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Nichts zu holen gab es für unsere Jungs beim ersten Aufeinandertreffen mit dem TSV Claußnitz. Die Mannschaft um den ehemaligen Bundesligaprofi von Union Berlin und dem Chemnitzer FC Daniel Göhlert (388 Spiele) war am Ende eine Nummer zu groß. Wir hatten uns vorgenommen, beim uns unbekannten Gegner mutig vorn drauf zu gehen und insgesamt auch wieder spielerische Lösungen zu finden. Bereits nach zwei Minuten war aber mal wieder gleich einiges auf den Kopf gestellt. Die Gastgeber können sich über links durchsetzen, nach schönen Pass in die Tiefe läuft Pascal Irmscher auf und davon und kann sicher an Marco Sebeikat vorbei ins lange Eck schieben. Hier wurde deutlich, dass die es bei der Umsetzung der taktischen Vorgaben auf jedes Detail ankommt. Kommt man einen Schritt zu spät, dann wird man schnell überspielt und es wird sofort gefährlich.
Die Claußnitzer spielten einen unaufgeregten und geradlinigen Fußball und waren auch körperlich ein wenig präsenter. So war es in der achten Minute dann Rennack, der einen hohen Ball in unseren Strafraum abschirmen und behaupten kann und trocken zum 2:0 vollendet. Der SVO setzte trotz der unglücklichen Umstände weiter auf die Taktik, im Angriffspressing Bälle zu erobern. So war es dann nach gut 15 Minuten Phillip Zschörnig, der einen Fehlpass der Gastgeber aufnehmen konnte, mit seinem Abschluss aus 16 Metern aber am Gastgebertorwart scheiterte. Nach gut 20 Minuten zogen wir uns etwas zurück und versuchten, das Spiel etwas zu beruhigen. Der Ball lief auf dem nicht optimal bespielbaren Rasen teilweise gut durch unsere Reihen bis zum Strafraum. So gab Neuzugang Malik Al Hamdan auf der Sechser-Position ein gutes Debüt, und überzeugte dort mit Umsicht sowohl defensiv als auch mit Ideen nach vorn. Dennoch fehlten unserem Spiel oft die entscheidenden Lösungen im letzten Drittel, sodass wir zu wenig Torgefahr erzeugten. So war es ein ausgeglichenes Spiel bis zur Halbzeitpause mit leichten Feldvorteilen für die Gastgeber.
In der zweiten Halbzeit kam dann Lukas Lange für Tony Liebers. Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Wir waren weiterhin bemüht, nach vorn zu spielen. Gefährlich wurde es dann aber sofort, wenn Bälle in der Vorwärtsbewegung verloren gehen. Die Claußnitzer schalteten dann blitzschnell um und kamen sofort gefährlich vor das SVO-Gehäuse. Eine solche Szene führte dann zum 3:0 in der 55. Minute. Wir verlieren den Ball im Aufbau und mit einem Doppelpass wird Auert in Szene gesetzt, der traumhaft unter die Latte vollstreckt. Mitte der zweiten Hälfte mussten wir dann sicherlich auch dem hohen Laufaufwand Tribut zollen, die Wege wurden nun schwerer. Ab der 75. Minute müssen wir uns dann endgültig bei Marco Sebeikat bedanken, der einen glänzenden Tag erwischte und uns mit vier, fünf Glanzparaden vor einer höheren Niederlage bewahrte. Einmal mehr nichts zu machen war dann für ihn in der 89. Minute, als Karsten Irmscher nach Eckball aus dem Rückraum zum 4:0-Endstand einnetzen konnte.
Fazit: Wir haben versucht, uns bei einer der sicherlich besseren Mannschaften in der Mittelsachsenklasse nicht zu verstecken und Fußball zu spielen. Was uns fehlt ist noch die Cleverness und Ruhe im Spiel, was die Claußnitzer hervorragend umsetzen konnten. Jetzt heißt es, die positiven Dinge aus dem Spiel gegen den nächsten Top-Gegner, den Hainichener FV nächsten Sonntag mitzunehmen. Für uns muss es heißen, zuhause unsere Punkte, vor alle gegen direkte Konkurrenten zu machen. Das ist der HFV sicher nicht unbedingt, aber wir werden alles daran setzen, um dem Favoriten ein Bein zu stellen.
SVO: Sebeikat – Uhlig, Sensfuß (C), Weihs, Schwartz – Al Hamdan, S. Hein – Zschörnig, Kurzbuch (ab 70. Liebscher), T. Liebers (ab 46. Lange) – Wagner
Tore: 1:0 P. Irmscher (2.), 2:0 Rennack (8.), 3:0 Auert (55.), 4:0 K. Irmscher (89.)
Schiedsrichter: Nick Blödel
Zuschauer: 66