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Regen, Rasen, Restalkohol: Wie bereits im vergangenen Jahr endete das Trainingslagerwochenende mit einem Testspiel gegen den FC Ehrenfriedersdorf II. Aufgrund einer zu schlechten Anfangsphase der Gäste war der Ausgang des Spiels schnell klar.
In einem 4-5-1-System versuchte die Elektronik im dritten Testspiel zunächst defensiv sicher zu stehen, viel zu verschieben und erst spät den Ballführenden zu attackieren. Doch schnell merkte man, diese Platzmaße waren ungewohnt. Ein Unterschied zur eigenen Spielstätte wie Hockenheimring und Carrerabahn.
Von Minute zu Minute nahm so der Druck immer mehr zu. In der 15. Spielminute war es soweit. Obwohl Schlussmann Fehlau mit raubkatzenartigen Reflexen erste Schüsse noch bravourös abwehren konnte, musste er sich in der 15. Minute gegen Olaf Nebel aus kurzer Distanz geschlagen geben. Der erste Fleck auf der weißen Weste und das trotz des neuen Schlachtrufs „Hygienekonzept“.
Der Elektronik fehlte die Entlastung nach vorn. Immer wieder sorgten unnötige Fehlpässe für einen frühen Ballverlust. Greifenstein 04 wiederum ließ sich den Ball in der Viererkette stets solang entlang wandern, bis eine entsprechende Lücke gefunden war, in die das Leder hineingespielt werden konnte. So schafften es Lindner und Kliem bis zur 22. Minute auf ein frühes 3:0 zu erhöhen. Beinahe wäre ein weiteres Gegentor hinzugekommen, doch den Elfmeter von Sebastian Wetzel kratzte Fehlau bärenstark aus der rechten unteren Torwartecke.
Auf der anderen Seite dagegen gähnende Langeweile. Kurz vor dem Halbzeitpfiff nahm sich Klapper ein Herz und probierte es aus der Distanz. Der gänzlich ungefährliche Versuch markierte gleichzeitig Gornsdorfs einzigen Abschluss in Halbzeit 1.
Nach dem Seitenwechsel beschloss der TSV den Gegner nicht mehr in Ruhe aufbauen zu lassen und dafür früher anzulaufen. Einen Taktikwechsel, der dem FC zunehmend zu schaffen machte und für Unsicherheiten sorgte.
Und auch wenn an diesem Tag den Gästen kein Tor vergönnt war, zeigte man eine völlig konträre Leistung entgegen der ersten Hälfte. Sowohl Neubert, Kunze, Mey als auch Klapper hätten die Möglichkeit gehabt den Spielstand zu verkürzen, doch entweder jagten die Schützen die Murmel zehn Meter über die Querlatte oder genau in die Handschuhe des eingewechselten Torwarts Juhas.
Schlussendlich erhöhte Berger in der 81. Minute auf 4:0. Ein sehenswertes Tor nach einem Konter, indem sich der Stürmer stark gegen Torwart und Abwehrspieler durchsetzte und frei den Ball über die Linie drücken konnte.
Ein 4:0 ist natürlich ein Ergebnis, was auf den ersten Blick nicht danach klingen mag. Doch die Gornsdorfer konnten gerade aufgrund der zweiten Hälfte mit einem positiven Eindruck aus der Partie gehen. Dieses gute Gefühl gilt es nun am kommenden Sonntag ins erste Pokalspiel gegen Pobershau mitzunehmen. Denn schafft man es dort 90 Minuten so zu spielen, wie hier die zweiten 45 Minuten lang, hat man die Chance auf die zweite Pokalrunde.
Den Titel des Man of the Match verdiente sich Eric Kliem. Bester Gornsdorfer war Torhüter Maik Fehlau.
Aufstellung:
Fehlau – Arnold, Vogel, Strobel, Wegert – Nusshardt, Neubert, Mey (C), Klapper, Felber – Kunze (Martin 26‘)
Tore:
1:0 Nebel (15‘)
2:0 Lindner (18‘)
3:0 Kliem (22‘)
4:0 Berger (81‘)
Schiedsrichter: Wolfgang Dentler
Linienrichter: keine
Besondere Vorkommnisse: keine
Trainer: André Felber
Mannschaftsleiter: Philipp Kunze
Sportdirektor: René Post
Fotografin: Katharina Schramm
Spielbericht: Markus Mey