Das Spiel am Dienstag Abend benötigte keine Aufwärmphase.
Keine 10 Minuten waren gespielt und der Ball zappelte bereits dreimal im Netz - aber der Reihe nach.
PSV-Trainer musste verletzungsbedigt Andrea Piazza und Christian Wirriger austauschen.
Für die beiden Akteure rutschten Dominique Schiwon und Sascha Jansen in die Startelf.
Letztgenannter kam gerade aus dem Urlaub, zeigte sich gut erholt und hellwach und konnte nach einem Ballgewinn von Michel Müller frei auf's Tor laufen und das 1:0 markieren.
Quasi im Gegenzug mussten die Gastgeber den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Schuss schafften es mehrere Akteure nicht den Ball von der Linie zu kratzen und das Spielgerät trudelte ins Tor.
Erneut zwei Zeigerumdrehungen weiter waren es wieder die Tackenberger die nach einem schönen Doppelpass Tobola / Jansen die erneute Führung erzielen konnten.
Nun war der PSV um etwas mehr Mühe und Ballbesitz bemüht, allerdings störte Arminia früh und konsequent einen geordneten Spielaufbau.
Hinzu kam zahlreiche Unkonzentriertheiten wo der Ball zu weit vom Fuß sprang oder der komplizierte Pass in die Spitze dem einfach Pass zum nächsten freien Mann vorgezogen wurde.
In der 18. Minute konnte sich der PSV eine Ecke erarbeiten. Simon Zentzis brachte Sie vor's Tor und Verteidiger Marco Grünert war mit dem Kopf zur Stelle.
Wer nun dachte das 3:1 brachte nochmal mehr Ruhe ins Spiel hat weit gefehlt. Arminia intensivierte nochmal seine Bemühungen und konnte kurz vor der Pause den Ausgleich markieren.
Nach einem Einwurf von der linken Abwehrseite des PSV konnte der Liricher zu einem Drehschuss ansetzen. Er traf den Ball nicht richtig und das war sein Glück, denn er segelte im schönen Bogen in den Winkel - nichts zu machen für Torhüter Dirk Kretschmann.
In Halbzeit zwei stellte das Trainergespann Songör/Nadolski taktisch um - schafften dadurch aber auch nicht mehr Sicherheit ins Spiel der Polizisten zu bekommen.
Trotzdem konnten die Hausherren kurz nach der Halbzeit die Führung wieder ausbauen. Nach einem Einwurf von Marco Grünert konnte Valentin Afonso Gil den Ball verlängern, so dass Simon Zentzis vor dem Tor wenig Probleme hatten den Ball darin unterzubringen.
Erneut wusste Armini nur kurze Zeit später wieder eine Antwort. Eine Flanke von rechts konnte der Stürmer vor Dirk Kretschmann direkt verwerten - der Torhüter des PSV reagierte garnicht, weil er sich sicher war, dass der Schiedsrichter auf Abseits entscheiden würde - allerdings bewahrheitete sich hier mal wieder die Alte Weiseheit "Abseits ist wenn der Schiri pfeift"
Das Spiel blieb fahrig und die Abwehr auf beiden Seiten löchrig. Ariminia wusste den Raum im zentralen Mittefeld zu nutzen, der PSV konnte sich immer wieder über seine schnellen Außenspieler durchsetzen. Das bestreben den Sack zu zu machen war da.
Sascha Jansen konnte in einer Szene frei auf den Torhüter zulaufen, doch der verkürzte Geschickt den Winkel und der Mittelfeldmotor schoss platziert in die Arme.
Im Gegenzug konnte Dirk Kretschmann noch mit einer starken Parade den Ausgleich verhindern.
Laurenz Siewert konnte sich bei den Arminen in den Strafraum dribbeln und traf nach einem abgewehrten Schuss die Latte - leider musste er nach dieser Aktion verletzt ausgewechselt werden.
Die Zeit tickte allmählich für den PSV, doch der bekam nach wie vor aufgrund der stark verteidigenden Arminia keine Ruhe in das Ballbesitzspiel.
10 Minuten vor Schluss konnte über rechts der Außenstürmer der Arminen durchdringen und war auf den Weg bis hinter die Torauslinie. Von dort aus fand die Flanke den Weg zum Mitspieler und ins Tor - erneut Aufreger beim PSV Anhang der den Ball klar im Tor-Aus gesehen hat - leider entscheidet der Schiedsrichter darüber.
Doch noch war nicht Schluss am Tackenberg und die Gastgeber nicht gewillt sich mit einem Punkt zufrieden zu geben. Sascha Jansen schmiss nochmal über links den Turbo an und fand in der Mitte den freistehenden Simon Zentzis, dem allerdings der Ball über den Fuß rutschte. Valentin Afonso kam im 16er nochmal zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz und der aufgerückte Beppo Piazza scheiterte am Pfosten. In der letzten Szene hieß es dann nochmal durchatmen, denn bei einem Arminen-Konter schloss der Stürmer alleine vor Dirk Kretschmann überhastet ab und es blieb beim unentschieden.
Auch wenn heute zwei fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters die Arminia begünstigt hatte, so muss man am Tackenberg anerkennen, dass die Punkteteilung leistungsgerecht war.
Man konnte leider nicht an der Leistung der Testspiele anknüpfen. Arminia hingegen war ein Gegner der zu keiner Zeit aufgegeben hat und sich den Punkt hart erarbeitete.
Die Enttäuschung war groß und die Polizisten schlenderten mit hängenden Köpfen vom Platz.
Im späteren Verlauf des Abends gab es dennoch etwas zu feiern. Trainer Aykut Songör der nach der Halbzeitpause das Spiel verlassen musste ist Vater geworden und teilte seine Freude darüber mit der Mannschaft.
Der Verein wünschen dem neuen Familienmitglied und den Eltern alles Gute, viel Glück und Gesundheit. Wir freuen uns Euch bald am Platz antreffen zu können.