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Mannschafts-News | 26.09.2019

Wendejahr: Neue Nachbarn statt Stacheldraht

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30 Jahre Mauerfall – in den kommenden Tagen wird in Schleswig-Holstein dieses historische Ereignis gefeiert. Das zentrale Einheitsfest hätte aus historischen Gesichtspunkten zweifelsfrei nach Lübeck gehört. Gefeiert wird am 2. und 3. Oktober nun andernorts.

 

Wir blicken derweil zurück auf die Auswirkungen, die der Mauerfall auf den Fußball in Lübeck und den VfB im Speziellen hatte. Christian Jessen hat dies selbstverständlich in seiner 100-Jahr-Chronik VfB Lübeck – Ein Jahrhundert Fußballgeschichte in der Hansestadt (34,90 €) thematisiert.

Es ist Freitag, der 10. November 1989. Lübeck liegt unter einer Dunstglocke. Auf den Straßen knattern die Zweitaktmotoren. Der Verkehr kommt fast schon zum Erliegen. Es ist der erste Tag, an dem Bürger der DDR über den Grenzübergang Lübeck-Schlutup in die Hansestadt kommen können. Über 28 Jahre lang war hier die Welt für die Lübecker zu Ende. In Eichholz, auf dem Priwall, im benachbarten Rothenhusen sind sogar die Straßenverbindungen gekappt. Gegenüber von Kücknitz am Traveufer, mitten im Wald von Wesloe oder in St. Jürgen am nur wenige Meter entfernten anderen Ufer der Wakenitz beginnt ein Land, das für viele fremder ist als Amerika. In der Hansestadt wächst man in den 1960er- bis 1980er-Jahren mit einer unüberwindlichen Grenze auf.

Der Abend des 9. November 1989 und der berühmt gewordene Zettel von Politbüromitglied Günter Schabowski („Das tritt nach meiner Kenntnis …, ist das sofort, unverzüglich“) verändern alles. Es sind die Grundlagen dafür, dass Lübeck kein „Zonenrandgebiet“ mehr ist, wie es noch bis zu diesem Zeitpunkt heißt. Zunächst stürmen nur Zehntausende von Neugierigen die Stadt, werden in Schlutup begeistert empfangen und kurbeln mit ihren 100 Mark Begrüßungsgeld die Lübecker Wirtschaft an.

Auf Dauer ist es mehr. Lübeck hat wieder Hinterland. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Sport – und auf den VfB. Als erstes wird um neue Fans geworben. Stürmer Ingo Meyer hängt an der Grenze in Schlutup ein Plakat auf, mit dem Hinweis, dass DDR-Bürgern zum Spiel gegen Friedrichstadt, dem ersten Heimspiel nach der Grenzöffnung, freier Eintritt gewährt wird. „Auf die Idee sind wir gekommen, als ich einen Fußballfan von drüben beim A-Jugend-Spiel gegen den HSV traf“, sagt Manager Rolf Oberbeck. Das Holstentor sehen, Marzipan essen und den VfB spielen sehen – das seien die Wünsche des Mannes gewesen, der schon am 11. November an der Lohmühle vorbeischaut. Gegen Friedrichstadt nutzen gut 50 DDR-Bürger die Chance, den VfB zu sehen. Auch in den weiteren Spielen vor Weihnachten schauen immer wieder Gäste, oft Fußballer, aus dem Osten auf der Lohmühle vorbei.

Der letzte sportliche Vergleich mit einem DDR-Verein liegt für den VfB auch schon 28 Jahre zurück. Am 2. August 1961, keine zwei Wochen vor dem Mauerbau, ist Empor Rostock der letzte Gast aus dem Osten auf der Lohmühle. Keine zwei Wochen nach der Maueröffnung ist der deutsch-deutsche Sportkontakt wieder aufgenommen. Passend zur Jahreszeit wird die erste Begegnung in der Halle stattfinden. VfB-Manager Oberbeck hat mit Horst Glas von der BSG Chemie Schwerin die Teilnahme am großen Schweriner Hallenturnier klar gemacht. Am Mittwoch, 10. Januar 1990, reisen erstmals wieder VfB-Fußballer nach Mecklenburg. Die erste Begegnung hat es bereits am Wochenende zuvor gegeben, als die Grün-Weißen das Turnier in Bad Oldesloe im Finale gegen Zweitligist Dynamo Schwerin gewinnen. In Schwerin lassen es die VfBer krachen: Auf dem Parkett belegt das Team hinter den Zweitligisten Chemie Velten und Dynamo Schwerin Platz drei, in der Unterkunft im Lehrlingsinternat gehen bei der anschließenden Feier Möbel und eine Scheibe zu Bruch – die Schäden werden aber umgehend ersetzt.

Das Hallenturnier ist auch die Grundlage für den ersten Ost-West-Wechsel. Was bei den Profis Andy Thom (im Januar 1990 von Berlin nach Leverkusen) ist, sind in Lübeck die Brüder Frank und Ralf Hollnagel. „In der Halle haben wir sie das erste Mal gesehen“, erzählt Oberbeck. Nach ein paar Erkundigungen und einem persönlichen Gespräch fahren der Manager und Trainer Klaus Borchert nach Schwerin und machen in der Hollnagel-Wohnung den Wechsel von Dynamo Schwerin nach Lübeck perfekt. Beiden besorgt der Verein eine Wohnung in der Hansestadt, die Formalitäten regelt der DFB zügig, und im Februar sind beide für den VfB spielberechtigt. Ralf wird in der Abwehr sofort Stammspieler, Frank kommt im Mittelfeld nicht ganz so regelmäßig zum Einsatz.

Fortan gehört der Blick in den Osten an der Lohmühle in den Transferperioden zum Alltag. Peter Bartz, Jörn Dahms, Michael Noffz, Andreas Priebe, Ronald Schneider, Heiko Tegge – in den ersten beiden Jahren nach der Wende heuern einige „Ossis“ beim VfB an. Mit Artur Ullrich ist sogar ein Nationalspieler darunter, der 1980 in Moskau Olympia-Silber mit der DDR-Auswahl gewonnen und 13 Länderspiele vorzuweisen hat. Doch nach wenigen Wochen und ein paar Testspielen im Januar 1991 schickt Trainer Borchert den 33-Jährigen, der im Sommer zuvor seine Karriere bei Hansa Rostock beendet hat, wieder nach Hause: „Er hat keinen Einsatz gezeigt.“ Nicht alles in den Wendejahren hat historische Dimensionen.

Autor: Christian Jessen

Quelle: VfB Lübeck – Ein Jahrhundert Fußballgeschichte in der Hansestadt

            

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