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Die drei Torschützen Leon Laubenbacher, Dennis Martos und Rano Sabir im blauen Ausweichtrikot
Der SV 07 Heddernheim hat durch den 3:0-Heimsieg gegen den SV Viktoria Preußen II wieder die Tabellenführung in der Kreisliga A Frankfurt Nordwest übernommen. Nach dem 5:1-Erfolg im Kreispokal-Achtelfinale gegen die TSG 51 sammelte die Berggold-Elf gegen die Reserve des Kreisoberligisten die nächsten drei Saisonpunkte ein.
Dennoch kamen die Heddernheimer sehr schleppend ins Spiel. Zwar hatte der SVH die erste Chance, als Laubenbacher im Strafraum zu Akgöl zurücklegte. Der traf aber den Ball nicht richtig. Da die Gäste ganz in grüner Spielkleidung erschienen, musste Heddernheim auf das auswärts-blau ausweichen. Daran lag es aber nicht, dass der Erfolg nicht so souverän ausfiel wie erwartet. Es wurden sich einfach zu wenige Möglichkeiten erspielt. So bediente Solarz den mitgelaufenen Heck, der aber den Ball am Tor vorbei setzte. Yatcis Distanzschuss ging über das Tor. In der 16. Minute aber dann doch die Führung für Heddernheim, die sich zumindest angebahnt hatte. Heck kam über rechts und Laubenbacher stand frei im Strafraum. Der versenkte den Ball zum 1:0 links unten im Eck. Heddernheim gab jetzt den Takt vor, Yatci versuchte es per Flachschuss, aber Preußen-Torwart Hanke hatte den Ball sicher. Die Preußen konnten sich in der Folge ein wenig vom Druck der Hausherren befreien, fanden aber keine Mittel im Offensivspiel. Die Heddernheimer schraubten indes einen Gang zurück. So hatten die Gäste nach 25 Minuten die große Ausgleichschance durch Tom Angenendt, Czukiewicz konnte aber glänzend zur Ecke parieren. Dann wieder Heddernheim im Vorwärtsgang: Flanke Heck zu Yatci, dessen Schuss von einem Preußen geblockt wurde. Nach einer halben Stunde ging ein Freistoß von Akgöl weit rechts am Tor vorbei und ein Schuss von Solarz aus 16 Metern ging links am Tor vorbei. Zwischendurch ein harmloser Freistoß von Preußen-Kapitän Kadir Özen, den Czukiewicz ohne Probleme abfing. Auf der Gegenseite musste Hanke bei dem strammen Schuss von Willeführ auf Ablage von Solarz richtig zupacken. Es entwickelte sich zur Mitte der ersten Hälfte eine zunehmend ausgeglichene Partie, die besonders von Härte und Fouls bestimmt war. Die Gäste waren nur über Standards gefährlich, Freistöße wie von Ismaili landeten aber weit über dem Tor. SVH-Mittelstürmer Oliver Solarz hatte nicht den besten Tag erwischt und blieb ohne Tor. eine Flanke von Yatci köpfte er Hanke in die Arme. Unterdessen zeigte sich Edelfan Tyson 439 entsetzt über das schleppende Spiel. Wer hier ein Schützenfest erwartet hatte, bekam stattdessen ein Zitterspiel serviert. Auch weil die Reserve von der Hügelstraße sich geordnet präsentierte. Unmittelbar nach der Pause war Heddernheim erneut schläfrig. Guhlke probierte es aus 30 Metern, aber am Tor des SVH vorbei. Dann handelte sich Solarz die Gelbe Karte wegen Ballwegschießens ein. Kurz darauf näherte sich der Angreifer immer mehr seinem Tor. Erst lenkte Hanke den Kopfball von Solarz über das Tor. Dann flankte Yatci von links und Solarz haute die Kugel an die Unterkante der Latte, von wo der Ball raus sprang. In der nächsten Szene kam Yatci über links und Laubenbacher kam etwas zu spät und traf nur das Außennetz. Den Abschlüssen der Gastgeber fehlte in dieser Phase die letzte Konsequenz. Die Partie flachte immer weiter ab und so lange es 1:0 stand, wurde das Spiel immer mehr zur Zitterpartie. So kamen die Gäste jetzt stärker auf und Cacciato versuchte es aus der Drehung, aber kein Problem für Czukiewicz. Berggold brachte mit Martos und Demeke zwei frische Kräfte für die Offensive. Eine Viertelstunde vor dem Ende setzte Sabir einen Torschuss am Kasten vorbei. Unterdessen war Solarz an diesem Nachmittag einfach kein Treffer vergönnt. Sein Kopfball ging in der 77. Minute über das Tor. Auch Kapitän Romero köpfte dann unmittelbar danach über den Kasten. Eine Erlösung für die SVH-Fans unter den 100 Zuschauern war der Elfmeterpfiff in der 82. Minute. Rano Sabir verwandelte wie gewohnt eiskalt. Endlich hat Heddernheim neben dem derzeit verletzten, aber im Verein sehr engagierten Kapitän Philipp Siegel, einen zweiten sicheren Elfmeterschützen. Mit dem 2:0 war die Erleichterung zu spüren. Die Preußen gaben sich mit der Vorentscheidung auf und verzettelten sich mit unnötigem Palaver und Meckern. Die Bestrafung folgte auf dem Fuß. Freistoß Solarz in die Mauer. Der Stürmer holte sich den Ball zurück und tankte sich in den Strafraum durch. Er spielte rechts rüber, wo Martos zum 3:0 nur noch einschieben brauchte (86.). Für die Gäste kam es aber noch dicker, bevor sie das Ticket für die drei Stationen Rückfahrt mit der U-Bahn an die Hügelstraße lösen durften: Guhlke sah nach einem rüden Foulspiel im Mittelfeld die Rote Karte (87.).