Bremer Goguadze ärgert Hildesheim spät
Borussia Hildesheim muss weiter um den Klassenverbleib bangen. Gegen den Bremer SV sahen die Niedersachsen lange wie der sichere Sieger aus, ehe Nikky Goguadze in der 95. Minute zum 1:1 ausglich.
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"Ein Ort des Wissenstransfers": Mediziner Meyer über den DFB-Campus in Frankfurt.[Foto: UEFA/Getty Images]
Am Donnerstag endete das 8. Medizinische Symposium der UEFA auf dem DFB-Campus. Als Leiter der Medizinischen Kommission sowohl der UEFA als auch des DFB war Prof. Dr. Tim Meyer einer der Gastgeber der Veranstaltung, an der zahlreiche Chefärzt*innen der europäischen Topklubs und Nationalmannschaften teilnahmen. 384 Teilnehmende aus 55 UEFA-Nationen erlebten an den drei Tagen rund 20 Fachvorträge zu neun Schlüsselthemen. Im FUSSBALL.DE-Interview zieht Meyer Bilanz.
FUSSBALL.DE: Herr Prof. Meyer, wie fällt Ihr Fazit aus?
Prof. Dr. Tim Meyer: Die Vorträge aller Referentinnen und Referenten waren durchweg wissenschaftlich basiert und auf äußerst hohem Niveau. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn die Verbindung zwischen Sportmedizin und wissenschaftlicher Erkenntnis muss direkt und unmittelbar sein. Für die Weiterentwicklung unseres Tätigkeitsfeldes in Europas Elitefußball ist das unerlässlich. Evidenz statt Eminenz, das scheint mir ein guter Wegweiser zu sein.
Zu den Kernthemen zählte der Frauenfußball. Um welche Fragen ging es hier?
Meyer: Immer noch ist der Frauenfußball unterrepräsentiert, wenn es um sportmedizinische Studien geht. Gerade die Europameisterschaft im vergangenen Jahr aber hat doch viel verändert. Da ist jetzt Dynamik drin, und das wirkt sich bereits jetzt auf die sportmedizinische Forschung aus. Mit der im Vergleich zu den Männern hohen Anzahl von Knieverletzungen beschäftigen wir uns zwar schon seit Jahren. Die Bedeutung des Menstruationszyklus' für die Trainingsgestaltung im Spitzenfußball ist dagegen ein neueres Thema - aber auch noch ohne finale Erkenntnisse.
Welche anderen neuen Entwicklungen fielen Ihnen auf?
Meyer: Dass wir uns vermehrt für Verläufe und Kennwerte einzelner Spieler und Spielerinnen interessieren müssen, nicht nur für den Durchschnittswert aus Studien. Wir beobachten eine Individualisierung der Ansätze, und das scheint auch erforderlich - gerade angesichts der im Spitzensport realisierbaren geringen Teilnehmerzahlen. Am Mittwoch hatten wir mit Edwin Goedhart vom Königlich-Niederländischen Fußball-Verband, Anna Nordström aus Schweden und dem Neurologen Claus Reinsberger von der Universität Paderborn sowie Jon Patricios aus Südafrika vier bemerkenswerte Präsentationen zum Themenkreis Kopfverletzungen/Kopfballspiel. Selten habe ich eine Sitzung zu diesem Thema auf einem derart hohen Niveau gesehen.
Wie zufrieden waren Sie mit dem DFB-Campus als Lokalität?
Meyer: Die zum Konferenzsaal umgerüstete Futsalhalle war ein toller Ort, von der Veranstaltungstechnik bis zum Fahrservice und den mehrsprachigen Übersetzungen hat alles reibungslos funktioniert. Mein Dank gilt allen DFB-Kolleginnen und -Kollegen, die hier die vergangenen Tage rund um die Uhr im Einsatz waren, aber genauso der UEFA-Crew. Genau in solchen Veranstaltungen steckt der Kerngedanke, den wir mit dem DFB-Campus verknüpfen, nämlich als einen Ort des Wissenstransfers, ein Ort, an dem neue wissenschaftliche Erkenntnisse in den Austausch kommen mit der Praxis des Fußballs. Um das flächendeckend zu gewährleisten, ist allerdings noch ein erheblicher Weg vor uns.
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