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In der Gesamtschau wäre das Halbzeitergebnis am Ende dem Spielverlauf gerecht geworden. Nach einer schwachen ersten Halbzeit berappeln sich die Gastgeber in der zweiten Hälfte und verlieren dennoch unglücklich hoch.
Elfmeter nach der ersten Spielminute, viel blöder kann ein Spiel kaum beginnen. Da mussten die Gastgeber aus Ketzin/Falkenrehde erst mal rauskommen, diesen Nackenschlag mussten sie erst mal verdauen. Fast die gesamte erste Spielhälfte dauerte der Verdauungsvorgang an, der im Wesentlichen tiefstehend in der eigenen Spielfeldhälfte absolviert wurde, lediglich - oder auch: immerhin - von zwei bemerkenswerten Eruptionen bzw. Exkursionen in den gegnerischen Strafraum unterbrochen. Allerdings war die Chancenverwertung grandios: von zwei Strafraumszenen verwerteten die Falken 50 Prozent. Kurz vor der Pause leitete Leon Hipp mit dem sehenswerten Anschlusstreffer zum 1:2 die Rekonvaleszenz seiner Mannschaft nach der Verdauungsphase ein.
Waren die Gäste in der ersten Halbzeit noch klar überlegen, wendete sich das Blatt nach der Pause zu einem ausglichenen Spiel mit klarer Tendenz zu Gunsten der Gastgeber. Bereits nach fünf Minuten hatten Letztere mehr Strafraumszenen, mehr Eck- und Freistöße als in der gesamten ersten Hälfte. Wo aber blieb die Effektivität des ersten Durchgangs? Da die Falken selbst beste Torchancen vergaben, ihren Gegnern bei deren wenigen Torschussvorbereitungen unglaublich viel Zeit und Raum ließen, und dann auch noch ihr Torwart von einer einfach mal von Weitem auf das Tor geschossenen Bogenlampe beim 1:3 überrumpelt wurde, ging Ziesar im Ergebnis als verdienter Sieger vom Platz. Die Höhe des Sieges gibt aber den Spielverlauf nicht zutreffend wieder; es war nicht die Klatsche, nach der es aussieht.