beim FC 08 Homburg war Ihre Torquote beeindruckend. Für die U 17 des VfB trafen Sie in 27 Partien 23 Mal, in Homburg waren es 23 Treffer in 37 Regionalligaspielen. Was macht Sie so gefährlich?
Schmidt: Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich sowohl in der Jugend als auch in Homburg gerne öfter gespielt hätte. Ich war leider immer wieder verletzt. Umso schöner ist es aber, dass ich nach meinen Zwangspausen nie eine lange Anlaufzeit benötigte und dennoch so viele Tore gemacht habe. Was mich so gefährlich macht, fragen Sie lieber meine Gegenspieler. (lacht) Ich würde aber sagen, dass ich den nötigen Torriecher habe und oft genau da stehe, wo ein Stürmer eben stehen muss. Außerdem arbeite ich täglich an meinen Schwächen und versuche, sie zu meinen Stärken zu machen.
FUSSBALL.DE: Wo liegen denn Ihre Schwächen?
Schmidt: Grundsätzlich kann ich mich überall verbessern, sonst würde ich nicht in der 4. Liga spielen. (lacht) Konkret würde ich sagen, dass ich vor allem technisch noch einige Defizite habe. Auch an meinem Kopfballspiel und am Abschluss mit meinem schwachen linken Fuß muss ich noch arbeiten.
FUSSBALL.DE: Am Samstag steht das Spitzenspiel bei Tabellenführer Kickers Offenbach an. Wie groß ist die Vorfreude auf die Partie?
Schmidt: Riesig. Spiele in Offenbach oder bei Waldhof Mannheim sind in jeder Saison absolute Höhepunkte. Kulisse und Atmosphäre sind bei diesen brisanten Duellen immer sensationell. Die aktuelle Tabellenkonstellation macht die Partie am Samstag noch spannender, als sie ohnehin schon ist.
FUSSBALL.DE: Wo sehen Sie die Stärken des OFC?
Schmidt: Die Offensive der Kickers besitzt mit Spielern wie Ihab Darwiche, Dren Hodja und Serkan Firat eine hohe Qualität. Vor allem bei Darwiche und Hodja weiß ich genau, was sie drauf haben. Zu meiner Zeit bei der U 23 des FC Schalke 04 habe ich noch mit ihnen zusammengespielt. Beide haben eine brutale individuelle Klasse. Wir müssen schauen, dass wir sie die kompletten 90 Minuten im Griff haben. Wenn sie nur in einem kurzen Moment ihre Klasse aufblitzen lassen, können sie damit schon das Spiel entscheiden.
FUSSBALL.DE: Wie wichtig ist die Begegnung für den weiteren Saisonverlauf? Mit einem Sieg würde sich der FCS zumindest schon einmal die Tabellenführung zurückerobern!
Schmidt: Sicherlich treten wir in Offenbach an, um zu gewinnen und auf Platz eins zu klettern. Klar ist auch, dass wir uns mit einem Sieg eine noch bessere Ausgangslage erspielen würden. Entschieden wird am Samstag aber noch nichts. Es ist ja auch so, dass der Abstand auf Platz drei wichtiger ist als der Rückstand auf Platz eins. Es wäre zwar schön, Meister zu werden. Wenn wir am Ende aber auf Platz zwei stehen und uns damit für die Aufstiegsspiele qualifizieren, ist auch jeder im Verein zufrieden.
FUSSBALL.DE: Ihr Trainer ist der ehemalige Bundesligaprofi Dirk Lottner. Was ist er für ein Trainertyp?
Schmidt: Ich würde Dirk Lottner als einen coolen, lockeren Trainertypen beschreiben. Er hat immer einen Spruch auf Lager und für jeden Spieler ein offenes Ohr. Wenn es aber sein muss, kann er auch lauter werden und hart durchgreifen.
FUSSBALL.DE: Lottner war früher vor allem als Standardspezialist bekannt. Legt er deshalb auch als Trainer besonders viel Wert darauf, bei Standards gefährlich zu sein?
Schmidt: Nein. Es ist nicht so, dass wir jeden Tag besonders intensiv Standards trainieren. Das Freistoß- und Eckentraining ist bei uns genauso wichtig wie alle anderen Einheiten auch. Allerdings bin ich mir sicher, dass sich unser Trainer besonders in der vergangenen Saison das eine oder andere Standardtor mehr gewünscht hätte - eben, weil er früher selbst bei Freistößen und Ecken so gefährlich war.
FUSSBALL.DE: Bringt er im Training hin und wieder auch selbst einen Freistoß im Tor unter?
Schmidt: Ab und zu ist er auch noch selbst am Ball. Meistens spielt er dann mit Co-Trainer Robert Roelofsen ein paar Flugbälle. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass er unseren Torhütern die Bälle mit Freistößen um die Ohren gehauen hat. (lacht)
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