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Auf ungewohntem Parkett unterwegs: Ex-Nationalspieler Philipp Wollscheid (oben rechts).[Foto: FC Warriors Saar]
Der saarländische Verbandsligist FC Noswendel Wadern kann in der aktuellen Hallenrunde auf prominente Hilfe bauen: Philipp Wollscheid verstärkt das Team von Trainer Thorsten Schütte. Mithilfe des zweifachen Nationalspielers eines der begehrten Tickets für das Hallenmasters lösen zu können, hält Schütte trotzdem für unrealistisch: „Das wird wohl kaum klappen. Dafür bestreiten wir einfach zu wenig Qualifikationsturniere, so dass uns am Ende die nötigen Punkte fehlen dürften.“
Wollscheid selbst sieht „den Spaß im Vordergrund“, will sich aber auch weiter fithalten. Nach dem Ende seines Engagements beim seinerzeit noch in der ersten französischen Liga spielenden FC Metz vor rund einem Jahr hatte er kein Engagement mehr im Profifußball, trainierte zunächst beim Regionalligisten SV 07 Elversberg und zuletzt bereits über mehrere Wochen beim FC Noswendel Wadern mit. Für den 29-Jährigen ist die Teilnahme an der Hallenrunde mehr als nur die Rückkehr zu den Wurzeln: „Ich war auch zwischendurch nie wirklich weg und habe mich immer für das interessiert, was fußballerisch in meiner Heimat läuft.“ Beleg dafür ist auch seine Vorstandstätigkeit beim SV Morscholz , die er vor knapp fünf Jahren zeitweise ausübte.
Wollscheid stammt aus dem Waderner Stadtteil Morscholz, ging einst aus dem dort ansässigen Sportverein hervor. In der Saison 2006/2007 war er schon einmal für die damalige SG Noswendel/Wadern aktiv. Schnell spielte sich der Innenverteidiger dann ins Rampenlicht: Über Rot-Weiß Hasborn und den 1. FC Saarbrücken landete er 2009 beim 1. FC Nürnberg, für den er am 20. November 2010 unter Trainer Dieter Hecking sein erstes Bundesligaspiel bestritt. Weitere 114 Partien auf höchster nationaler Ebene schlossen sich an. Ende Mai/Anfang Juni 2013 folgten während der USA-Reise der DFB-Elf sogar zwei Länderspieleinsätze.
"Er verhält sich ansonsten genauso wie alle anderen bei uns. Von Allüren ist er weit entfernt"
Vom Frankenland aus ging es auf Vereinsebene weiter zu Bayer 04 Leverkusen, dann zu Mainz 05 und nach 45 Einsätzen zwischen 2015 und 2017 bei Stoke City in der englischen Premier League zunächst zum VfL Wolfsburg. Im lothringischen Metz und damit unweit seiner saarländischen Heimat kam Wollscheid aber nur ein einziges Mal zum Zuge. Anfang Januar wurde der Vertrag dann aufgelöst.
Thorsten Schütte ist sehr froh, seinen langjährigen Kumpel ein weiteres Mal für ein Hallen-Engagement gewonnen zu haben: Kurzfristig war Wollscheid Mitte Februar bereits für das Futsal-Team des FC Warriors Saar bei den südwestdeutschen Meisterschaften angetreten und hatte nicht zuletzt mit seinen fünf Treffern einen maßgeblichen Anteil am ersten Platz. Anschließend war im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft aber Schluss – die HSV-Panthers aus Hamburg wurden ihrer Favoritenrolle beim 7:3 gerecht.
„Philipp gibt immer Gas, macht auch noch nach dem Training Schussübungen. Von ihm können sich meine anderen Spieler viel abschauen. Er verhält sich ansonsten genauso wie alle anderen bei uns. Von Allüren ist er weit entfernt“, betont Schütte, der einst selbst für Rot-Weiß Hasborn und den FC 08 Homburg in der damaligen Oberliga Südwest spielte.
Der Umgang mit dem sprungreduzierten Spielgerät war für Wollscheid beim Futsal nur anfangs ungewohnt. Schnell konnte er sich deshalb mit der technisch anspruchsvolleren Fußball-Variante anfreunden. Für die Hallenrunde an der Saar würde sich Wollscheid deshalb künftig eine konsequentere Umsetzung der Futsal-Regeln – gespielt wird hier etwa noch auf die größeren 5x2-Meter-Tore und noch mit einem herkömmlichen Fußball – wünschen. Am Futsal gefällt ihm besonders die „ausgeprägtere Körperlichkeit“.
Ob er im Februar auch noch einmal für den FC Warriors Saar auflaufen wird, ist noch offen. Schließlich sind für Wollscheid ein neuer Vertrag in der Winterpause und damit eine Fortsetzung der Profikarriere weiter möglich. In die Karten schauen lassen möchte er sich nicht, was seine weiteren Planungen angeht und unter Druck setzt er sich in keinem Fall: „Alles ist möglich. Wie schön es im Fußball ganz weit oben ist, habe ich schon erfahren können. Ich habe andererseits aber auch schon negative Facetten des Geschäfts kennengelernt.“
Im Saarland würden sie sich riesig für Philipp Wollscheid freuen, wenn er auf die große Bühne zurückkehrt, andererseits ihn sicher aber auch (wieder) mit offenen Armen empfangen, falls es nicht klappen sollte.
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