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Niklas Hilpmann (Nr. 15/VfB) führt den Ball vor Chris Müller (Nr. 13/FSV)
Der FSV Ellefeld verliert erstmals wieder nach drei Siegen in Folge. Im Duell mit dem direkten Ortsnachbarn setzte sich am Ende eines sehenswerten Spiels der Glücklichere durch. Für beide Mannschaften stellte dieses Spiel das vorerst letzte vor der kommenden Ungewissheit dar, in der weitere vier Spieltage der gegenwärtigen Lage zum Opfer fallen.
Unglückliche Niederlage für den FSV Ellefeld im Spiel gegen die dritte Mannschaft des VfB Auerbach.
Die ersten Minuten spielten sich vor allem im Mittelfeld ab, keine nennenswerten Szenen. Dann nach zehn Minuten setzte ein nicht ausreichend geklärter Ball im Ellefelder Strafraum den Auerbacher Stürmer Hilpmann ein, der aber aus Nahdistanz am gut postierten Jakob Abokat im Tor scheiterte. Auerbach weiter mit mehr Spielanteilen in der gegnerischen Hälfte, trotzdem konnten auch im Gegenzug durch Chris Müller und Niklas Knorr mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten erspielt werden. Am nahesten an einen Führungstreffer gelang Max Schubert mit einem Fernschuss aus gut 20 Metern, der aber nur die Latte traf. Die Gäste immer wieder mit Standards gefährlich, bewiesen diese Stärke nach 43 Minuten mit mit einem Freistoß. Uwe Kramer köpfte relativ unbedrängt zum 0:1 ein. Nur zwei Minuten später der Doppschlag; wieder nach einem Freistoß aus ähnlicher Position, wieder war Kramer per Kopf zur Stelle.
Zu Beginn der zweiten Hälfte potenzielle, aber wenig gefährliche Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach einer gespielten Stunde das etwas glückliche aber dennoch nicht unverdiente 3:0 für den VfB. Nach mehreren verunglückten Abwehrversuchen war zum dritten mal an diesem Tag Uwe Kramer zur Stelle. Das Spiel schien nun gelaufen, eine Viertelstunde lang ging auf beiden Seiten nur wenig nach vorne. In der 73. Minute konnte sich Arne Badstübner nach einem von Michael Linde im Mittelfeld eroberten Ball klasse gegen drei gegnerische Spieler durchsetzen. Den folgenden Steilpass verwertete Chris Müller im 1zu1 gegen VfB-Torhüter Schwochow souverän zum 1:3. Der Anschlusstreffer wirkte wie Rückenwind, sodass der FSV nun viel druckvoller und motivierter als vorher vorwärts spielte, und alles auf die Offensive setzte. Einen wenige Minuten folgenden Freistoß aus 17 Metern mittiger Lage setzte Badstübner mit einem strammen Vollspannschuss an den Außenpfosten. Wiederum kurz darauf wird Philipp Schöniger mit einer langen Flanke von Max Schubert bedient. Der eingewechselte Stürmer kann den Ball nicht kontrollieren, wird aber im folgenden Zweikampf von Dustin Luderer im Strafraum elfmeterreif gelegt. In der 80. Minute hieß es schließlich nur noch 2:3, da Max Schubert den fälligen Strafstoß sicher in das halbhohe rechte Eck verwandelte.
Die Schlussminuten entwickelten sich zu einer wahren Abwehrschlacht für die Gäste. Entlastungsangriffe des VfB suchten die Zuschauer auf gut gefüllten Rängen vergeblich. Zahlreiche Ecken, Freistöße und hohe Bälle fanden nicht mehr ins Tor des VfB, da unmittelbar vor dem Abpfiff sowohl Schöniger per Kopf als auch Badstübner aus 8 Metern per Volley das Tor verfehlten. Für letzteren war erneut Aluminium das letzte unüberwundene Hindernis.
Fazit: ein glücklicher aber dennoch nicht unverdienter Auswärtssieg für die Gäste aus Auerbach, die ihre Torchancen effektiver nutzten. Sie profitierten auch von einer Ellefelder Mannschaft, die ihre guten spielerischen Anlagen am heutigen Tag nicht ausreichend in die Praxis umsetzen konnten, und denen oftmals das "nötige Etwas" fehlte.